Mitgefühl mildert das Leiden der Trauernden
Stirbt ein Mensch, so empfinden Freunde und Verwandte neben dem ersten Schock auch Mitgefühl mit den engsten Angehörigen. Dieses Mitgefühl zu zeigen, kann das Leiden der Trauernden mildern und so die Trauerbewältigung erleichtern. Doch oftmals sind die Menschen ratlos, wie sie ihr Mitgefühl ausdrücken sollen. Ist es ratsamer, dies per Kondolenzkarte zu tun oder doch besser persönlich? Allgemeingültige Ratschläge gibt es in einem Trauerfall nicht. Jedoch gilt: Je enger die Beziehung zu dem Verstorbenen und seiner Familie war, desto naheliegender ist der persönliche Besuch im Trauerhaus. Bei dieser Gelegenheit wird der Familie das Mitgefühl übermittelt. Hat man den Verstorbenen nicht so gut gekannt, dann eignet sich der postalische Weg. Hier kann eine Trauerkarte oder ein Gedenkbrief gewählt werden, um das Mitgefühl mit der Familie auszudrücken.
Die aufrichtige Anteilnahme übermitteln
Viele Menschen wissen bei einem Trauerfall oft nicht so recht, wie sie ihre aufrichtige Anteilnahme übermitteln sollen. Wichtig ist jedoch, dass es nicht „vergessen“ wird, nur weil es vielleicht unangenehm ist. Trauernde registrieren meist, zumindest im Unterbewusstsein, welche Menschen ihnen in ihrer Trauer beigestanden haben. Es ist also immer angebracht, seine aufrichtige Anteilnahme zu übermitteln. Die Form richtet sich nach dem persönlichen Verhältnis zum Verstorbenen. War dies recht eng, dann ist ein Besuch im Trauerhaus angebracht. Natürlich immer nach vorheriger Anmeldung und auch nur dann, wenn es den Trauernden recht ist. Alternativ kann die Form der Gedenkkarte gewählt werden. Nur bei enger Bekanntschaft kann ein Trauerbrief geschrieben werden. Ansonsten empfiehlt sich die Trauerkarte mit einigen persönlichen Worten. Allgemeine Sätze wie „Die Zeit heilt alle Wunden“ sollten allerdings vermieden werden.
Kondolieren im Trauerfall
Zusammen mit einer Trauerkarte kann auch ein geschmackvoller Blumenstrauß geschickt werden. Bei einem Besuch im Trauerhaus ist es üblich Trauerblumen zu überreichen. Hier empfiehlt es sich, die Blumen im Sinne des Verstorbenen zu wählen. Weiß man nicht genau, welche Blumen er besonders gemocht hat, dann ist es ratsam neutrale Blumen auszuwählen, die im Allgemeinen als Trauerblumen gelten und bei einem Besuch in einem Trauerhaus angebracht sind. Mit Blumen kann die erste Begegnung mit den trauernden Angehörigen „überbrückt“ werden, denn meist fehlen in diesem Moment die richtigen Worte. So wird der Blumenstrauß überreicht und ein stummer Händedruck oder eine feste Umarmung sagen in dieser Situation mehr als Worte. Das Mitgefühl zeigt den Angehörigen, wie sehr der Tote geschätzt wurde und hilft ihnen in all ihrem Schmerz. Auch wenn der Schmerz durch Anteilnahme nicht vergeht, ist es doch ein beruhigendes Gefühl, dass der Verstorbene nicht vergessen ist und von vielen Menschen im Leben geschätzt wurde.