Friedhofsvorschriften sind notwendig

Was regeln die einzelnen Friedhofsvorschriften zusätzlich?
Die Friedhofssatzung kann unter anderem regeln, wie die Grabbepflanzung aussehen darf und welche Maßnahmen der Friedhofsbetreiber bei der Vernachlässigung einer Grabstätte einleiten darf. Beispielsweise wird in einer Friedhofssatzung festgehalten, welche Maßnahmen der Friedhofsbetreiber ergreifen darf, wenn die Standsicherheit einer Grabstätte stark gefährdet ist. Regelungen, die die genaue Größe eines Grabmals betreffen oder Gestaltungsvorschriften für Grabsteine werden ebenfalls meist von den betreffenden Gemeinden selbst verfasst und auch die Ruhezeiten der Grabstätten können leicht voneinander abweichen. Was im Falle einer notwendigen Umbettung erlaubt ist, kann man ebenfalls in den Friedhofsvorschriften nachlesen. Die Anzahl von Urnen, die in einem Grab bestattet werden dürfen, wird meist auch in der Friedhofssatzung festgehalten. Auf manchen Friedhöfen ist das Radfahren untersagt und auch das Führen von Hunden kann in der Friedhofssatzung geregelt werden. Im Schnitt wird werden die Friedhofsvorschriften alle 60 Jahre neu überarbeitet und an eventuell eingetretene Veränderungen der Lebensweise angepasst.
Wo kann man die Friedhofsvorschriften nachlesen?
Normalerweise wird ein Friedhof von einer Kommune oder eine Glaubensgemeinschaft getragen. Auch Stiftungen und Vereine betreiben Friedhöfe. Einen Auszug der Friedhofssatzung, der vor allem die Vorschriften für Besucher regelt, hängt meist an einem Schaukasten vor dem Gelände aus. Die ganze Satzung eines Friedhofs kann man direkt beim Träger einsehen. Viele Gemeinden verfügen über eine eigene Internetpräsenz, auf der auch alle Satzungen und gemeindeinterne Regelungen als PDF- Datei enthalten sind. Sie können jederzeit eingesehen oder heruntergeladen werden.
