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Ewiges Leben im Jenseits

Ewiges Leben im Jenseits

Da in den heutigen modernen Zeiten wohl noch mehr Menschen als früher den Tod fürchten, beschäftigt sie intensiv die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Schon sehr früh entstand die Vorstellung einer unsterblichen Seele, die auch nach dem körperlichen Tod weiter existiert. Verschiedene Kulturen und die großen Weltreligionen haben Vorstellungen über ein ewiges Leben im Jenseits entwickelt, die sich dieses Leben unterschiedlich ausmalen und verschiedene Voraussetzungen dafür annehmen.

Körper und Seele als Voraussetzungen

Viele besonders alte Kulturen wie die Ägypter glaubten, dass ein ewiges Leben im Jenseits nur dann möglich war, wenn der verstorbene Mensch einen möglichst unversehrten Körper behalte, der das Fahrzeug in die andere Welt war. Außerdem ging man davon aus, dass er auch im ewigen Leben mit allem versorgt werden müsse, was er auch im Diesseits besaß – Nahrung, Kleidung, Diener, Reichtümer. Im Totenkult der alten Ägypter wurden die Körper der Toten einer liebevollen Mumifizierung unterzogen.

Auch in anderen Kulturen fand sich diese Vorstellung, weshalb vielerorts keine Feuerbestattung vorgenommen wurde. Man nahm an, dass selbst ein verwester Körper noch wieder auferstehen könnte, um sich mit seiner Seele wieder zu vereinigen, dass dieses aber einem verbrannten Körper verwehrt sei.

Das Leben im Diesseits bestimmt das ewige Leben im Jenseits

Sehr viele Religionen gehen davon aus, dass der irdische Lebenswandel Einfluss darauf hat, wo die Seele ihr ewiges Leben verbringen wird. So kennen die christlichen Religionen in der Bibel und auch der Koran im Islam das Konzept von Himmel und Hölle, in die Gott die Seelen verbannt, je nachdem, ob sie ein gottgefälliges Leben geführt haben oder nicht.

Am Tag des jüngsten Gerichtes wird dann endgültig entschieden, ob die Seele ihr ewiges Leben im Antlitz Gottes oder aber in den Tiefen der Hölle verbringen wird. Diese Entscheidung wurde als irreversibel angesehen, so dass die Drohung der Exkommunikation mit der Folge des ewigen Aufenthaltes der Seele in der Hölle für die Gläubigen ein wirksames Mittel der Disziplinierung war.

Andere Religionen wie der Buddhismus glauben daran, dass die Seele erst einem Kreislauf von Wiedergeburten unterworfen wird, bis der Mensch sich soweit zum Guten entwickelt hat, dass seine Seele ins Nirwana eintreten darf. Die Lebensform, in der die Seele wiedergeboren wird, richtet sich dabei ebenfalls danach, was für ein Leben der Verstorbene geführt hat – war es gut, so wird er in einer höheren Lebensform wiedergeboren; war es schlecht, in einer niedrigeren.

Im Christentum wird die Wiederauferstehung von Jesus zudem in der Heiligen Schrift und zwar der Verkündigung des Neuen Testaments beschrieben. Das Erscheinen Jesus nach seiner Kreuzigung wird im Christentum zu Ostern als großes und wichtiges Fest gefeiert.

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