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Kondolenzkarten richtig schreiben

Kondolenzkarten richtig schreiben

Ein Todesfall stürzt die betroffenen Menschen nach dem anfänglichen Schock in Trauer oder gar Verzweiflung, was sie daran zweifeln lässt, ob sie den Verlust des geliebten Menschen jemals überwinden werden oder irgendwo etwas Trost finden können. Natürlich kann eine emphatische Anteilnahme die Trauer nicht beseitigen, aber dennoch ein paar Momente des Lichts und des Trostes schenken. Üblicherweise drücken die Freunde, Kollegen, Nachbarn und Bekannten eines verstorbenen Menschen dessen Hinterbliebenen ihre Anteilnahme mittels einer Kondolenzkarte aus.

Auswahl einer passenden Kondolenzkarte

Es gibt eine große Auswahl an Kondolenzkarten, die mit verschiedenen Motiven geschmückt sind und zum Teil vorgedruckte Texte enthalten. Verzichten sollte man auf Kondolenzkarten, die schwarz umrandet sind, denn der Trauerrand ist eigentlich dem Trauerhaus vorbehalten und wird zum Beispiel bei der Einladung zur Bestattung benutzt. Es ist ebenfalls empfehlenswert, sich nicht mit einem vorgedruckten Standardtext zufriedenzugeben, sondern die Kondolenzkarte mit eigenen, persönlichen Worten zu versehen.

Bei der Auswahl des Motivs einer Kondolenzkarte gilt es, die Präferenzen des verstorbenen Menschen sowie seiner Angehörigen zu berücksichtigen. Ist die Familie gläubig, so bietet sich ein religiöses Motiv an, andernfalls wählt man besser ein neutrales Motiv wie ein beruhigendes Naturfoto oder eine Kunstkarte. In neuerer Zeit wird auch gerne ein Foto des Verstorbenen als Schmuck gewählt, um ihn so noch einmal in der Erinnerung lebendig werden zu lassen.

Persönliche Worte auf der Kondolenzkarte

Heutzutage adressiert man eine Kondolenzkarte nicht mehr allgemein an das Trauerhaus, sondern namentlich an die Familienmitglieder des Verstorbenen. Sollten die Namen nicht bekannt sein und sich auch nicht eruieren lassen, so wählt man stattdessen die Adressierung an die ganze Familie. Auch die ersten Zeilen des Textes sollten möglichst alle Familienmitglieder namentlich ansprechen.

Die Zeilen, man über den Verstorbenen schreibt, sollten ihn oder sie ebenfalls in persönlichen Worten schildern. In dem Fall, dass man mit dem Verstorbenen nicht sehr eng befreundet war, so schreibt man dennoch nicht über Herrn oder Frau XY, sondern nennt den Vor- und Nachnamen. In dem Text der Kondolenzkarte sollte man in persönlichen Worten seine Anteilnahme, das Mitgefühl oder gar Trauer ausdrücken, ohne dabei auf leere Standardfloskeln zurückzugreifen. Für die Hinterbliebenen ist es ebenfalls ein Trost, wenn der Kondolierende noch einmal mitteilt, was genau er an dem verstorbenen Menschen geschätzt und gemocht oder bewundert hat. Auch Trauerblumen kann man verschicken und diesen eine Kondolenzkarte anfügen lassen.

In einer Kondolenzkarte kann man zusätzlich auch noch persönliche Hilfe oder Unterstützung anbieten, sofern die Beziehung zu den Hinterbliebenen dies erlaubt. Diese Unterstützung kann in inniger Anteilnahme bestehen, in praktischer Hilfe oder aber in einer finanziellen Zuwendung, die man gegebenenfalls statt teuren Blumenschmucks anbieten kann. In vielen Fällen ist so ein Angebot für die Familie des Verstorbenen eine echte Hilfe.

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