Trauerverse und Beleidverse für Trauerkarten
Die Angehörigen eines Verstorbenen nehmen Beileidsbekundungen und Zuspruch aus dem Freundes-, Bekannten- und auch weiteren Familienkreis gerne an und können aus den tröstenden Worten des Umfelds Kraft schöpfen, die sie dringend brauchen, um den Tod des geliebten Menschen verkraften zu können. Üblicherweise greift man in diesem Zusammenhang auf eine Trauerkarte zurück und verleiht seinem eigenen Schmerz hierin Ausdruck. Natürlich sollte man seine eigene Trauer nicht in den Vordergrund stellen und in erster Linie versuchen, den nächsten Angehörigen mithilfe der Beileidskarte Trost zu spenden.
In der Theorie klingt dies recht simpel, doch in der Praxis erweist sich die Formulierung der Trauerkarte als schwieriges Unterfangen. In einer solch sensiblen Situation darf man sich nicht im Ton vergreifen und sollte unbedingt die richtigen Worte finden, damit die gewünschte Botschaft bei den Angehörigen auch korrekt ankommt. Man selbst ist allerdings auch aufgewühlt und voller Schmerz wegen des Todesfalles, was die gesamte Angelegenheit noch deutlich erschwert.
Auf eine Trauerkarte zu verzichten, ist aber selbstverständlich auch keine Option, schließlich will man den Angehörigen sein Beileid aussprechen. Folglich stellt sich die Frage, wie man eine Trauerkarte richtig schreibt. Eine pauschale Antwort kann es hierauf nicht geben, weil jeder Trauerfall besonders und individuell ist. Der Text der Trauerkarte sollte die eigenen Emotionen zum Ausdruck bringen und der persönlichen Beziehung zum Verstorbenen Rechnung tragen.
Lyrik und Verse für die Trauerkarte
Trauerverse und Beileidsverse bieten sich als Inhalt für die Trauerkarte an. Im Internet und selbstverständlich auch entsprechender Fachliteratur findet man eine große Vielfalt an Trauerlyrik vor. Trauersprüche und Beileidsverse existieren in zahllosen Variationen, so dass man hier mit Sicherheit fündig wird und einen Vers findet, der zu der jeweiligen Situation passt.
Den Angehörigen zeigt die Verwendung von passender Lyrik, wie zum Beispiel Trauerversen und Beileidsversen, dass sich der Verfasser der Trauerkarte Gedanken gemacht und intensiv der Formulierung gewidmet hat. Ein Trauerspruch alleine ist allerdings nicht ausreichend, weil der Trauerkarte so der individuelle Charakter fehlt. Ein paar persönliche Worte sollten folglich auf keinen Fall fehlen und komplettieren den Inhalt der Trauerkarte. Ebenso wie die verwendeten Trauerverse sollten auch die persönlichen Worte die Beziehung des Verfassers zum Verstorbenen widerspiegeln.
Die Nutzung von Trauersprüchen, Beileidsversen oder anderweitiger Lyrik in der Trauerkarte ist stets äußerst sinnvoll und vorteilhaft. Einerseits kann man so seine Gefühle besser in Worte fassen, indem man einfach einen Vers wählt, der die eigene Trauer zum Ausdruck bringt. Außerdem schafft Lyrik einen speziellen Zugang zu den Themen Tod und Trauer und kann den Angehörigen, bei denen es sich üblicherweise um die Empfänger der Trauerkarte handelt, auf besondere Art und Weise Trost spenden. Natürlich sollte man stets darauf achten, dass der Trauervers angemessen und einfühlsam ist.
Trauerverse und Beileidsverse
Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf, die Vögel aber singen, wie sie gestern sangen. Nichts ändert diesen Tagesablauf. Nur Du bist fortgegangen. Du bist nun frei, und unsere Träume wünschen Dir Glück.
Johann Wolfgang von Goethe
Es kann nicht immer so bleiben,
hier unter dem wechselnden Mond,
es blüht eine Zeit und verwelket,
was mit uns die Erde bewohnt.
August von Kotzebue
Es gibt eine Stille – kennst du sie? In der man meint, man müsse die einzelnen Minuten hören, wie sie in den Ozean der Ewigkeit hinunter tropfen.
Adalbert Stifter
Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.
Bibel Offenbarung 21:4
Unglücklicher, wie du deinen
frühen Glanz verlorst,
du, einst des Lichtes schönster Engel.
Giambattista Marino