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Bestattungsvorsorge die eigene Bestattung selbst bestimmen

Jeder, der schon einmal mit dem Thema Tod in der Familie konfrontiert wurde, denkt kurz über die eigene Vergänglichkeit nach. Bei manchen Menschen wird dabei der Wunsch geweckt, die eigene Bestattung selbst zu bestimmen und schon zu Lebzeiten festzulegen, wie und wo sie einmal bestattet werden möchten. Einige  entschließen sich dann zur Bestattungsvorsorge, wenn sie die Bestattung eines Familienmitglieds organisieren mussten und wissen, wie schwer das in dieser schwierigen Zeit fallen kann. Aber auch die finanzielle Seite einer Bestattung kann für die Hinterbliebenen zum Problem werden, wenn keine Vorsorge getroffen wurde.

Selbstbestimmung auch nach dem Tod

Die eigene Beerdigung zu planen, klingt sicherlich für viele erst einmal sehr merkwürdig. Hinter dieser Idee stecken aber durchaus gute Argumente, die allen die Situation erleichtern. Für die Hinterbliebenen ist es eine große Hilfe, wenn die vielen kleinen und großen Entscheidungen rund um eine Bestattung bereits feststehen und sie zudem finanziell nicht belastet werden. In der Zeit der Trauer fällt es schwer, sich zu entscheiden und nicht immer weiß man, was im Sinne des Verstorbenen wäre. Mit der Bestattungsvorsorge kann jeder bereits zu Lebzeiten alle Entscheidungen treffen und damit die Familie in der schwierigen Zeit der Trauer entlasten. Die Zeremonie der Trauerfeier kann im Vertrag festgelegt werden und auch den Sarg kann sich jeder selbst aussuchen. Natürlich kann auch bestimmt werden, welche Bestattungsart gewählt werden soll und auf welchem Friedhof man seine letzte Ruhe finden möchte. Sogar der Blumenschmuck und die Grabpflege sind Punkte, die man schon zu Lebzeiten festlegen kann und auch welches Motiv die Sterbekarten haben sollen, lässt sich zusammen mit einem Bestatter festhalten. Manche Menschen wollen selbst bestimmen, in welcher Kleidung sie bestattet werden möchten und auch das ist im Rahmen der Bestattungsvorsorge möglich.

Bestattungsvorsorge oder Sterbegeldversicherung – wo liegt der Unterschied?

Ein Vertrag zur Bestattungsvorsorge kann direkt mit einem Bestattungsunternehmen geschlossen werden, aber auch Versicherungsgesellschaften bieten im Rahmen einer Sterbegeldversicherung die Bestattungsvorsorge an. Die Sterbegeldversicherung garantiert im Todesfall eine bestimmte Summe, die dazu dient, die Kosten der Beerdigung zu decken, ohne dass ein Teil der Summe zweckgebunden ist. Bei einem Bestattungsvorsorgevertrag wird die ausbezahlte Summe direkt an ein vorher bestimmtes Bestattungsunternehmen gesendet, das den Verstorbenen nach seinen Wünschen bestattet. Wer also nicht nur finanziell vorsorgen möchte, sondern auch festhalten will, wie die eigene Bestattung aussieht, sollte einen Bestattungsvorsorgevertrag abschließen, in dem sich alle Punkte festlegen lassen.

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