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Würdevolle Beileidsbekundung

Würdevolle Beileidsbekundung

In unserer heutigen modernen Gesellschaft hat Trauer kaum Platz. Alles geht schneller und viele Menschen nehmen sich kaum Zeit für ihre Nächsten. Hektik und Stress bestimmen unseren Alltag. Wir nehmen zur Kenntnis, wenn ein Mensch gestorben ist, doch schon bald gehen wir wieder zu unserem gewohnten Tagesablauf über. Für denjenigen, der seinen Partner, seinen Freund oder einen ihm nahestehenden lieben Menschen verloren hat, ist das Leben danach ein anderes. Er kann nicht so einfach zur Normalität zurückkehren, hat doch der Mensch an seiner Seite eine große Lücke hinterlassen. In dieser schweren Zeit hilft es, wenn man weiß, dass es Menschen gibt, die zu einem stehen und helfen, wenn Hilfe benötigt wird.

Unterstützung und Hilfe anbieten

Es gibt Menschen, die mit Trauernden nur schwer umgehen können. Oft handelt es sich hier nicht um ein Nicht-helfen-wollen, sondern vielmehr wissen diese Menschen nicht, wie sie am besten helfen können. Oft fehlen auch die Worte und sie haben Angst, etwas Falsches zu sagen. Doch gar nichts zu sagen oder auch keine Hilfe anzubieten, bedeutet aus der Sicht des Trauernden Desinteresse. Er kann die Gedanken nicht ahnen und sieht doch nur, dass er in seinem Schmerz alleine gelassen wird. Besser ist es deshalb, sich nicht zurückzuziehen, sondern dem Trauernden immer wieder seine Hilfe anzubieten. Eine Schulter zum Anlehnen oder auch abendliche Gespräche, bei denen man in die Rolle des Zuhörers schlüpft. Oft geht es einfach nur darum zuzuhören, wenn der Trauernde Erinnerungen nachhängt und über den Verstorbenen sprechen möchte. Doch auch praktische Hilfe ist willkommen. Manche Menschen möchten mit dem „Papierkram“ wie sie es nennen, nichts zu tun haben. Sie wissen nicht, welche Formulare sie ausfüllen müssen und wo es diese Formulare gibt. Hier kann tatkräftige Hilfe gut sein. Auch beim Einkaufen oder beim Erledigen von Besorgungen werden Hilfsangebote gerne wahrgenommen.

Beileidsbekundungen gibt es in verschiedener Form

Wer nicht persönlich seine Hilfe anbieten kann, kann dies auch brieflich tun. Nahe stehende Menschen können in den Arm genommen und einfach tröstend gehalten werden. In einem Brief kann man seine Gefühle ebenso ausdrücken. Schreiben Sie auch, wie schwer es Ihnen fällt, Ihre Gedanken zu Papier zu bringen und bieten Sie Ihre Hilfe und Ihr Ohr an. Es ist wichtig, dass der Trauernde weiß, dass hier ein Mensch ist, der ihn versteht, der sich bemüht, ihn zu trösten. Er fühlt sich dann nicht mehr so alleine ihn seinem Schmerz, sondern nimmt das als Beileidsbekundung gerne an.

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