beileid-logo

Grabstele im Zeitenwandel

Die Bezeichnung Grabstele ist heute vielen Menschen gar kein Begriff mehr. Dabei ist eine Grabstele ein Grabmal. Schon seit der griechischen Antike wurde als Grabstele vor allem ein hoher Stein oder eine Säule bezeichnet, die frei stand. So wurde eine Grabstele nicht nur als Grabmal genutzt, sondern auch in früheren Zeiten als Grenzstein. In der Regel verjüngen sich Grabstelen leicht nach oben, sind also nicht gleichmäßig geformt. Werden sie für eine Grabstätte hergestellt, dann wird zumeist der Namen des Verstorbenen auf der Vorderseite zu lesen sein. Die Grabstelen, die heute verwendet werden, können den individuellen Wünschen angepasst werden. So sind die Angehörigen relativ frei in der Auswahl des Materials, der Farbe und der Beschriftung. Auch bei der Form der Stele werden die Steinmetze die persönlichen Wünsche gerne berücksichtigen.

Die Gestaltung einer Grabstele

Im Laufe der Zeit haben Grabstelen ein wenig an Bedeutung verloren. Allerdings gibt es in jüngster Zeit doch wieder einige Menschen, die eine Grabstele für die Grabstätte eines verstorbenen Menschen wählen. Traditionell wird die Stele den früheren Grabstelen nachempfunden. So sehen die heutigen Stelen in ihrer Form genauso aus wie die Stelen in früherer Zeit. So hat eine Grabstele klassisch eine hohe säulenartige Form, die sich nach oben hin zumeist verjüngt. Auch heute noch wird der Name des Verstorbenen auf die Vorderseite der Grabstele eingraviert. Auf Wunsch kann auch ein Relief, wie es früher traditionell üblich war, eingefügt werden. Auf diesem wird eine Szene aus dem Leben des Verstorbenen nachempfunden oder es zeigt alternativ die Familie des Toten. Im Grunde ist eine Grabstele wie ein moderner Grabstein auch. Es werden in der Regel der Name des Verstorbenen, der Geburtstag und Todestag sowie nach Wunsch einige Informationen über den Toten bereitgestellt. Die aufwendigen Verzierungen allerdings, durch die sich die früheren Grabstelen auszeichneten, sind heute nicht mehr üblich. Solche Grabstelen können beispielsweise im Nationalmuseum in Athen besichtigt werden, welches eine umfangreiche Sammlung an Stelen beherbergt.

Der Wandel der Grabstele im Laufe der Zeit

Die Form der Grabsteine veränderte sich im Laufe der Zeit. Waren es früher fast ausschließlich die hohen Grabstelen, die auf den Gräbern der Toten zu sehen waren, so kamen später doch andere Formen in Mode. Die Grabsteine wurden zunehmend breiter und auch niedriger. Das ist an den heutigen Grabsteinen ganz gut zu sehen, die doch überwiegend dieser Form entsprechen. Einige Steinmetze jedoch bieten auch die „antike“ Form der Grabstele an. Informationen dazu finden sich beispielsweise im Internet.

Sie fanden diesen Beitrag hilfreich?
5/52 ratings