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Es ist nicht leicht, wenn ein nahestehender Mensch von uns geht. Am schwersten ist es natürlich für die engsten Angehörigen. Sie können es gar nicht fassen, dass ein lieber Mensch so plötzlich aus ihrer Mitte gerissen wurde. Doch in all dem Leid gibt es auch kleine Lichtblicke. Einen zarten Hoffnungsschimmer geben Freunde und Verwandte, die den Angehörigen in dieser schweren Zeit hilfreich zur Seite stehen. So fühlen sich Trauernde nicht mehr so alleine. Doch bei allem Mitgefühl mit den Trauernden ist es nicht immer leicht, mit einem trauernden Menschen umzugehen. Es gehört viel Einfühlungsvermögen und Verständnis dazu, vor allem aber sollte man versuchen, den Trauernden nicht noch mehr zu belasten.

Nicht die eigenen Maßstäbe anlegen

Was man selbst meint, muss für den anderen Menschen nicht richtig sein. Es gibt auch keine Regeln, die vorschreiben, wie man trauern sollte. Jeder Mensch wird seine Trauer individuell erleben, vorstellbar ist es erst dann, wenn man selbst davon betroffen ist. Sicherlich wird man mitleiden und oft hilft es schon, den anderen einfach stumm in den Arm zu nehmen. Das zeigt ohne Worte, man ist füreinander da. Anfangs brauchen Trauernde recht viel Aufmerksamkeit. Das heißt nicht Betreuung rund um die Uhr, sondern, dass man da ist, wenn der andere es gerade braucht. Doch auch, wenn die Umgebung meint, dass die Trauerzeit nun langsam vorüber sein sollte, brauchen Trauernde immer noch Hilfe und Verständnis. Denn auch wenn die Umwelt der Meinung ist, das Leben muss nun weitergehen, so stellt sich das für Trauernde oftmals ganz anders dar. Hier ist es wichtig, die Trauer und vor allem den Trauernden ernst zu nehmen. Ihm zu zeigen, dass man seinen Schmerz versteht, auch wenn nun schon einige Zeit vergangen ist.

Hilfe für trauernde Mitmenschen

Eine Schulter zum Anlehnen bieten und zuhören, kann oftmals schon eine große Hilfe sein. So hat der Trauernde die Möglichkeit, seine Gefühle zeigen zu können. Denn oft genug muss er sich „zusammennehmen“. Sei es bei der Arbeit oder im Freundeskreis. Floskeln und Plattitüden sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Auch wenn man selbst der Meinung ist, dass der andere nun wieder aktiv am Leben teilnehmen sollte, sieht das der Trauernde vielleicht ganz anders. Auch oberflächlicher Trost hilft nicht. Besser ist es, still und verständnisvoll mitzuleiden. Das kann auch ohne Worte geschehen. Hilfreich können auch Kontakte zu anderen Betroffenen sein. Vor allem aber ist Geduld nötig. Das gilt für den Tröstenden genauso wie für den Trauernden.

Weisheiten des Konfuzius enthalten viel Wahres und passen sehr gut zu Kondolenzthemen. Es ist nicht immer leicht angemessen zu kondolieren, doch mit Konfuzius wird ein guter Einstieg gefunden.

Trauerspruch von Konfuzius (weitere Zitate finden Sie ganz unten im Artikel):

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen!
von Konfuzius

Es gibt verschiedene Kondolenzmöglichkeiten

Meist trifft die Nachricht vom Tode eines Menschen vollkommen unverhofft ein. Selbst nach langer Krankheit ist es dennoch ein Schock, wenn das Ableben eines Menschen bekanntgegeben wird. Zu den eigenen traurigen Gefühlen kommen nun die Fragen, wie man sich nun am besten verhält. Es gibt keine allgemeingültigen Regeln, die in einem Trauerfall strikt befolgt werden können. Denn jeder Mensch ist einzigartig. Dennoch können einige Richtlinien hilfreich sein, von denen die ausgewählt werden, die zu der Situation passend erscheinen. Stehen Sie den Angehörigen des Verstorbenen sehr nahe, werden Sie Ihr Beileid sicher persönlich ausdrücken wollen. Vermeiden Sie möglichst Floskeln, sondern wählen Sie eigene Worte, die von Herzen kommen. Wenn Sie nicht recht wissen, was Sie sagen sollen, dann reicht auch ein stummer Händedruck oder eine Umarmung.

Beileid schriftlich ausdrücken

Als Einstieg in einem Trauerbrief können Sie ein Zitat von Konfuzius wählen. Schreiben Sie, dass Sie mit den Angehörigen mitfühlen und sprechen Sie Ihr Beileid aus. Je nachdem, wie die persönliche Beziehung zu dem Verstorbenen war, können Sie eine kleine Begebenheit mit in den Brief einfließen lassen oder Sie sprechen seine guten Charaktereigenschaften an. Das zeigt den Angehörigen die Wertschätzung, die Sie dem Toten gegenüber haben. Wenn Sie nicht genau wissen, welche Formulierungen für eine Beileidskarte angebracht sind, schauen Sie in unseren Ratgeber. Hier können Sie sich Anregungen holen und diese mit eigenen Worten verfeinern. Lassen Sie die traurigen Worte in der Kondolenzkarte nicht überwiegen. Erinnern Sie sich und die Angehörigen an nette Gespräche, vielleicht sogar an einen schönen Ausflug und schreiben Sie davon. Vielleicht haben Sie mit dem Verstorbenen etwas erlebt, bei dem die Angehörigen gar nicht dabei waren? Erzählen Sie in Ihrem Trauerbrief von dieser Begebenheit und lassen Sie sie im Nachhinein daran teilhaben. So erfahren sie etwas Neues und haben das Gefühl, dem Verstorbenen nahe zu sein. Es wirkt tröstlich, zu wissen, dass auch andere Menschen den Verstorbenen sehr geschätzt haben. Diese Zeilen, die Sie schreiben, können die Angehörigen in stillen Stunden immer wieder lesen und Trost daraus schöpfen.

Sprüche/Zitate von Konfuzius

 

Wenn du die Absicht hast,
dich zu erneuern,
tu es jeden Tag
von Konfuzius
Wo alle verurteilen,
muss man prüfen
und wo alle loben, auch
von Konfuzius
Es ist besser,
das winzigste Lämpchen zu entzünden,
als sich über Dunkelheit zu beklagen
von Konfuzius
Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt,
was in ferner Zukunft liegt,
wird er das schon in naher Zukunft bereuen
von Konfuzius
Bildung ist jenseits aller Standesunterschiede
von Konfuzius
Fordere viel von dir selbst
und erwarte wenig von anderen.
So wird dir viel Ärger erspart bleiben
von Konfuzius
Der Mensch hat dreierlei Wege,
klug zu handeln:
erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;
zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;
drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.
von Konfuzius
Lernen und nicht denken ist nichtig.
Denken und nicht lernen ist gefährlich.
von Konfuzius
Durch Bildung verschönert der Mensch sein eigenes Ich.
Er schämt sich nicht, zu lernen und zu fragen.
Fragen und Forschen sind die Wurzeln des Wissens,
Denken und Nachsinnen der Weg.
von Konfuzius
Such dir eine Arbeit, die du gerne tust.
Dann brauchst du keinen Tag
in deinem Leben mehr zu schuften.
von Konfuzius
Wir wissen nichts vom Leben,
wie könnten wir etwas vom Tod wissen?
von Konfuzius
Nimm dir nicht den zum Freunde,
der dir nicht ebenbürtig ist.
von Konfuzius
Wissen, was man weiß,
und wissen,
was man nicht weiß,
das ist wahres Wissen.
von Konfuzius
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert,
begeht einen zweiten.
von Konfuzius
Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken – das ist der edelste,
zweitens durch Nachahmen – das ist der leichteste,
und drittens durch Erfahrung – das ist der bitterste.
von Konfuzius
Der Edle schämt sich davor,
dass seine Worte seine Taten übertreffen.
von Konfuzius
Zufriedenheit bringt auch in der Armut Glück.
Unzufriedenheit ist Armut, auch im Glück.
von Konfuzius
Wenn du einen guten Menschen siehst,
versuche, seinem Beispiel zu folgen;
und wenn du einen schlechten Menschen siehst,
vergewissere dich, dass du nicht seine Fehler hast.
von Konfuzius
Bewältige eine Schwierigkeit 
und du hältst einhundert andere von dir fern.
von Konfuzius

Im Laufe des Lebens werden wir immer wieder mit Trauer konfrontiert. Das kann die Trauer über eine beendete Liebesbeziehung sein oder auch die Trauer um den Tod eines nahen Angehörigen. Gefühle und Schmerz sind dann vorherrschend und oft schaffen wir es nicht alleine, aus unserer auf den Kopf gestellten Gefühlswelt herauszukommen. Wie schön ist es dann, wenn es Menschen gibt, die Hilfe anbieten und die einfach da sind, wenn man sie braucht. In der Trauerarbeit gibt es viele ehrenamtliche Helfer, die als freiwilliger Trauerbegleiter ihre Hilfe anbieten.

Trauerbegleiter helfen Menschen in der Phase der Trauer

Über den Verlust zu sprechen kann helfen, Trost zu finden. Wer keine Angehörigen hat oder nicht weiß, mit wem er in dieser schweren Situation sprechen kann, der kann sich an einen der freiwilligen Trauerbegleiter wenden, die in solchen Situationen ihre Hilfe anbieten. Ehrenamtliche Trauerbegleiter werden speziell ausgebildet, um Menschen in den Phasen der Trauer helfen zu können. Manche dieser Menschen haben selbst erfahren, wie schwer es ist mit Trauer umzugehen. Einige nahmen selbst die Hilfe von Trauerbegleitern in Anspruch und möchten heute einen kleinen Teil ihrer Dankbarkeit zurückgeben. So helfen sie heute Menschen, die in ähnlicher Situation sind und hören diesen bei ihren Nöten und Ängsten zu.

Mitgefühl bei Trauer zeigen

Bei der Beerdigung stehen die Trauernden im Mittelpunkt. Doch bereits hier fällt es nicht jedem leicht, sein Mitgefühl zu zeigen. Viele ziehen sich nach den Trauerfeierlichkeiten zurück, weil sie nicht wissen, wie sie mit den Hinterbliebenen umgehen sollen. Verwandte, Freunde und Bekannte fühlen sich oft hilflos. Einige sind auch verunsichert, wie sie auf die Trauernden zugehen sollen, aus Angst, etwas falsch zu machen. Bei den Hinterbliebenen kommt das jedoch oft ganz falsch an. Sie denken, alle ziehen sich zurück. Das führt dazu, dass sich auch die Trauernden zurückziehen und eine gemeinsame Sprache nicht mehr möglich scheint. Wichtig ist deshalb Offenheit. Auch wenn Sie nicht wissen, wie Sie mit jemand, der trauert, umgehen sollen. Ziehen Sie sich nicht zurück, sondern sagen Sie offen, dass Sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Bieten Sie Ihre Hilfe an, auch tatkräftige Hilfe, beispielsweise zum Arzt fahren oder Besorgungen erledigen oder Amtsgänge abzunehmen. Mitgefühl heißt auch, den anderen trauern zu lassen. Nicht zu werten und sich auf die individuelle Situation einzustellen. Aufmunternd gemeinte Kommentare kommen manchmal ganz anderes an, als sie gedacht sind. Deshalb ist es immens wichtig, auf die Signale zu achten und sich einfühlsam zu zeigen. Wer nicht genau weiß, wie er reagieren soll, sollte das auch so sagen. Offene Worte verletzen weniger als scheinbare Gleichgültigkeit.

Schnell ist unsere moderne Welt, der Mensch muss funktionieren, gleich, wie es ihm geht. Für Trauer ist da nicht viel Platz. An Sterben und den Tod wollen die meisten Menschen nicht erinnert werden und sich auch gar nicht mit diesen Themen beschäftigen. Doch auch Trauer braucht Raum und Zeit. Jeder wird im Laufe des Lebens mit dem Tod eines nahen Angehörigen konfrontiert. Der eine früher, der andere später. Manche tragen ihre Gefühle nach außen, einige Menschen verschließen sich eher. Doch eines brauchen alle: Hilfe bei der Bewältigung der Trauer.

Die Gefühlswelt steht auf dem Kopf

Auch Menschen, die sich als realistisch und eher sachlich erleben, werden vom Schmerz eines Verlustes aus der Bahn geworfen. Auch sie brauchen in dieser Zeit Hilfe. Im Allgemeinen läuft die Phase der Trauerarbeit in mehreren Etappen, bis wir uns wieder in einem Gleichgewicht befinden. Das gilt sowohl für den körperlichen als auch für den seelischen Bereich. Dabei durchlaufen wir die einzelnen Phasen nicht zwingend nacheinander, manche können sich überlappen oder vermischen sich miteinander. Um Beistand bei der Trauerbewältigung zu finden, kann es hilfreich sein, auf andere Menschen zuzugehen. Wem das gerade am Anfang nicht gelingt oder wer seine Trauer allein ausleben möchte, dem kann es helfen, seine Gedanken aufzuschreiben. Zunächst einmal sollten die Gefühle akzeptiert werden. Lassen Sie es zu, wenn Sie weinen und schämen Sie sich Ihrer Tränen nicht.

Trauerbewältigung mit anderen

In größeren Städten gibt es bereits Gruppen für Trauerarbeit. Auch in ländlichen Gegenden finden sich solche Treffpunkte. Hier finden Sie Menschen mit ähnlichem Schicksal, Menschen, die ebenfalls einen Angehörigen verloren haben. Manchen tut es gut, darüber mit anderen zu sprechen. Wenn Sie sich nachts alleine fühlen und die Verzweiflung Sie überkommt, scheuen Sie sich nicht Hilfe anzunehmen. Es gibt die Telefonseelsorge, bei der Sie vollkommen anonym anrufen können. 

Telefon: 0800/111 0 111 · 0800/111 0 222

Die Anrufe sind kostenfrei. Ebenso gibt es Trauerbegleiter, die Ihnen helfen können, Wege aus der Trauer zu finden.

Passen Sie auf sich auf

Auch Sie selbst können sich helfen. Sicher ist es Ihnen in diesen Momenten vollkommen egal, wie es Ihnen selbst geht. Doch Ihr Körper muss funktionieren. Deshalb sollten Sie auf ihn achten und ihm wenigstens etwas gesunde Ernährung und Aufmerksamkeit schenken. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Sie anfangs mit der Welt hadern und Ihr Schicksal nicht annehmen möchten. Doch betäuben Sie sich nicht über eine längere Zeit. Tabletten, Alkohol oder auch Süßigkeiten können zwar im Moment den Schmerz etwas lindern, doch auf lange Sicht werden sie die Trauerarbeit eher behindern. Wenn Sie merken, dass Sie es alleine nicht schaffen, dann holen Sie sich Hilfe und wenn es zunächst auch anonym ist.

Friedhöfe waren seit alters her Orte der Ruhe, an denen die Angehörigen in stiller Zwiesprache mit ihren verstorbenen Familienmitgliedern ihrer gedenken konnten. In Deutschland darf die Totenruhe nicht gestört werden, das bedeutet unter anderem, dass die sterblichen Überreste mit Respekt behandelt werden müssen, nicht ohne zwingenden Grund umgebettet werde sollten und die Grabstätten in einem gepflegten Zustand gehalten werden sollten.

Zunehmender Wandel im Respekt gegenüber den Ruhestätten der Toten

Auch die Friedhofskultur unterliegt einem Wandel, besonders junge Menschen sehen einen Friedhof oft nicht mehr nur als eine Stätte der Toten in geweihter Erde an, sondern als weitere Grünfläche, die der Erholung dienen kann. So werden auf Friedhöfen Sonnenbäder genommen, ein Picknick veranstaltet, mit Skates ein Rennen veranstaltet oder so laut Musik gehört, dass alle anderen Anwesenden zwangsläufig mithören müssen.

Auch kriminelle Akte wie Diebstähle oder Vandalismus werden immer wieder auf Friedhöfen begangen. Manche Gegenstände, die dem Grabschmuck dienen, sind durchaus wertvoll und werden zu Zwecken der persönlichen Bereicherung entwendet. Und Graffitisprüher machen selbst vor Grabsteinen nicht halt, um ihre Botschaften zu visualisieren.

Maßnahmen bei einer Missachtung der Friedhofskultur

Zum einen ist es sicher sinnvoll, gerade jungen Menschen durch sein Beispiel zu zeigen, welches Verhalten sich mit der Friedhofskultur vereinbaren lässt und welches die Ruhe der Toten und der Besucher stört und sie belästigt.

Wurde von der Grabstätte, die man betreut, etwas entwendet, so empfiehlt es sich, sowohl die Friedhofsverwaltung als auch die entsprechenden Behörden zu benachrichtigen. Als Prophylaxe sollte man sich überlegen, ob man besonders wertvolle Gegenstände wie ein edles Grablicht oder eine teure Vase nicht von vornherein mit einer Diebstahlsicherung versehen lässt, die es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen gibt.

Beobachtet man Spuren von Vandalismus, so ist es sehr zu empfehlen, sofort die Friedhofsverwaltung zu informieren, damit diese die Schäden beseitigen kann und Maßnahmen ergreifen kann, dieses Vergehen in Zukunft zu verhindern, indem zum Beispiel ab einem bestimmten Zeitpunkt die Friedhofstore (sofern vorhanden) verschlossen werden.

Da Verhaltensweisen wie lautes Sprechen, Lachen oder Musik Hören oft einfach der Gedankenlosigkeit entspringen, kann man diese Menschen sicher auch bitten, sich leiser und angemessener zu verhalten, ehe man die Friedhofsverwaltung hinzuzieht.

Jährlich gibt es nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation nahezu eine Millon Selbstmorde, dazu kommen zehn bis zwanzig Millionen gescheiterte Selbstmordversuche. In Deutschland ist die Rate seit Jahren rückläufig, pro Jahr sterben etwa zehntausend Menschen durch Suizid. Der weitaus größte Anteil dabei ist männlichen Geschlechts, ungefähr zwei Drittel der Selbstmordopfer sind Männer.

Gründe für einen Selbstmord

Grundsätzlich kann man zwei Arten des Selbstmords unterscheiden: den spontan begangenen oder den von langer Hand geplanten Selbstmord. Beim spontanen Selbstmord ist meistens ein sehr traumatisierendes Ereignis die Ursache – die Trennung von einem geliebten Partner, der Tod eines nahestehenden Menschen, ein krimineller Übergriff auf Leib und Leben, der plötzliche Verlust wichtiger Dinge wie des Arbeitsplatzes oder des Heims.

Die geplanten Selbstmorde haben als Ursachen oft eine schwere unheilbare Krankheit, deren Qualen durch den Freitod beendet werden sollen. Auch eine psychische Erkrankung wie eine schwere Depression führt oft zum Suizid. In der älteren Bevölkerung wird häufig absolute Vereinsamung als Grund für den Selbstmord angegeben.

Zudem gibt es noch den Suizid aus politischen oder religiösen Gründen, bei dem entweder der religiöse oder politische Gegner geschädigt werden soll (Selbstmordattentate) oder durch den Selbstmord (zum Beispiel eine öffentliche Selbstverbrennung) ein unhaltbarer gesellschaftlicher oder politischer Zustand angeprangert werden soll (Protestselbstmord).

Methoden des Selbstmordes

Menschen, die sich für einen Selbstmord entschieden haben, wählen sehr unterschiedliche Methoden, sich um zu bringen. Männer greifen häufiger zu den sogenannten harten Methoden wie Erhängen, Ersticken, Erschießen oder den Sturz in die Tiefe, während Frauen eher zu den weichen Methoden wie zum Beispiel Vergiftung oder eine Überdosis Medikamente greifen.

Auswirkungen eines Selbstmordes

Viele Menschen, die Selbstmord begehen, bedenken nicht, dass sie nicht nur ihre Angehörigen in großen Kummer stürzen, sondern durch die Art ihres Selbstmordes auch andere Menschen gefährden. So kann der Sturz von einer Brücke andere Verkehrsteilnehmer ebenfalls mit in der Tod reißen; auch der Selbstmord auf den Schienen belastet die betroffenen Menschen wie etwa den Lokführer oder die polizeilichen Hilfskräfte sehr stark.

Auch die Angehörigen werden durch einen Freitod sehr belastet, da sie sich häufig die Schuld geben, die Nöte ihres Familienmitgliedes nicht rechtzeitig erkannt zu haben. So ringen sie jahrelang mit ihrem Schuldbewusstsein, welches die belastende Trauer noch verstärkt.

Für Eltern ist wohl nichts schlimmer, als wenn sie plötzlich erkennen müssen, dass ihr Kind verschwunden ist. Im einen Moment war die Welt noch in Ordnung und man wähnte sich in Sicherheit, im nächsten Moment dämmert die Erkenntnis, dass das Kind vermisst wird und womöglich in großer Gefahr schwebt.

Mögliche Ursachen für das Verschwinden eines Kindes

Die wohl harmloseste Ursache für das Verschwinden eines Kindes ist die, dass es sich in einem unbeobachteten Moment aufgemacht hat, auf eigene Faust die Welt zu erkunden, ohne jemandem von seinen Plänen zu erzählen. Diese Kinder tauchen dann oft schon nach kurzer Zeit wieder bei Freunden, Nachbarn oder an anderen Orten auf und werden ihren verzweifelten Eltern unbeschadet wieder übergeben.

Leider gibt es bei vermissten Kindern weitaus ungutere Situationen und Verläufe. Zum einen gibt es Kinder und Jugendliche, die aus Kummer und Verzweiflung weglaufen und so in recht gefährliche Situationen kommen können, denen sie nicht gewachsen sind und bei denen sie ernsthaften Schaden nehmen können.

Und zum anderen besteht im Fall des Verschwindens eines Kindes leider auch die Möglichkeit, dass ein kriminelles Delikt damit in Zusammenhang steht. Die Medien berichten immer wieder darüber, dass Kinder einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind oder sogar zu kommerziellen Zwecken wie der Erstellung verbotener Kinderpornographie entführt und missbraucht worden sind.

Eltern vermisster Kinder

Gerade die Ungewissheit, die die Eltern vermisster Kinder ertragen müssen, ist ein schreckliches und destabilisierendes Element in Leben dieser Menschen. Sie durchlaufen ein Wechselbad der Gefühle von aufkeimender Hoffnung bei einem neuen Hinweis und abgrundtiefer Verzweiflung, wenn dieser Hinweis doch wieder nichts ergeben hat.

Für Eltern, deren Kinder schon lange Zeit vermisst werden, ist ein normales Leben fast nicht mehr möglich, so ihre Empfindung. Anders als Eltern, die vom Tod ihres Kindes erfahren haben, erlangen sie nie Sicherheit über das Schicksal ihres Kindes und müssen befürchten, dass es in den schrecklichsten Verhältnissen leben muss und sie ihm nicht helfen können. Diese Schreckensvorstellungen führen zudem oft dazu, dass gläubige Menschen mit ihrem Gott hapern, der so etwas Fürchterliches einem unschuldigen Kind zustoßen lässt.

Deshalb versuchen viele Eltern vermisster Kinder, neben den Bemühungen der Polizeikräfte selbst aktiv zu werden und zum Beispiel das Internet zu nutzen, um ihr Kind wieder zu finden. Dort gibt es verschiedene Plattformen, auf denen sie ihre Suchanzeige platzieren können. Auch die sozialen Medien werden für die Suche nach dem vermissten Kind genutzt. Die Eltern hoffen, durch die große Reichweite des Internets an Hinweise zu kommen, die die Auffindung ihres geliebten Kindes ermöglichen werden.

Mit einer Traueranzeige unterziehen sich die hinterbliebenen Angehörigen der Pflicht, andere Menschen vom Tod des Verstorbenen zu unterrichten. Da diese Anzeige zeitnah nach dem traurigen Ereignis statt finden muss, damit die Empfänger die Möglichkeit der Teilnahme an der Beisetzung haben, fällt diese Aufgabe in die erste Zeit von Schock und Trauer.

Inhalt einer Traueranzeige

Sachlich möchte man mit der Traueranzeige den Tod eines Menschen bekannt geben sowie (wenn gewünscht) den Ort und den Zeitpunkt der Beisetzung. Meist werden in der Traueranzeige Geburts- und Sterbedatum sowie der Grund für den Todesfall angegeben, wie zum Beispiel ein Verkehrsunfall oder eine lange Krankheit.

Die Traueranzeige wird im Namen der gesamten Familie aufgesetzt, wobei die Mitglieder einzeln namentlich und mit dem Verwandtschaftsgrad genannt werden. Zusätzlich kann in der Traueranzeige auch noch auf besondere Wünsche hingewiesen werden, wenn man zum Beispiel möchte, dass die Teilnehmer an der Beisetzung keinen Blumenschmuck mitbringen, sondern sie statt dessen diesen Betrag an eine wohltätige Institution spenden sollen.

Der emotionale Inhalt der Traueranzeige wird oft durch einen sorgfältig ausgewählten Spruch oder ein Zitat ausgedrückt, aber auch eigene Worte können sehr passend sein. In moderneren Traueranzeigen findet sich zudem mittlerweile auch noch oft ein Foto des verstorbenen Menschen, welches die emotionale Wirkung der Traueranzeige noch verstärkt.

Muster und Veröffentlichung einer Traueranzeige

Wenn man sich sehr unsicher ist, wie man seine Traueranzeige gestalten kann, so kann einem auf jeden Fall das Internet weiter helfen. Nach der entsprechenden Suchanfrage im Browser finden sich viele Seiten, die viele verschiedene Muster vorrätig halten, aus denen man auswählen kann. Auch ein Medium wie die regionale Tageszeitung, in der die Traueranzeige erscheinen soll, kann meistens mit verschiedenen Mustern und Beispielen aufwarten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Traueranzeige zu veröffentlichen. Zum einen wird oft die klassische Anzeige in einer Tageszeitung gewählt, die auch die Öffentlichkeit über den Todesfall informiert. Zu anderen wird die Traueranzeige persönlich an Verwandte, Freunde, Bekannte und Kollegen des Verstorbenen geschickt, die vielleicht an der Beisetzung teilnehmen möchten. Und zunehmend mehr wird die Traueranzeige auch ins Internet auf verschiedene Plattformen gestellt, damit auch die virtuellen Freunde und Bekannten der verstorbenen Person von deren Tod erfahren und ihre Anteilnahme ausdrücken können.

Das genaue Geburtsdatum von Karl dem Großen steht auch heute noch nicht genau fest. Historiker gehen davon aus, dass er am 2. April 747 oder 748 in Aachen geboren wurde. Er entstammte dem Geschlecht der Karolinger und war ab 768 König der Franken und ab 800 römischer Kaiser. Er führte während seiner Regentschaft verschiedene Eroberungszüge durch und schuf damit ein Großreich. Durch das Wirken Karl des Großen wurde die Entwicklung Europas sowohl politische wie auch kulturell und kirchlich entscheidend geprägt.

Karl der Große wurde 768 nach dem Tod seines Vaters Pippin III König der Franken. Nachdem er zunächst mit seinem Bruder Karlmann gemeinsam regierte, wurde er nach dessen Tod 771 zum Alleinherrscher. Im Jahre 788 setzte er Tassilos von Bayern ab und beseitigte damit das letzte Stammesherzogtum. Zur Sicherung seines Reiches errichtete Karl der Große verschiedene Marken. Hierzu gehörte beispielsweise seit 795 die spanische Mark zum Schutz vor den Arabern. Dazu kamen später noch die dänische sowie die Ostmark. Ab 772 führte er einen erbitterten Krieg gegen die Sachsen, welche sich vehement dagegen wehrten, zum Christentum zu wechseln. Neben den Sachsen unterwarf er auch die Langobarden und führte zudem Krieg gegen die Mauren.

Nachdem er den damaligen Papst Leo II vor einem Sturz durch den römischen Adel bewahrt hat, krönte dieser ihn zum Dank im Jahre 800 zum Kaiser. Von nun war Karl Patron der Kirche und hat damit den byzantinischen Kaiser abgelöst. Er sah sein Reich damit offiziell als Nachfolger des Römischen Reiches an.

Nach dem Brauch wurde bei den Franken die Nachfolge des Herrschers über einen Reichsteilungsplan geregelt. Da seine ältesten Söhne jedoch schon früh verstorben waren, ernannte er Ludwig den Frommen zum Mitkaiser und Erben. Nachdem Karl der Große am 28. Januar 814 verstorben war, folgte dieser seinem Vater auf den Thron. Woran Karl genau verstarb, ist bis heute nicht bekannt. Es gibt jedoch Niederschriften, in denen von Fieber sowie Schmerzen an der Seite berichtet wurde. Deshalb nehmen verschiedene Historiker eine Rippenfellentzündung als Todesursache an.

Homer ist der Sage nach ein griechischer Dichter, dessen tatsächliche Existenz allerdings bis heute nicht eindeutig geklärt ist. Bekannt ist weder das Datum seiner Geburt noch das seines Todes. Der Historiker Herodot schätzt, dass Homer etwa 850 vor Christus gelebt haben soll, während ihn andere Historiker eher in die Zeit der trojanischen Kriege etwa 1200 vor Christus legen. Er gilt als Verfasser von Ilias und Odyssee und wäre damit der erste Dichter des Abendlandes.

Der Name Homer bedeutet übersetzt soviel wie „Geisel“. Während der griechischen Antike wurde der Name jedoch auch aufgrund der angeblichen Blindheit Homers von „der nicht Sehende“ abgeleitet. Was den Geburtsort von Homer betrifft, so ist hierüber bereits in der Antike ein heftiger Streit entbrannt. Sowohl Smyrna, Athen, Ithaka, Pylos, Kolophon, Argos wie Chios beanspruchten für sich, als Homers Geburtsort zu gelten. Einer Legende nach wurde Homer am Fluss Meles als ein uneheliches Kind geboren. Zu Tode kam er vermutlich auf der griechischen Insel Ios.

Über den Vater Homers gibt es kaum genauere Angaben. Dagegen sind sich verschiedene historische Quellen darüber einig, dass seine Mutter Kreitheïs hieß. Darstellungen in der alten Antike zeigten Homer mehrfachen als blinden Greis. Trotz dieser ganzen Hypothesen und Überlieferungen ist, bis heute nicht geklärt on eine Person namens Homer wirklich jemals existiert hat. Genauso ist unklar ob die Werke Ilias und Odyssee tatsächlich von ein und derselben Person geschrieben wurden.

Es gibt einige Zweifel an der Darstellung Homers als armen und blinden Wanderpredigers. So wurden zum Schreiben der Werke gute Kenntnisse aus den oberen aristokratischen Schichten benötigten. Ein Wanderprediger hätte diese wohl kaum besessen. Es wäre jedoch möglich, dass Homer als Sänger einige Zeit bei den verschiedenen Herrschern gelebt hat und sich so Kenntnisse über deren Kreise angeeignet hat. Gesichert scheint lediglich die Tatsache, dass der Verfasser der Epen Ilias und Odyssee im griechischen Kleinasien gelebt hat. Dies geht aus einer sprachlichen Analyse der beiden Werke, die in ionischen Dialekt des Altgriechischen geschrieben sind, relativ eindeutig hervor.