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Die Grabrede – Grabreden-Beispiele

GrabredeObgleich der Tod zum Leben dazu gehört, ist er immer wieder ein Schock und ein schwerer Schicksalsschlag für die Hinterbliebenen des Verstorbenen. Der Verlust eines geliebten Menschen bedeutet stets großen Schmerz und tiefe Trauer, selbst wenn das Ende in Anbetracht einer langjährigen Erkrankung absehbar war. In einer solchen Situation die richtigen Worte zu finden, ist vielen Menschen fast unmöglich. Nichtsdestotrotz haben Grabreden eine lange Tradition und sind oftmals zentrales Element einer Bestattung.

Der Redner steht hierbei am offenen Grab und gibt dem Verstorbenen einige, letzte Worte mit auf den Weg. Die Trauergemeinde steht ebenfalls am Grab und nimmt still Abschied vom Verstorbenen. In vielen Fällen verspüren Angehörige aber den Wunsch, ein paar Worte zu sagen und bereiten aus diesem Grund eine Grabrede vor. Diese enthält häufig Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit und soll das Leben des Verstorbenen der Trauergemeinde noch einmal vor Augen führen.

Die Grabrede

Eine Grabrede dient in erster Linie zur Ehrung des Verstorbenen und soll an dessen Leben und Wirken erinnern. Eine solche Rede wird für gewöhnlich im Rahmen der Beerdigung am Grab gehalten, wobei auch nach der kirchlichen Zeremonie oder während der Trauerfeier Grabreden gehalten werden können, bei denen es sich dann aber vielmehr um Trauerreden handelt.

In vielen Fällen halten Verwandte oder andere nahe Angehörige die Grabrede, da diese einen direkten Bezug zum Leben des Verstorbenen herstellen soll. Ein Redner erscheint einigen Menschen als zu unpersönlich, schließlich hat dieser den Toten nicht gekannt und kennt dessen Leben nur aus Erzählungen von Dritten. Nichtsdestotrotz übernehmen oftmals nicht die Hinterbliebenen, sondern der Pfarrer oder ein Redner die Grabrede. Grund hierfür ist die Tatsache, dass sich die Angehörigen in Anbetracht der tiefen Trauer nicht in der Lage fühlen, eine Rede zu halten und persönliche Erinnerungen an den Verstorbenen mit der Trauergemeinde zu teilen.

Die richtigen Worte für die Grabrede finden

Eine Rede zu halten, ist ohnehin eine große Herausforderung für die meisten Menschen, aber dies anlässlich des Todes eines Menschen im Rahmen einer Trauerfeier zu tun, erscheint oftmals nahezu unmöglich. Wer jedoch keinen Redner engagieren will oder die Grabrede einem Geistlichen überlassen möchte, muss selbst eine Grabrede vorbereiten. Hierbei die richtigen Worte zu finden, erweist sich immer wieder als äußerst schwierig. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um keine unlösbare Aufgabe, denn mithilfe einer gewissen Vorbereitung und unter Zuhilfenahme einiger Grabreden-Beispiele findet man mit Sicherheit die richtigen Worte, um dem Verstorbenen ein letztes Mal die Ehre zu erweisen.

Grabreden-Beispiele als Anregung

Grabrede-Beispiele für die Erstellung einer Grabrede zu benutzen, ist keine Schande und kann eine erhebliche Erleichterung sein. Nichtsdestotrotz sollte man die Rede möglichst persönlich gestalten und die Beispiele von Grabreden lediglich als Anregung betrachten. Eine kurze Zusammenfassung des Lebens des Verstorbenen sollte im Rahmen einer Grabrede ebenso stattfinden wie eine Erläuterung der Beziehung zwischen dem Redner und dem Toten.

So sollte man sich beim Verfassen einer Grabrede nicht zu streng an Beispielen orientieren, sondern stattdessen persönliche Erinnerungen und Gefühle einfließen lassen. Auf diese Art und Weise wird der Verstorbene noch einmal lebendig und dessen Leben und Wirken wird der Trauergemeinde wieder ins Gedächtnis gerufen. Trauerlyrik und berühmte Zitate, die den Tod thematisieren oder zum Wesen des Verstorbenen passen, können ebenfalls Bestandteil einer Grabrede sein.

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