Anleitung für Trauerkranz mit Kopfgarnierung
Sie erhalten eine komplette Anleitung um einen Trauerkranz mit Kopfgarnierung selbst zu erstellen. Folgen Sie den nachfolgend aufgeführten Schritten.
Inhaltsverzeichnis
1. Welches Werkzeug wird benötigt?
- Messer: Harte Klinge ohne Zacken, der Griff sollte gut in der Hand liegen. Es sollte richtig scharf sein um auch die härteren Blumenstiele gut, mit einem Schnitt anzuschneiden.
- Gartenschere: Sie sollte auch scharf sein, damit man die dicken, holzigen Äste und Zweige ohne unnötigen Kraftaufwand durchschneiden kann.
- Drahtschere: Es kann auch ein Seitenschneider verwendet werden um die Drähte zu kürzen.
! Wichtig: Zum Drähte scheiden niemals die Gartenschere verwenden da diese sonst schnell stumpf wird und Zacken herausbrechen könnten!
- Stützdraht: Ihn braucht man um die Blumenstiele zu stützen und man bekommt ihn im Blumenfachgeschäft oder im Baumarkt mit Gartenabteilung. Je nach Größe des Kranzes müssen die Blumen länger sein und somit auch der Stützdraht. Die Stärke des Drahtes, den man verwenden sollte, hängt von der Dicke der Blumenstiele ab.
! Wichtig: Man wickelt der Draht um die Blume und nicht die Blume und den Draht!
- Wickeldraht: Zum Binden des Kranzes benutzt man am besten den blau geglühten Wickeldraht mittlerer Stärke. Dies hängt aber auch von der Größe des Kranzes und den Bindegrün ab.
- Maschendraht: Ihn gibt es in kleinen Rollen im Baumarkt .Am unauffälligsten ist der grüne Draht man kann aber genauso gut den Silbernen oder den Kupferfarbenen nehmen.
- Steckmasse: Sie bekommt man im Fachhandel. Bis 60cm Durchmesser des Kranzes genügt ein Ziegel, bei größeren Kränzen sollte man zwei Ziegel verwenden um die Proportionen anzupassen. Man kann auch zwei Ziegel verwenden wenn man die Garnierung üppiger gestalten möchte.
- Zum Befestigen der Steckmasse benötigt man außerdem, pro Ziegel, 3 Schaschlik Spieße aus Holz.
2. Die richtige Kranzunterlage
Wenn man den Kranz selbst binden möchte, sollte man sich die Strohunterlage im Fachgeschäft besorgen, am besten gleich mit einem dunkelgrünen Vliesband umwickelt. Dies sorgt für eine schöne Unterseite des Kranzes und dafür dass, das Bindegrün einen besseren halt auf der Unterlage hat.
Für diejenigen dies eiliger haben: man kann sich auch einen fertig gebundenen Kranz in der gewünschten Größe beim Fachgeschäft kaufen. Achtung: Man sollte eine Bestellzeit von zwei bis drei Tagen einrechnen, auch bei den Strohunterlagen.
3. Technik zum Binden des Kranzes
Zum Binden benutz man den Wickeldraht. Klassisch und seht schön werden die Kränze, wenn man Zweige von immergrünen Gehölzen verwendet, zum Beispiel: Thuja, Bux, und verschiedene Koniferen aller Arten.
Er wird abwechslungsreich, wenn man verschiedene Grünsorten mischt und abwechselnd an den Kranz anlegt. Bevor man anfängt zu Binden sollte man aus dem Grün kleine Büschel zusammenlegen oder binden. Die Stiele auf eine Länge von circa zwei bis drei cm schneiden.
Gebunden wird gegen den Uhrzeigersinn, mit welcher Hand man bindet und mit welcher man das Grün festhält ist Gewöhnungssache. Man sollte einfach ausprobieren wie rum es für einen selber besser funktioniert.
Der Wickeldraht wird an der Kranzunterlage befestigt, dann legt man zwei bis drei Büschel an, je nachdem wie viel Büschel man halten kann. Diese werden dann mit ein bis zwei Umwicklungen an die Unterlage gebunden.
Die Büschel legt man von außen nach innen an, ganz bis auf die Tischplatte. Auf der Innenseite darauf achten dass der Kranz ganz bedeckt ist. Die nächste Reihe legt man nach rechts versetzt an, überlappend. So, dass die neuen Spitzen über die Stiele der ersten Büschel liegen.
Bei der Kopfgarnierung muss man den Kranz nicht ganz fertig binden, es reicht, wenn man das letzte Stück, was nicht größer als der Ziegel sein sollte, frei lässt. Das Drahtende sollte man länger lassen damit man es auf der Kranzunterseite verknoten kann.
Falls der Wickeldraht während des Bindens ausgehen sollte, dreht man das Ende einfach zu einer Schlaufe, führt den Anfang des neuen Drahts hindurch und macht dann eine zweite Schlaufe mit dem neuen Draht.
Die Steckmasse lässt man in einem tiefen Eimer Schwimmen bis sie sich von selbst vollgesaugt hat. ! Wichtig: Nicht Herunterdrücken sonst speichert der Ziegel das Wasser nicht und die Blumen verwelken in kürzester Zeit.
Nachdem sie sich voll gesaugt hat wir d sie rundherum in ein Stück Maschendraht eingepackt und mit Wickeldraht an der freien Stelle auf dem fertig gebundenen Kranz befestigt. Dabei mit dem Wickeldraht nur über die Streben des Maschendrahts wickeln sonst ist später kein Platz mehr für die Blumenstiele.
Zusätzlich wird die Steckmasse noch mit drei Schaschlik Spießen fixiert, in dem man dies e durch die sie hindurch in die Kranzunterlage sticht. So dass sie auf der Unterseite nicht wieder herauskommen, falls sie oben noch herausschauen sollten einfach mit der Gartenschere abschneiden.
4. Technik des Aussteckens
Man legt den Kranz vor sich auch den Tisch so dass der Teil mit der Steckmasse direkt vor einem liegt. Bei den großen Kränzen beträgt die Aufteilung 1:2. Die Kopfgarnierung nimmt also 2/3 des Kranzes ein, wobei sie an den auslaufenden Enden dünner und feiner wird.
1/3 des Kranzes ist ganz ohne Garnierung, hier sieht man nur den gebundenen Kranz. Um eine schöne Form für die Garnierung zu bekommen legt man die Arme um den, auf dem Tisch liegenden Kranz und tritt einen Schritt zurück. Nun sieht man die ungefähre Form die, die Kopfgarnierung haben sollte.
Diese Grundform steckt man nun mit den großen Zweigen nach, hierzu eigen sich Tannen, Koniferen aber auch Laubbaumäste die lang Wasser speichern.
Wenn man sich nicht sicher ist sollte man zuvor ein, zwei Zweige diese Baumart abschneiden und nur mit sehr wenig Wasser oder gar keinem in einen Eimer stellen. Wenn die Blätter nach einem Tag noch nicht schlapp sind kann man sie gut für den Kranz verwenden.
Für die Ausläufer auf dem Kranz kann man Efeuranken oder dünne Koniferenwedel benutzen. ! Achtung: Die Grundform nicht vollständig mit Grün ausstecken, sonst ist später kein Platz mehr für die Blumen.
Wenn man die Rückseite des Kranzes vorgesteckt hat, dreht man ich um, nun ist die Steckmasse auf dem Kranz gegenüber von einem. Den vorderen noch ungesteckten Teil der Steckmasse steckt man nun mit kürzeren Ästen und Zweigen aus. Es soll eine bauchige Form ergeben die in die Kranzmitte ragt.
5. Welche Sorten sollte man wählen?
Verschiedene Sorten: Man fängt mit der Sorte an die am unempfindlichsten von den Blütenblättern ist zum Beispiel Rosen, Hyperikum. Man setzt zuerst in die Mitte der Steckmasse oben ein “Rose“ als Ausgangspunkt circa eine Kopfgröße höher als das Grün. An der Länge dieser Blume orientieren sich die Längen der folgenden Blumenstielen. Nun steckt man auf dem Kamm des Grüns nach Außen weiter in circa eine Handbreit Abstand.
Den Kamm schließt man mit zwei bis drei liegenden Blumen ab, die sich nach vorn in verschiedenen Längen über den Kranz ziehen. Dann dreht man den Kranz um, dass wieder die Steckmasse am Körper liegt. Man steckt nun den Halbkreis des Grüns nach, hier hinten nicht über das Grün raustecken. Die restlichen Blumen dieser Sorte verteilt man gleichmäßig auf der Fläche vorn und hinten.
Nun füllt man die „Löcher“ zwischen der ersten Blumensorte mit den anderen. Die feinsten und empfindlichsten immer zuletzt stecken, zum Beispiel Gerbera, Kamille, Mutterkraut.
Man sollte höchstens fünf Blumensorten mischen, dabei darauf achten, dass sie regelmäßig über die ganze Kopfgarnierung verteilt werden und keine großen freien Stellen bleiben.
Die Stiele darf man nicht öfters rausziehen und wieder hinein stecken sonst fällt die Steckmasse außeinander und bröckelt. So ist die Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet.
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