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Vorsorge zur Bestattung

Vorsorge zur BestattungNiemand denkt gern über seine eigene Vergänglichkeit nach und das schnelle Leben in der heutigen Zeit bietet nur wenig stille Momente dafür. Umso überraschter und schockierter ist man, wenn ein lieber Verwandter oder Bekannter aus dem Leben scheidet. Meist stellt man sich erst dann das erste Mal die Frage, wie man selbst eines Tages bestattet werden möchte und ob die Familie die Kosten dafür tragen kann.

Gespräche und Verfügungen

Natürlich kann jeder selbst schriftlich festhalten, wie und wo er bestattet werden möchte. Doch in den meisten Fällen reicht ein Gespräch mit der Familie völlig aus. Dabei kann man anklingen lassen, welche Bestattungsform man sich vorstellt und wo man gern beigesetzt werden möchte. Meist finden Angehörige das Thema nicht sehr prickelnd und vor allem die eigenen Kinder wollen davon nichts hören, doch im Nachhinein werden sie dankbar sein, wenn das Thema angesprochen wurde. Vor allem bei Familien, die keine größeren finanziellen Polster haben, sollte auch an die finanzielle Seite einer Bestattung gedacht werden. Ein paar tausend Euro kommen schnell zusammen und oft unterschätzt man anfallende Gebühren und Kosten. Wer nicht im persönlichen Gespräch auf seinen eigenen Tod eingehen möchte, kann natürlich in einem Testament festhalten wie er bestattet werden möchte. In diesem Dokument kann man auch festhalten auf welche Weise man finanziell vorgesorgt hat. Mindestens zwei Angehörige sollten wissen, dass ein Testament verfasst wurde und wo es zu finden ist.

Finanzielle Vorsorge

Da die Kosten für eine Beerdigung in den letzten dreißig Jahren stark gestiegen sind, spielt auch die finanzielle Seite einer Bestattung für die Familie eine große Rolle. Allein die Kosten für eine Grabstelle und den Bestatter haben sich so drastisch erhöht, dass Gesamtsummen zwischen 4000.- und 6000.- Euro zur Normalität geworden sind. Oft sind Rücklagen in solcher Höhe nicht vorhanden und die Hinterbliebenen kommen in arge Bedrängnis. Es gibt verschiedene Möglichkeiten bereits zu Lebzeiten Geld anzulegen, das im Todesfall ausbezahlt wird. Bestimmte Arten von Lebensversicherungen, die erst im Todesfall ausbezahlt werden, sind eine gute Möglichkeit, aber auch Sterbegeldversicherungen bringen gewisse Vorteile mit sich. Da viele Familien über keine großen Rücklagen verfügen, kann eine Versicherung die größten Probleme lösen und man sollte sich nicht scheuen, bereits sehr frühzeitig daran zu denken. Die monatlichen Beiträge für Sterbegeldversicherungen sind vom Alter abhängig und wer bereits mit 40 Jahren einzahlt, kann mit Beiträgen unter 20 Euro im Monat für die gesamte Laufzeit rechnen. Auch bei Lebensversicherungen, die im Todesfall fällig werden, lohnt es sich frühzeitig einzusteigen, um damit die monatlichen Belastungen gering zu halten.

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