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Beileid richtig aussprechen

Beileid richtig aussprechen

Der offene Umgang mit den eigenen Gefühlen und der tiefen Trauer, die man aufgrund des Todes eines Menschen empfindet, fällt vielen Menschen überaus schwer und bereitet ihnen mehr oder weniger Probleme. Im Trauerfall möchte man den nächsten Angehörigen aber natürlich zur Seite stehen, ihren Halt geben und gleichzeitig Trost spenden. Beileidsbekundungen sind in diesem Zusammenhang ein fester Brauch in der Trauerkultur und für alle Beteiligten auf eine gewisse Art und Weise heilsam. Der engste Familienkreis erfährt im Zuge dessen Unterstützung durch das Umfeld des Verstorbenen und spürt zudem, wie vielen Menschen dieser etwas bedeutet hat. So fühlt man sich in seiner Trauer nicht mehr so alleine und weiß schließlich, dass das gesamte Umfeld den Verstorbenen schmerzlich vermisst.

Beileidsbekundungen sind aber nicht nur der gängige Weg zur Anteilnahme, sondern wirken sich auch auf die Psyche des jeweiligen Trauergastes positiv aus. Dieser hat im Zuge dessen die Gelegenheit, seine Trauer in Worte zu fassen und macht so bereits den ersten Schritt zur Trauerbewältigung. Erst einmal die richtigen Worte zu finden und seine Trauergefühle zum Ausdruck zu bringen, erweist sich als große Herausforderung im Rahmen einer Beileidsbekundung. Der Tod eines Menschen führt bei dessen Angehörigen, Freunden und Bekannten zu einem tiefen Schock, der in einer regelrechten Sprach- und Fassungslosigkeit mündet. Dies zu überwinden, ist demnach ein schwerer und gleichzeitig wichtiger Schritt.

Beileidsbekundung richtig gestalten

Unabhängig davon, ob es um eine persönliche oder schriftliche Anteilnahme geht, viele Menschen tun sich mit ihrer Beileidsbekundung überaus schwer. Dass man sein Beileid bekundet, steht außer Frage, aber wie dies geschehen soll, bereitet einigen Trauergästen durchaus Kopfzerbrechen. Bei engen Freunden oder auch Familienmitgliedern sind persönliche Beileidsbekundungen in der Regel ein Muss und finden im Rahmen der Beerdigung statt. Trauerkarten können dies zusätzlich unterstützen und bieten den Hinterbliebenen die Möglichkeit, die Beileidsbekundungen des Umfeldes später entsprechend zu würdigen und hieraus Kraft zu schöpfen.

Bei einer persönlichen Beileidsbekundung kommt es für gewöhnlich nicht auf exakte Formulierungen an, sondern vielmehr darauf, dass man seine eigenen Gefühle zum Ausdruck bringt und den Hinterbliebenen so zeigt, dass man die Trauer teilt. Ein paar tröstende Worte können den Schmerz natürlich nicht lindern, wirken aber dem Gefühl der Einsamkeit entgegen, das Trauernde häufig übermannt. Beileidskarten und Trauerbriefe sind hier ebenfalls sinnvoll und stellen gewissermaßen eine dauerhafte Beileidsbekundung dar, die die Angehörigen immer dann zur Hand nehmen können, wenn sie sich einsam, unverstanden oder traurig fühlen. Trauersprüche und Beileidsverse können eine solche schriftliche Beileidsbekundung optimal ergänzen und zu ihrer positiven Wirkung beitragen.

Unabhängig davon, welche Form der Beileidsbekundung man wählt, sollte man sich selbstverständlich nur auf positive Dinge konzentrieren. Auch wenn es vielleicht gewisse Differenzen gab, haben diese in einer Beileidsbekundung nichts zu suchen. Hierbei geht es darum, den Angehörigen sein Beileid auszusprechen und nicht mit dem Verstorbenen abzurechnen.

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