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Eltern trauern um ihr Kind – Trauer junger Mütter und Väter

Eltern trauern um ihr Kind – Trauer junger Mütter und Väter

Mit der Geburt eines Kindes erfüllt sich für die Eltern der persönliche Kinderwunsch und das eigene Glück scheint perfekt. Nach der langen Zeit des Wartens kann man seinen Nachwuchs nun endlich in den Armen halten und sein Familienglück in vollen Zügen genießen. Kinder sind für Mütter und Väter gleichermaßen erfüllend und bedeuten ihnen in der Regel alles. Verstirbt das geliebte Kind, bricht für die Eltern naturgemäß eine Welt zusammen und ihr gesamtes Leben gerät aus den Fugen. Als Eltern will man sein Kind großziehen, ihm Liebe schenken und es auf ein selbständiges Leben als Erwachsener vorbereiten. Erreicht der Nachwuchs das Erwachsenenalter nicht und verstirbt in jungen Jahren, werden all diese Pläne und Wünsche auf einen Schlag zerstört.

Trauer um das eigene Kind

Kinder sind voller Tatendrang und haben ihr ganzes Leben noch vor sich. Wenn die Eltern dann mit dem Tod ihres Kindes konfrontiert werden, ist dies ein großer Schock und eine immense Belastung für die gesamte Familie. Das eigene Kind zu Grabe tragen zu müssen, ist wohl das Schwerste, was Müttern und Vätern widerfahren kann. Eine schwerwiegende Erkrankung oder ein Unfall kann dem Familienglück ein jähes Ende bereiten und junge Mütter und Väter in tiefe Trauer stürzen.

Für gewöhnlich sind die Eltern in keinster Weise auf den Tod ihres Kindes vorbereitet, schließlich geht man davon aus, dass die Kinder ihre Eltern überleben. Ist dies nicht der Fall, herrscht oftmals Fassungslosigkeit und Verzweiflung. Die Trauer kennt keine Grenzen, so dass Mütter und Väter mitunter drohen, am Schmerz zugrundezugehen. Eine solide Trauerarbeit ist in diesem Zusammenhang also essentiell, um den Eltern Halt zu geben.

Familiäre Trauerarbeit beim Tod eines Kindes

Der Tod ist natürlich nicht mehr umkehrbar und Eltern werden ihr verstorbenes Kind ein Leben lang schmerzlich vermissen, aber sie müssen lernen, mit ihrer Trauer zu leben. In der ersten Zeit ist dies natürlich undenkbar und ein normaler Alltag ist überhaupt nicht möglich. Mit der Zeit muss man aber Lösungen finden, um trotz der vorherrschenden Trauer um das verstorbene Kind weiterhin am Leben teilhaben zu können. Innerhalb der Familie kann man sich Halt geben und gemeinsam der tiefen Trauer um das verstorbene Kind begegnen. Mutter und Vater teilen den Schmerz und sollten zusammenhalten, um ihr Schicksal zu meistern. Zudem brauchen die etwaig vorhandenen Geschwisterkinder des verstorbenen Kindes ihre Eltern nun ganz besonders.

Vielen Familien fällt es allerdings schwer, mit dem Tod eines Kindes zurechtzukommen. Nicht selten ziehen sich die Trauernden in sich zurück und sind in einer Art Isolation gefangen, die es ihnen unmöglich macht, die Trauer zu bewältigen. Im Rahmen einer familiären Trauerarbeit, die durch einen Therapeuten unterstützt werden kann, finden die Familienmitglieder wieder zusammen. Da jeder Mensch anders trauert, sollte man viel Verständnis zeigen und die Trauer der Eltern akzeptieren. Spezielle Selbsthilfegruppen sind zudem gute Anlaufstellen für verwaiste Eltern und ihre Familien, denn hier treffen sie auf Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden und die Trauer um das Kind voll und ganz nachvollziehen können.

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