Die Trauerbinderei hat eine lange Tradition bei uns und ein mit Blumen und Gestecken geschmücktes Grab zeigt offen, wie sehr Familie und Freunde um einen geliebten Menschen trauern. Trauergestecke und Blumengebinde für Gräber kann man bei jedem Floristen in Auftrag geben, doch was bedeuten die unterschiedlichen Formen der Arrangements und wann schickt man dem Verstorbenen diesen letzten Gruß?
Trauerkränze und Herzen symbolisieren das ewige Leben und die Liebe
Ein Kreis hat weder Anfang noch Ende und symbolisiert so das ewige Leben. Blumenkränze wurden schon im alten Rom Siegern überreicht und auch bei den Christen gab es schon früh Märtyrerkränze , die als Symbol für die Ewigkeit standen. Das Herz steht in vielen Kulturen Europas für Liebe und Güte. Ein Blumenherz aus roten Rosen symbolisiert auf einem Grab die ewige Liebe zum Verstorbenen und mit weißen Lilien oder Rosen bestückt zeigt das Blumenherz dem Verstorbenen, dass man sich selbst seiner Vergänglichkeit bewusst geworden ist.
Florale Kissen und das Blumenkreuz
Die stilisierten Kissen-Gestecke sollen den letzten Gruß an einen Verstorbenen „Ruhe Sanft“ versinnbildlichen. Wir wünschen dem Toten damit die ewige Ruhe, die im christlichen Glauben bis zur Wiederauferstehung dauert.
Das Kreuz symbolisiert im christlichen Glauben die Auferstehung Christi und es steht als allgemeines Symbol für Trauer. Mit einem Blumengesteck in Kreuzform zeigt man als Christ, dass man an die Wiederauferstehung glaubt und sich auf ein Wiedersehen mit dem Verstorbenen freut.
Schickt man den letzten Gruß zur Aufbahrung oder zur Beerdigung?
Um der Familie und allen Freunden eine Gelegenheit zur Verabschiedung zu geben, werden die Verstorbenen in der Aussegnungshalle des Friedhofs oder in der Trauerhalle des Bestattungsinstituts aufgebahrt. Dort hat die Familie die Möglichkeit ein letztes, stilles Zwiegespräch mit dem geliebten Menschen zu halten und auch Freunde und Bekannte können sich dort in Ruhe verabschieden. Die liebevolle Blumendekoration in der Aussegnungshalle des Friedhofs wird vom Bestatter übernommen, sofern er dazu den Auftrag erhalten hat. In seiner Trauerhalle sorgt das Unternehmen ebenfalls immer für eine frische Blumenpracht. Als Besucher einer Beerdigung schickt man seinen letzten Blumengruß also erst am Tag der Bestattung und auch kleine Trauergestecke oder -gebinde bringt man selbst erst an diesem Tag mit. In einigen Trauerkarten weisen die Hinterbliebenen darauf hin, dass keine Blumengrüße zur Beerdigung gewünscht werden, sondern stattdessen das Geld an gemeinnützige Organisationen gespendet werden soll. Diesem Wunsch sollte man in jedem Fall nachkommen. Einen letzten Blumengruß kann man dem Verstorbenen bei einem Besuch auf dem Friedhof auch noch später zukommen lassen.
Beim Abschied eines Freundes sagten wir, sein Herz hat aufgehört zu schlagen, unser Beileid ist begleitet von. Wenn wir einen Menschen gut gekannt haben, sind Beileidswünsche immer sehr persönliche und gefühlvolle Worte. Wenn Ihnen dies gelingt, brauchen Sie auch keine Bedenken haben, beim Kondolieren die falschen Worte zu sagen. Worte, die aus dem Herzen kommen können gar nicht falsch sein. Die schlichten Worte „mein Beileid“ reichen zwar vollkommen aus, doch klingen sie für die Hinterbliebenen ein bisschen schemenhaft. Denken Sie daran, dass Menschen in einer Ausnahmesituation besonders sensibel reagieren auf Worte und Untertöne. Die Angehörigen fühlen sich einsam und verlassen. Je sensibler man die Beileidsworte wählt, desto besser ist es. Jedoch sollte man keinesfalls übertriebene Worte wählen. Bevor man eine Nähe konstruiert, die vorher auch nicht da war, ist es wirklich besser nur schlicht mein Beileid zu sagen. Auf den weiteren Seiten haben wir ebenfalls Hinweise und Unterstützungen für Ihre Beileidsworte und zum kondolieren gesammelt. Falls Sie einen gefühlvollen Beileidsspruch für uns haben, würden wir uns sehr über Ihre Zuschrift freuen.
Beileidswünsche sollten immer gefühlvoll ausgesprochen oder geschrieben sein. Auch wenn man nur einen weitläufigen Bekannten verabschiedet, sind gefühllos dahingesagte Worte nicht angebracht. Jeder Mensch kann jeden Tag in die Lage kommen, das Beileid der Mitmenschen zu brauchen. Denken wir stets daran, wenn wir Anderen unser Beileid wünschen. Die Worte „Mein Beileid,“ das sind wohl der gängigste und gebräuchlichste Ausdruck unseres Mitfühlens. Worte wie „Die Zeit heilt Wunden“ stimmen zwar, doch beim Beileidswunsch sind sie völlig unangebracht. Natürlich muss man es der Zeit überlassen, dass der Schmerz des Verlustes geringer wird und auch die Angehörigen wissen dies, doch die erste Zeit des Abschieds muss dem Wehklagen und den Tränen Raum geben. Jede Beileidsbezeugung führt uns ganz klar an die Bestimmung unseres eigenen Daseins. Das macht die Wünsche und den Ausdruck unseres Mitleidens auch so schwer. Schöpfen wir daraus neuen Mut zum Leben und geben diesen Mut weiter an die Menschen, dessen Herz jetzt schwer ist, dann können wir eine Menge aus jedem Trauerfall auch in unser eigenes Leben mitnehmen. Niemand beschäftigt sich gerne mit diesen Gedanken und wir erschrecken, wenn wir davon hören.
Beileid einfühlsam zeigen
Aufmunternde Sprüche sind zwar immer gut gemeint, doch diese sollten wir uns für die spätere Zeit aufheben, wenn der erste Schmerz abgeebbt ist. Denken wir einfach daran, dass der Heimgang eines Angehörigen einen großen Schock bei den nahe stehenden Menschen ausgelöst hat. Trotz dieses Ausnahmezustandes haben gerade diese Menschen jedoch hohe Antennen für Zwischentöne. Sie merken genau, ob Worte ehrlich gemeint sind oder oberflächlich dahingesagt wurden. Trotzdem sollte jeder Mensch bereit sein, einem bekannten Menschen in dieser Situation beizustehen und ein tröstliches Beileid auszusprechen. Es ist eine völlig natürliche Sache, dass irgendwo ein Mensch stirbt und ein neuer geboren wird. Es ist ganz einfach der Lauf der Zeit. Es ist ein ständiger Fluss von Kommen und Gehen von Nehmen und Geben. Wenn wir heute einem anderen Menschen unser Beileid geben, sind wir eventuell morgen der Empfänger dieser Beileidswünsche. Bei alten oder sehr kranken Menschen kann das Ende der Pein ja auch eine große Erlösung sein. Diese Worte sollte man gegenüber den Betroffenen jedoch auch nur sehr behutsam äußern. Dass man den Entschlafenen die Ruhe gönnt lindert schließlich nicht die eigenen Verlustängste und den Schmerz.
Beileid Unterstützung
Meistens trifft uns das Dahinscheiden eines Verwandten, Bekannten oder Freundes plötzlich. Oft fühlen wir uns auch selbst schlecht beim Erhalt einer solchen Nachricht. Die Bestattung erfolgt zudem auch noch ziemlich zeitnah.
Das Beileid aussprechen ist ein Brauch vor allem bei den Beerdigungen. Doch schon wenn man eine Ablebensnachricht erhält, ist es üblich das Beileid auszusprechen. Beileid kann man aussprechen in schriftlicher und mündlicher Form. Auch ein Beileidsbrief ist tröstlich für die Angehörigen. In solche einer schweren Zeit möglichst viele Menschen um sich zu haben, die Beistand leisten, ist für die meisten Menschen wichtig.
Beileid aussprechen der Angehörigen
Wenn ein Verwandter entschlafen ist, wird man sich im Familienkreis nicht gerade das Beileid aussprechen. Es ist jedoch wichtig, dem Ehegatten oder den Eltern kundzutun, dass einem der Verwandte fehlen wird und dass man auch traurig ist. Diese Art sein Beileid zu zeigen kann auch begleitet sein von einer Umarmung oder einem festen Händedruck. In jedem Fall ist es jedoch gut, den Angehörigen seinen persönlichen und unterstützenden Beistand anzubieten. In dieser Zeit werden viele helfen Hände und Tröster gebraucht, um die Leere und Einsamkeit der ersten Zeit zu überbrücken. Ein guter Familienverband, der fest zusammensteht in schweren Zeiten ist eine sehr wichtige Brücke in solch schweren Zeiten. Der Abschied von einem nahe stehenden Menschen ist immer mit Ängsten verbunden. Ängsten vor dem Allein sein und ein weiteres großes Wechselbad der Gefühle. Für die etwas weiteren Verwandten, die ein bisschen mehr Abstand hatten, ist der Abschied vielleicht ein bisschen leichter und diese können in solchen Fällen Halt und Stütze sein.
Fazit: Beileidswünsche von Verwandten sind sehr persönlich und begleitet von Unterstützung und Hilfen. Ein Mensch ist nur dann ein Mensch, wenn er menschlich handelt, sagten schon Albert Schweizer und Mutter Theresa.
Beileid aussprechen der Bekannten
Die Bekannten oder Freunde sollten ganz direkt ihr Beileid aussprechen. Je nachdem wie nahe man den Hinterbliebenen ist, wird diese Anteilnahme sehr persönlich oder neutral gehalten sein. Das Beileid aussprechen ist zwar eine Pflicht, sollte jedoch niemals nur pflichtbewusst dahingesagt sein. Wenn man überhaupt keinen Bezug zur Familie des Verstorbenen hatte, wie zum Beispiel bei vielen Arbeitskollegen, dann kann man wenigstens einige nette Worte zu dem Kollegen aussprechen. Dass Sie sich einige Gedanken über den Verstorbenen gemacht haben, zeugt auch von Ihrem Beileid. In jedem Fall ist es eigentlich wichtig, über den eigenen Bezugspunkt zu diesem vollendeten Leben nachzudenken. Auch unter Nachbarn fällt einem vielleicht ein Lächeln, ein aufmunterndes Wort, ein Blick oder eine Geste ein, welches wir beim Beileid aussprechen erwähnen können. In seltenen Fällen folgen wir der Pflicht zum Beileid aussprechen auch bei Menschen, die wir eigentlich nicht mochten, dafür die Angehörigen. In diesem Fall gilt es zu schweigen, den die goldene Regel über Verstorbene nicht schlecht zu reden ist auf jeden Fall zu beachten. In diesem Fall tröstet die Angehörigen auch ein warmer Händedruck und ein gefühlvoller Blick mit den obligatorischen Worten: „Mein Beileid.“ Für diese Menschen war der Verstorbene wichtig und diese Tatsache allein genügt, dass wir unsere Gefühle zurückhalten und wenn sie noch so berechtigt sind.
Das Internet nimmt heute einen recht breiten Raum in unserem Leben ein. Aber nicht nur das Leben findet im Internet statt, auch der Tod hat dort seinen festen Platz. Virtuelle Gedenkseiten sind hierfür ein Beispiel. Sicherlich kennen auch Sie den Ausspruch: “ Nur wer vergessen ist, ist wirklich tot“. Virtuelle Gedenkseiten sorgen auf ihre Art und Weise dafür, dass die Erinnerung an die Verstorbenen immer lebendig gehalten wird. Vor allem dann, wenn sich der Verstorbene für eine anonyme Beerdigung entschieden hat, finden die Angehörigen auf solch einer virtuellen Gedenkseite ihren festen Platz zum Trauern. Auch virtuelle Kerzen können hier angezündet werden.
Zeitgemäß und doch würdevoll
Virtuelle Gedenkseiten sind der heutigen technisierten Welt angepasst. Immer mehr Menschen bewegen sich selbstverständlich in den Weiten des Internets und nutzen es für den Kontakt zu Freunden, für Bestellungen oder für Geldgeschäfte. Auch die neue Liebe kann über das Internet gefunden werden. Viele Dinge, die noch vor einigen Jahren undenkbar erschienen. Nun gibt es auch Gedenkseiten im Internet, die für trauernde Menschen gedacht sind. Nicht Jeder hat die Möglichkeit, eine Grabstätte auf dem Friedhof aufzusuchen, möchte aber dennoch seinen persönlichen Ort zum Trauern. Für diese Menschen sind virtuelle Gedenkseiten gedacht. Sie finden hier einen festen Ort, an den sie immer wieder zurückkehren können, unabhängig von Uhrzeiten. Für viele Menschen noch ungewohnt, für andere bereits ein festes Ritual.
Gedenkseiten im Internet
Manche Menschen, die virtuelle Gedenkseiten besuchen, nutzen dies als zusätzliche Möglichkeit des Gedenkens an den Verstorbenen. Andere haben keinen festen Platz auf dem Friedhof, den sie aufsuchen könnten. Das ist beispielsweise bei einer anonymen Beerdigung der Fall. Hier kann eine virtuelle Gedenkseite helfen, die eigene Trauer zu verarbeiten und ein wenig Trost zu spenden. Auf manchen virtuellen Gedenkseiten ist es möglich, Fotos von dem Verstorbenen zu hinterlegen oder virtuelle Kerzen anzuzünden. Hinterbliebene haben so die Möglichkeit, die Erinnerung immer wachzuhalten und mit anderen gemeinsam zu trauern.
Virtuelle Gräber im Internet
Für die einen ist das recht normal, für die anderen doch gewöhnungsbedürftig. Virtuelle Gräber und virtuelle Gedenkseiten. Manche Menschen trauern still für sich in einem Raum, andere möchten ihre Trauer teilen. Auch im Internet. Daher gibt es mittlerweile einige virtuelle Gedenkseiten, auf denen dies möglich ist. Hier bietet sich auch die Möglichkeit für Angehörige, die sich aufgrund der Entfernung nicht oft sehen können, sich gemeinsam für das Anzünden einer Kerze zu verabreden. So werden durch das Internet weite Entfernungen überbrückt. Dennoch bleibt Raum für die gemeinsame Trauer. Virtuelle Gedenkseiten ermöglichen dies.
Das Anzünden von Kerzen spielt in der Religion eine wichtige Rolle. Aber auch nicht gläubige Menschen verwenden Kerzen, um der Toten zu gedenken oder um Erinnerungen nachzuhängen. Das Licht der Kerzen verbreitet einen warmen Schein und schafft eine einzigartige Atmosphäre. Gerade in der dunklen Jahreszeit sind auf vielen Grabstätten Ewiglichter zu sehen, die einen hellen Lichtschein über den Friedhof schicken. Auch zu Hause spendet das Anzünden von Trauerkerzen ein wenig Trost und Hoffnung. In Zeiten des Internets gibt es aber nicht nur eine reale, sondern auch eine virtuelle Welt. Und auch in letzterer ist es möglich, Trauerkerzen anzuzünden.
Zum Gedenken virtuelle Trauerkerzen anzünden
Für viele Menschen ist das Internet längst eine Selbstverständlichkeit. Sie können sich kaum noch vorstellen, wie es war, als es noch kein Internet gab. Heute gibt es fast alles, was es im realen Leben gibt, auch in der virtuellen Welt. Die meisten Menschen bewegen sich zwischen den beiden Welten längst schon völlig selbstverständlich. So werden auch weite Entfernungen überwunden und Gemeinsames wird ermöglicht. Das trifft auch für Trauerfälle zu. Waren virtuelle Gedenkseiten vor ein paar Jahren fast undenkbar, gibt es heute bereits Menschen, die täglich solch eine Seite aufsuchen. Während die einen regelmäßig die Grabstätte auf dem Friedhof besuchen, suchen die anderen die virtuelle Grabstätte im Internet auf. Allerdings muss sich beides auch nicht ausschließen. Auf Wunsch vieler Menschen ist es auf den meisten Gedenkseiten möglich, virtuelle Trauerkerzen anzuzünden. So kann jeder seiner Trauer Raum geben und eine Trauerkerze dann anzünden, wenn es seine Gefühle verlangen.
Gemeinsam zum Anzünden einer Trauerkerze treffen
Die heutige Arbeitswelt lässt es immer weniger zu, sich mit Freunden zu treffen oder Verabredungen mit der Familie zu vereinbaren. Freunde müssen aufgrund einer neuen Arbeitsstätte weit weg ziehen und auch die Familienmitglieder sind oft in alle Himmelsrichtungen verstreut. In einem Trauerfall wird es dann schwierig, dass sich alle an einem Ort treffen können. Hier bieten virtuelle Gedenkseiten die Möglichkeit, sich gemeinsam zu einer Uhrzeit zu verabreden und eine virtuelle Trauerkerze zum Gedenken anzuzünden. Selbstverständlich kann jeder, der möchte, auch ganz alleine eine Trauerkerze anzünden. Immer dann, wenn Sie den Wunsch verspüren, können Sie eine virtuelle Kerze entzünden. Denken Sie dabei an den Verstorbenen, schreiben Sie Ihre Gedanken oder Wünsche dazu und lassen Sie sich bei alldem Zeit. Virtuelle Gedenkkerzen können Sie zu jeder Zeit anzünden, ob morgens oder abends. Schicken Sie Ihre Gedanken auf die Reise und zünden Sie eine dauerhaft brennende Kerze für denjenigen an, um den Sie trauern. Immer dann, wenn Sie das Bedürfnis verspüren.
Hier können Sie kostenfrei Trauerkerzen online entzünden:
Beileidsbekundungen auszusprechen erfordert zunächst einmal ein bisschen Wissen aus der Lebenshaltung und Gesinnung des Verstorbenen. Es ist auch völlig klar, dass Beileidsbekundungen zwar dem/der Verstorbenen gelten, doch ausgesprochen werden sie für die Angehörigen, um diese zu trösten. Jeder Beileidsgedanke sollte schon im Vorfeld beginnen damit, dass der Inhalt der Worte diesen Grundlinien entspricht.
Kling alles sehr kompliziert, ist es aber überhaupt nicht. Einige grundsätzliche Dinge sollten immer dabei beachtet werden:
Sprechen Sie in Beileidsbekundungen den Namen eines Verstorbenen ruhig aus
Es gibt grundsätzlich keine falschen oder richtigen sondern lediglich gefühllose Worte – es sei denn sie wären total pietätlos und entsprächen nicht den Tatsachen
Legen Sie sich ein geeignetes Zitat, Gedicht oder je nach der Religion eben auch einen Bibelspruch zurecht
Mündlich oder schriftlich können persönliche Erinnerungen einfließen
Wenn man den Angehörigen nahesteht kann auch persönlicher Beistand angeboten werden
Die goldene Regel der Beileidsbekundungen: Niemals ein schlechtes Wort , nennen Sie positive Erinnerungen an einen Verstorbenen
Kündigen Sie einen Kondolenzbesuch einfühlsam an und geben Sie Gelegenheit zur Ablehnung
Möchten Sie eine Kranz- oder Blumenspende niederlegen? Fragen Sie vorher einfach nach ob dies gewünscht ist
Zeigen Sie Mitgefühl und vermitteln Sie ehrlich eigenen Gedanken
Sagen oder schreiben Sie völlig natürlich und ungekünstelt
vermeiden Sie jegliche Floskeln und vor allem Übertreibungen
Verhalten können natürlich auch Bemerkungen zum eigenen Verlust benannt werden
Beileids Karten oder Briefe
Sollten von Hand verfasst sein
Werden auf einem hochwertigen edlen weißen Papier geschrieben
Buntes Briefpapier ist unüblich und wirkt auch unpassend
Dunkel umrandete Briefe bleiben der Familie eines Verstorbenen vorbehalten
Schlusspassagen wie z.B.: „In herzlichem Gedenken“ klingen ansprechend
Herzliches Beileid ist sehr gefühlvoll, also etwas von Herzen kommendes für nahe Verwandte und Freunde
Die Formulierung kann Nähe oder Ferne widerspiegeln. Sie zeigt im besten Sinne die Bereitschaft, sich auf die Trauer und das Mit einem Menschen Leiden einzulassen. Es ist für viele Menschen sehr schwer dies zu tun, denn Leid, Krankheit und Tod werden gerne im Alltag ausgeblendet. Die Folge ist, die meisten Menschen verdrängen oder weichen dem Leid gerne aus. Dies geschieht jedoch nicht, weil man herzlos ist, sondern aus einer Unsicherheit heraus.
Demgegenüber steht, dass Menschen in Seelennot hohe Antennen für Schwingungen und Worte haben. Eine so gefühlsstarke Formulierung wie „herzliches Beileid“ wäre eine leichte Übertreibung bei manchen weitläufig bekannten Menschen. Wir gehen davon aus, dass niemand einen unglücklichen Menschen noch zusätzlich verletzen möchte. Deshalb wählen Sie sorgfältig jedoch auch nicht übervorsichtig Ihre Worte in Schreiben, Karten oder persönlichen Beileidsbekundungen.
Das persönliche Muster Beileid schreiben
Ein persönliches Schreiben ist immer wertvoll für die Angehörigen. Hier ein Muster Text:
Wir sind sehr berührt, dass Ihr Vater nicht mehr unter uns ist. Wir bedauern dies mit Ihnen gemeinsam und sprechen Ihnen unser aufrichtig empfundenes Beileid aus.
Wir sahen uns oft im Garten oder auf Festlichkeiten. Immer hatte er einige freundliche Worte und auch so manchen hilfreichen Ratschlag für uns parat. Wir denken dabei gerade auch an seine lebenslustige und sympathische Art und sein liebenswürdiges Lachen.
Wir hoffen mit Ihnen, dass Sie bald Ihren inneren Friede wiederfinden. Uns Menschen bleibt in einem dauerhaften Verlust nur, das Traurige anzunehmen. Wenn die Stunde eines Menschen geschlagen hat können wir das nicht ändern. Hierzu erbitten wir Kraft für Sie und nahestehende Menschen die Sie halten in diesen Stunden.
Wenn wir irgendetwas für Sie tun können, dann lassen Sie es uns einfach wissen. Gerne werden wir Sie unterstützen nach Kräften.
Moderne Kommunikationsmittel wie Handy und Computer erleichtern den Alltag und viele Unterhaltungen verlagern sich auf Messenger und E-Mails. Nur wenige Internetnutzer versenden noch handgeschriebene Briefe mit der Post und so stellt sich auch die Frage ob man zum Kondolieren noch Briefpapier mit Trauerrahmen benutzen soll oder auch eine E-Mail ausreicht. Vor zehn Jahren wäre noch jeder über diesen Gedanken empört gewesen, denn E-Mail und Internet hielten flächendeckend erst vor ein paar Jahren Einzug in die meisten Haushalte. Zudem galt die elektronische Post lange als unpersönlich und damit nicht für so sensible Themen wie die Trauer um einen Menschen geeignet. Die Generationen, die jetzt um die 50 Jahre alt oder älter sind, haben oft noch keinen richtigen Zugang zur virtuellen Welt gefunden und auch viele junge Menschen ziehen Handgeschriebenes dem virtuellen Brief vor, wenn es um sehr private Emotionen geht. Ob eine E-Mail zur Kondolenz angebracht ist, kann man nicht generell entscheiden, denn vieles hängt von der Situation ab, in der man selbst und die Hinterbliebenen leben.
Wann kann man per E-Mail kondolieren?
Stirbt ein junger Mensch plötzlich durch einen Unfall oder durch eine schwere Krankheit, kann eine E-Mail zur Kondolenz an die Angehörigen durchaus angebracht sein, wenn diese das Internet täglich nutzen und damit auch privat kommunizieren. In einigen Fällen wird von einem Hinterbliebenen ein virtuelles Kondolenz-Buch im Internet eröffnet und in diesem Fall ist auch eine Kondolenz per E-Mail sicher willkommen. Durch das globale Netz entstehen Freundschaften zwischen weit entfernt wohnenden Personen und auch hier kann eine E-Mail zum Kondolieren durchaus die handgeschriebene Trauerkarte ersetzen. Verstirbt ein Mensch, der sich nicht mit Internet befasst hat und dessen nächste Verwandte ebenfalls wenig mit der virtuellen Welt verbunden sind, ist eine E-Mail zum Kondolieren sicherlich wertlos und auch nicht angebracht.
Wertschätzung vermittelt man noch immer durch Handgeschriebenes
Viele Menschen in allen Generationen wünschen sich auch heute noch handgeschriebene Briefe. Die persönlichen Zeilen auf dem Papier in der Hand übermitteln mehr Emotionen als elektronische E-Mails, die auf einer Tastatur getippt wurden. Zudem werden E-Mails schnell gelöscht und den handgeschriebenen Brief verwahrt man meist sorgfältig und liest in später noch einmal. Zur Aufarbeitung des Verlustes eines geliebten Menschen ist es vor allem wichtig, sich nicht einsam und allein zu fühlen und eine E-Mail kann hier schnell als unpersönlich und kalt empfunden werden. Die Trauerkarte per Post muss jedoch den elektronischen Weg der Anteilnahme nicht ausschließen und wer sich nicht ganz sicher ist, welchen Weg er wählen soll, kann den Hinterbliebenen einfach beides zukommen lassen.