beileid-logo

Autor Archiv

Hallo Himmel – hier Erde! (Wir) Kinder beten anders

Ein kleiner Plausch mit Gott: sich all das , was bewegt und bedrückt von der Seele zu reden – in der Gewissheit, dass da jemand ist, der zuhört, versteht, nicht urteilt und vor allem: nix weitersagt.

Marietta Becker entwickelte zusammen mit ihrer Tochter Lisa das Kinder-Gebetbuch “Hallo Himmel – hier Erde! (Wir) Kinder beten anders”. Gemeinsam mit ihr fand sie so zu einer Art des Betens, die nichts mit dem Auswendiglernen von Vorformuliertem zu tun hat.

Das Buch besteht aus zwei Teilen: Aus einem kleinen Bilderbuch kann sich das Kind Situationen aus dem täglichen Leben aussuchen die es erlebt hat und über die es gerne dem lieben Gott erzählen will (Freude, Trauer, Streit, Krankheit, Verletzung, Ungehorsam, schlechte Noten usw.). Dazu gibt es dann das größere Buch für die Eltern in dem für den Anfang als Anleitung ein mögliches Gebet zu dieser Situation aufgeschrieben ist.

Das Buch dient als Handreichung um Eltern und Kindern den Einstieg in das Gespräch mit Gott zu erleichtern.

 

Schritt für SchrittTrauer bewältigen – zu Fuß auf dem bayerischen Jakobsweg.

Nicht erst seit Hape Kerkelings Kultbuch „Ich bin dann mal weg“ gehen jedes Jahr Tausende von Pilgern aus aller Welt über den Jakobsweg. Nur wenige suchen Stoff für Bestseller. Manche suchen Gott. Und viele verbinden den Weg zu Gott mit der Suche nach sich selbst und Antworten auf die grundlegenden Fragen des Lebens.

Die Motive für den Aufbruch sind genauso mannigfaltig wie die Ziele des Pilgerns. Trauer um einen gerade verstorbenen Menschen, mit dem man eng verbunden war, ist eines davon. Seine Trauer dann durch das Wagnis eines neuen Aufbruchs, quasi zu „neuen Ufern“, zu bewältigen ist dabei mehr als eine bloße Allegorie. Das weiß auch der Münchener Diakon Tobias Rilling von der Johanniter-Unfall-Hilfe, der organisierte „Pilgerreisen“ für Trauernde anbietet, die entlang des bayerischen Jakobswegs von München über Andechs, Riederau und Wessobrunn führen.

Er erzählt, dass sich Trauer ganz individuell äußert, also muss sie auch individuell bewältigt werden: „Dauer und Intensität sind bei jedem Menschen anders. Aber jeder Mensch hat die natürliche Fähigkeit durch die eigene Trauer zu gehen. Und Gehen kann für viele Menschen im wahrsten Sinne der goldene Weg zur Bewältigung der Trauer sein.“

Quelle: VFFK

Hinduismus Trauer

Der Hinduismus stammt aus Indien und ist eher ein Sammelbegriff für verschiedene religiöse Strömungen, die ältesten Schriften zum Hinduismus stammen aus dem zweiten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Allen unter dem Namen Hinduismus vereinten Strömungen ist jedoch gemeinsam, dass sie an die Idee des Karmas und an die Reinkarnation glauben. Der Mensch sammelt durch gute und böse Taten gutes und schlechtes Karma an, das am Ende seines aktuellen Lebens bestimmt, ob er in einer höheren oder niederen Lebensform wiedergeboren wird. Diese Vorstellung, dass das bisher angesammelte Karma bestimmt, als was man geboren wird, unterstützt auch das im Hinduismus vertretene Kastensystem. Dieses beinhaltet die Vorstellung, dass man die Pflichten der Kaste, in die man geboren wird, zu erfüllen hat, und dass es keine Möglichkeit gibt, seine Kaste zu verlassen oder sich mit einer anderen zu vermischen.

Vorstellungen von Leben und Tod im Hinduismus

Der Hinduismus kennt in seinen vielen Ausrichtungen eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, Halbgötter, Engeln, Dämonen und sonstigen nicht-menschlichen Wesen. Es gibt jedoch die gemeinsame Vorstellung von etwas unpersönlichen Göttlichen, einem allumfassenden, ewigen Etwas, dem andere persönliche Götter untergeordnet sind. Das Ziel des Hindus ist die Erleuchtung des Geistes und die Vereinigung mit diesem unpersönlichen Göttlichen, die den Menschen von der Wiedergeburt befreit. Aufgrund der Vielzahl dieser personifizierten Götter sind die Regeln und religiösen Vorschriften für ein frommes Leben ebenso vielfältig. Sehr verbreitet ist die vegetarische Lebensweise, die als höherwertiger als eine mit Fleisch angesehen wird. Absolut tabu ist für die meisten Hindus der Verzehr von Rindfleisch, da die Kuh als heilig angesehen wird.

Hinduismus TrauerDer Tod wird als wichtiges Ereignis von Ende und Neubeginn angesehen, auf das man sich durch die Ansammlung guten Karmas vorbereitet. Der Hinduismus glaubt nicht an eine persönliche individuelle Seele, sondern dass die dem Menschen innewohnende göttliche Energie, das kosmische Bewusstsein, nach seinem Tod in einem neuen Körper wiedergeboren wird. Damit der Sterbende möglichst viel gutes Karma in seinen letzten Stunden sammeln kann, begleitet ihn die Familie, um seinen Geist friedvoll und ruhig zu halten. Sie verlesen heilige Schriften, damit sich der Sterbende mit positiven und reinen Gedanken beschäftigt. Ist der Tod eingetreten, wird der Leichnam gewaschen und in weiße Tücher gewickelt, und dann möglichst ein oder zwei Tage aufgebahrt, damit alle Verwandten Abschied nehmen können. Anschließend wird der Verstorbene auf dem Verbrennungsplatz verbrannt, sein Schädel geöffnet, damit die Seele entweichen kann, und seine Asche in einen heiligen Fluss gestreut.

Judentum Trauer

Das Judentum ist die älteste der drei abrahamitischen Religionen (die beiden anderen sind das Christentum und der Islam), die alle auf die archaische Figur des Abraham zurückgehen. Als monotheistische Religion glaubt sie an Jahwe als den Gott Israels, der die Juden zu seinem Volk auserwählt hat. Die Glaubensprinzipien sind im mosaischen Glauben jedoch weder dogmatisch noch streng definiert, so wird von einem Juden noch nicht einmal verlangt, dass er an Gott glaubt. Die Regeln und heiligen Schriften schreiben eher ganz pragmatisch vor, wie man ein ethisches Leben führt. Da in der Vorstellung des Judentums auch Andersgläubige bei einer ethischen Lebensführung am ewigen Leben teilhaben können, war diese Religion seit alters her sehr tolerant und wenig missionarisch aktiv. Nichtsdestotrotz gibt es auch im Judentum wie bei allen Religionen fundamentalistische Strömungen und Glaubensrichtungen, die sich durch intolerante Ablehnung Andersgläubiger sowie extreme Isolation oder aktive Aggression auszeichnen können.

Jüdische Lebensführung und Umgang mit dem Tod

Im Gegensatz zum Christentum, das sein Augenmerk auf das Jenseits und das Heil der Seele nach dem Tod richtet, ist die jüdische Religion sehr stark auf das Diesseits ausgerichtet. Der Glaube besagt, das Leben habe den höchsten Wert, und dass Gott deshalb von seinen Gläubigen erwartet, dass sie ethisch leben, Kinder zeugen und die Menschheit erhalten. Daher ist es eine religiöse Pflicht, dabei zu helfen, Leben zu erhalten und sich um Kranke und Bedürftige zu kümmern. Die Vorschriften für ein gottgefälliges Leben im Diesseits variieren in den verschiedenen Strömungen und Glaubensrichtungen sehr stark, so gibt es sehr strenge Regeln zur Lebensführung, aber auch sehr liberale.

Judentum TrauerDer Tod wird als das Ende des Lebens angesehen. Zwar wird davon ausgegangen, dass die Seele unsterblich ist und irgendwo weiter lebt, aber die Vorstellungen von diesem Weiterleben wurden nie so genau konkretisiert und spezifiziert wie im Christentum und im Islam. Daher ist der Fokus auf das Diesseits und die Zeugung von Nachkommen, in denen man weiterlebt, sehr stark. Der Sterbende soll möglichst von seinen Familienangehörigen begleitet werden, damit der Prozess friedvoll für ihn ablaufen kann. Die Beerdigung wird nach ganz bestimmten Regeln und Riten vollzogen. Jeder Gläubige wird in ein gleiches Totengewand gekleidet und in einem gleichen Sarg bestattet, da alle irdischen Unterschiede durch den Tod ausgelöscht werden und der Friedhof nicht als Stätte des Prunks betrachtet wird. Die Vorstellung der ewigen Ruhe verlangt, dass eine Grabstätte ausschließlich für einen Toten benutzt wird und keine Wiederbelegung erfolgt.

Buddhismus Trauer

Der Buddhismus ist eine Religion, die im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung in Indien entstand. Siddartha Gautama, später Buddha genannt, lehrte seine durch Kontemplation und Meditation erlangten Erkenntnisse über die Natur des Lebens und den Weg, das irdische Leben verlassen zu können um in das Nirwana eingehen zu können. Der Buddhismus unterscheidet sich fundamental von den monotheistischen Religionen wie Christentum, Judentum und Islam, denn der Buddhist glaubt weder an einen allmächtigen Gott noch an eine unsterbliche Seele. Buddha lehrte seine Anhänger die vier grundlegenden Weisheiten seiner Erkenntnis: dass das Leben leidvoll sei, dass Gier, Verblendung und Hass die Ursachen dieser Leiden sind, dass ein Ausmerzen dieser Zustände das Leiden beendet, und dass der Weg dahin der Edle Achtfache Pfad sei, das sind Anweisungen, wie man sein Leben führen sollte, um erlöst zu werden und in das Nirwana einzugehen.

Buddhistische Vorstellungen vom Leben und Tod

Der Buddhismus geht vom Prinzip des Karma und der Wiedergeburt aus, das bedeutet, das jede Handlung, ob gut oder böse, eine Wirkung auf den ausführenden hat, die sich allerdings erst in einem nächsten Leben äußern kann. Der Mensch durchläuft diesen Kreislauf an Tod und Wiedergeburt so lange, bis er gar kein Karma mehr erzeugt und dann in das Nirwana eingehen kann. Daher soll der Buddhist sein Leben so gestalten, dass er Leiden verringert, sich ethisch verhält und durch Meditation und Kontemplation eigene Erkenntnis und Einsicht in seinen Geist erlangt. Buddha lehnte Dogmen und Vorschriften ausdrücklich ab und ermunterte seine Anhänger zu eigenständigem Zweifel und Denken.

Buddhismus TrauerDer Tod existiert für Buddhisten nicht wirklich, sie haben die Vorstellung, dass die Lebensenergie, das Karma, auf einen anderen Organismus übergeht. Daher ist es wichtig, dass der Sterbende in seiner letzten Stunde gute und friedvolle Gedanken hat, um mit gutem Karma in ein besseres und höheres Leben wiedergeboren zu werden oder den Kreislauf der Wiedergeburt endgültig verlassen zu können. Die Begleitung eines Sterbenden gehört dabei zur Pflicht der Familienangehörigen, damit der Übergang so sanft und friedlich wie möglich erfolgen kann. In den vielen verschiedenen buddhistischen Strömungen, die sich im Laufe der Jahrhunderte durch Vermischung mit anderen Religionen gebildet haben, variieren die Vorschriften für die Zeremonien im Sterbefall sehr stark. Sehr verbreitet ist neben der Erdbestattung die Feuerbestattung, bei der nach der erfolgten Verbrennung die Knochen aus der Asche genommen und in Pagoden beigesetzt werden. Im Buddhismus steht wie in vielen anderen Religionen auch das Feuer symbolisch für Reinigung und Läuterung.

Den Tod verdrängen

Die Menschen streben seit jeher nach Kontrolle und Macht. Der technische Fortschritt basiert auf dem Wunsch nach Effizienz und Kontrolle, was gleichzeitig Macht bedeutet. In der Medizin hilft jeder Fortschritt ein Stück mehr Kontrolle über den menschlichen Körper und seine kleinen und großen Gebrechen zu erhalten. Der Kontrollwunsch beinhaltet aber auch Veränderungen. Wir mögen keine Veränderungen, die wir nicht selbst bewusst herbeigeführt haben, denn das zeigt auch dass wir nicht über alles die volle Kontrolle erlangen können und uns immer wieder neu auf Situationen einstellen müssen.

Den Tod kann man nicht verhindern

In der Natur von uns Menschen liegt es auch, dass wir unangenehme Dinger gern hinauszögern oder komplett verdrängen. Insbesondere versuchen wir Tatsachen, die wir nicht beeinflussen können so weit zu verdrängen, dass sie nicht unser Bewusstsein beherrschen. Das ist zum Teil notwendig, denn wenn immer der Gedanke an schlimme Ereignisse unser Denken beherrscht, können wir keine Lebensfreude empfinden. Menschen, die immer nur Schlimmes erwarten, geraten schnell in Depressionen und verlieren damit allen Lebensmut. Jeder von uns wird irgendwann einmal sterben und das wissen wir bereits in der Kindheit. Die Gesellschaft jedoch verbindet den Tod mit Krankheit und Siechtum und negativen Emotionen. Diese wiederum werden aus dem täglichen Leben verbannt und das teilweise so perfekt, dass wir uns den Gedanken an unseren eigenen Tod nicht mehr gestatten.

Den Tod kann man nicht rückgängig machen

Viele schlimme Ereignisse im Leben lassen sich im Nachhinein abmildern oder durch große Anstrengungen sogar rückgängig machen. Den Tod können wir allerdings auch mit der modernsten Medizin nicht rückgängig machen. Er ist endgültig und das macht uns Angst. Wir haben keine Kontrolle darüber, wann er eintritt und wie schmerzhaft er wird. Wir können ihn bei Krankheiten allenfalls ein wenig hinauszögern, doch niemals komplett verhindern oder gar rückgängig machen. Der Verlust eines geliebten Menschen durch dessen Tod kommt für uns immer zum falschen Zeitpunkt, denn einen richtigen dafür gibt es nicht. Egal ob eine lange Krankheit voraus ging oder ein Unfall den Tod zur Folge hatte, wir glauben immer, dass wir vieles versäumt haben. Wir wollten noch gern sagen, wie sehr wir den Menschen lieben und ihn brauchen, doch der Tod ist uns zuvorgekommen. Wir wollten noch so vieles gemeinsam erleben, doch der Tod hat dies verhindert. Der Tod ist also schuld daran, dass wir viele emotionale Situationen nicht mehr gemeinsam mit dem geliebten Menschen erleben können und das schockiert uns und macht Angst. Die Endgültigkeit dieses Ereignisses ist also ein weiterer Grund, warum wir den Tod verdrängen.

Erinnern an Verstorbene statt verdrängen

Gedanken zur Erinnerung

…. und immer noch sind Spuren deines Lebens in unseren GedankenDeine Bilder, Augenblicke mit dir, die uns kostbar in Erinnerung bleiben
und uns glauben lassen du wärest noch hier bei uns
(Angelika Schmid)

Die meisten Menschen lieben das Leben und genießen es daher auch jeden Tag in vollen Zügen. Deshalb steht das Streben nach Gesundheit in der Regel im Vordergrund. Viele Menschen fürchten sich gar vor dem Sterben und könnten sich niemals vorstellen, selbst Hand anzulegen und ihrem Leben ein Ende zu setzen. Die Selbsttötung – der Suizid oder auch Selbstmord – wird deshalb als etwas Ungewöhnliches und für Gläubige auch als Sündhaftes angesehen.

Warum wählt ein Mensch den Freitod?

Das kann viele ganz unterschiedliche Gründe haben. Häufig nennen Ärzte und Wissenschaftler die Depression oder auch eine unüberwindbare Verzweiflung für Selbstmordgedanken. Erschreckend ist, dass viele junge Menschen Suizidversuche hinter sich haben, die mehr oder weniger erfolgreich verlaufen sind. Bei vollem Bewusstsein und aus freiem Willen seinem Leben ein Ende zu setzen – wie verzweifelt muss ein Mensch dabei sein?

Glaubt man den Wissenschaftlern, ist die Suizidrate in Deutschland rückläufig. Scheinbar greifen die Mittel zur Suizidprävention und dennoch ist jeder Fall einer zu viel. Hinterbliebene erleiden durch einen zumeist plötzlichen Suizid einen Schock und verdrängen daher den Todesfallgrund. Eine Verdrängung erschwert jedoch die Trauerbewältigung enorm. Für Christen ist diese Problematik besonders schwer zu tragen, denn es gilt als schwere Sünde Selbstmord zu begehen.

Suizidprävention und Sterbehilfe

Kann ein Suizidforum eine wirksame Suizidhilfe leisten und helfen oder ist das eher kontraproduktiv? Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention e.V. bezieht zu diesen und weiteren Themen ganz klar Stellung. Es ist empfehlenswert, sich mit den erwähnten fundierten Berichten auseinanderzusetzen. Lesen Sie hierzu auch die Suizidprogramme der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Suizid bei unheilbaren Krankheiten

Gesellschaftlich schon eher geduldet sind Selbstmordgedanken bei unheilbar kranken Menschen. Viele Menschen verstehen: Sterben kann in einem solchen Fall auch Erlösung sein. In unseren Nachbarländern, z.B. der Schweiz wird sogar aktive Sterbehilfe durch Ärzte geleistet. In Deutschland ist dies – trotz des Wunsches vieler Schwerkranker – nicht möglich ohne Strafverfolgung.

Viele Diskussionen finden zu diesem Thema in unserer Gesellschaft statt, die mitunter kontrovers und sehr leidenschaftlich geführt werden. Jeder einzelne Standpunkt muss hierbei respektiert werden, doch eines ist klar:

Jeder Mensch sollte in Würde sterben können, dafür muss sich die gesamte Gesellschaft einsetzen.

Bremen, die Heimatstadt des Hans im Glück im Märchen. Auch die Bremer Stadtmusikanten waren hier beheimatet. Das zeugt davon, dass Bremen von jeher die Phantasie der Menschen beflügelt hat.

Bremen hat zudem keine übliche Stadtverwaltung, sondern hier heißt diese „bremische Bürgerschaft“. Hierfür sind seit 2011 auch erstmals 16jährige zur Wahl zugelassen. Die Stadt Bremen bemüht sich, wie alle deutschen Großstädte ihren Bürgern und Besuchern eine Vielfalt an Kunst und Kultur zu bieten. Lange Shoppingnächte und auch viele kulturelle Highliths erlebt man in Bremen. Eine Stadtführung, zum Beispiel zum Roland rechts im Bild, nennt sich: Guck an, ein Denkmal.

Gedenken an die Opfer der Kriege in Bremen

Opfer der Kriege und Konzentrationslager wurden im Bremer Friedhof begraben und können dort betrauert werden. Eine Anlage gedenkt der Bombenopfer. In der Nähe des Westeinganges befindet sich ein Ehrenfeld, welches den niederländischen Opfern des Krieges gewidmet ist. Diese sind in Bremen und Umgebung ums Leben gekommen. Bekannte Persönlichkeiten wie Gottfried Reinhold Treviranus, Arzt und Naturforscher und Carl F. W. Borgwart, ein bekannter Autofabrikant, liegen in Bremen begraben. In der Stadt befindet sich auch ein jüdischer Friedhof. An der Deichbruchstraße gelegen, wird diese Grünanlage seit 1796 benutzt und wurde 1803 offiziell zum jüdischen Friedhof der Hansestadt Bremen erklärt.

Friedhofsanlagen in Bremen

Die Gesamtzahl, von den städtischen Bremer Friedhöfen, beläuft sich auf 13. Weiterhin gibt es noch einen jüdischen, einen katholischen und mehrere evangelische Friedhöfe. Mit 79,5 Hektar ist der Osterholzer Friedhof, im Bremer Stadtteil Osterholz der Größte von ihnen. Dort ruhen derzeit über 100.000 Tote. Damit ist es einer der imposantesten Friedhöfe von ganz Norddeutschland. Der größte Friedhof ist jedoch nicht der Älteste. Baubeginn war im Jahre 1907 nachdem von Bauern ein 67 Hektar großer Gutshof erworben wurde. Die Fertigstellung erfolge drei Jahre später. Der Architekt Franz Seeck erschuf den Mittelpunkt des Friedhofes, in Form einer beindruckenden Kapelle. Der Hauptraum der Kapelle, wurde im Jahr 1920 nach Vorlagen des Malers Kutschmann aus Berlin gestaltet. Weitere Kapellen sind die Nord- und Südkapelle. Den Weg zum Mittelpunt des Friedhofes weißt zum einen die vom Haupteingang kommende Lindenalle und zum anderen die westlich mündende Querallee, welche mit schönen Pyramiden – Eichen bepflanzt ist.

Das Internet ist für die meisten ein Teil des Lebens und neben Nachrichten, Shoppen und Spielen sind auch soziale Kontakte im Netz eine feste Größe geworden. Wer im Internet mit anderen lacht, träumt und liebt, kann auch mit ihnen und um sie trauern und online trauern ist für viele Menschen die einzige Möglichkeit ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Andere nutzen kostenlos Gedenkseiten im Internet um ihre Gedanken für andere und sich selbst festzuhalten und sie sehen die Trauer online nicht im Widerspruch zur Trauer auf dem Friedhof.

Fortschritt verändert die Gewohnheiten

Technischer Fortschritt ist in allen Lebensbereichen der Schrittmacher für Veränderungen im Lebensstil. So wie moderne Krematorien die Einäscherung als normale Bestattungsform ermöglichten, so eröffnet das Internet verschiedene Möglichkeiten in allen Lebenslagen. Online trauern ist inzwischen ein fester Bestandteil der modernen Gesellschaft, die viel Zeit in der virtuellen Welt verbringt. Freunde und Familie können kilometerweit entfernt weilen, das Internet bringt sie alle zusammen und lässt sie online zusammen lachen und weinen. Gedenkseiten sind da eine natürliche Folge, denn wer einen Teil seines Lebens im Internet verbringt, wird auch die Trauer nicht aus diesem Bereich aussparen wollen. Die Internetseiten vergessen nichts und sie sind eine moderne Möglichkeit, den Toten zu gedenken. Bekannte Persönlichkeiten bekamen von ihren Fans nach ihrem Tod die ersten Gedenkseiten und schon bald folgten Gedenkseiten für andere Verstorbene. Das Anzünden einer virtuellen Kerze ist für regelmäßige Nutzer des Internets ebenso normal wie das Entzünden der Kerze auf dem Friedhof und beide Formen dienen der Erinnerung an die Verstorbenen. Die Trauer selbst hat sich durch das Internet also nicht verändert, nur die Ausdrucksmöglichkeiten wurden auch auf die virtuelle Welt übertragen.

Online trauern überbrückt Entfernungen

Flugzeuge und andere Verkehrsmittel haben die Welt „kleiner“ werden lassen und immer mehr Menschen verlassen als Erwachsene ihren Geburtsort und damit lassen sie auch einen Teil ihrer Familie zurück. Wer auf einem andern Kontinent lebt, kann oft auch in Zeiten der Trauer nicht bei seiner Familie sein und das Internet lässt eine Entfernung von tausend Kilometern zu einer Millisekunde schrumpfen. Die virtuelle Kerze auf einer Gedenkseite kann man von jedem Ort auf der Welt aus entzünden und auch ein paar persönliche Zeilen lassen sich im virtuellen Kondolenzbuch zu jeder Zeit eintragen. Sogar ein Treffen mit den anderen Trauernden ist per Internet möglich und so fühlen sich die Menschen näher und die Kilometer, die zwischen ihnen liegen, werden unwichtig.

Duisburg liegt im niederrheinischen Ruhrpott oder auch Ruhrgebiet genannt. Vom Image der Industrie- sowie Kohle- und Bergbaustadt möchte sich das Stadtmarketing der Stadt Duisburg ein wenig lösen durch folgende Slogans:„Tourismus und Freizeit, Kultur und Sport“.

Duisburgs kulturelle Sehenswürdigkeiten reichen von diversen interessanten Angeboten der Deutschen Oper am Rhein über die Duisburger Philharmoniker bis hin zu ganzen Festivals. Die Museen sowie die diversen weiteren kulturellen Veranstaltungen sind ebenfalls einen Besuch wert.

Wie in jeder deutschen Großstadt gibt es natürlich immer wieder hektische Zeiten und viele Besucher ziehen sich dann auch gerne zurück aus diesem Trubel.

Ruhe und alte Grabstätten finden auf Duisburgs Friedhöfen

Duisburg weist in den sieben Stadtbezirken eigene Friedhofsanlagen für die Einwohner aus. Wenn  ein alter Friedhof keine Grabstellen mehr anbieten kann und auch keine Erweiterung möglich ist, muss der Stadtrat einer jeden Stadt sich nach neuen Friedhofsflächen umsehen.

In dem Bereich der alten Stadt Duisburg, auf dem Sternbuschweg, befindet sich der größte Friedhof. Viele Persönlichkeiten, bekannt aus Wirtschaft und Gesellschaft, liegen dort begraben. Unter anderem die Fabrikantenfamilie Carl Böninger-Merrem wurde dort zu ihrer letzten Ruhe gebettet. Entstanden ist die Begräbnisstätte im Jahre 1870, mit einer Gesamtfläche von 30 Hektar. Sie hat die Friedhöfe an der Salvatorkirche, der Marcatorhalle und der Duisburger Stadtkirche ersetzt. Die Grabmäler, die auf den Friedhöfen verteilt waren, wurden an anderen Standorten, auf dem neuen Friedhof wieder eingesetzt. Der neue Friedhof zeichnet sich vor allem durch seine Nähe zur Natur aus. Ein sehr alter Baumbestand macht das flanieren auf dem Friedhofsgelände, auch ohne Grund, zu einem angenehmen, ruhigen Erlebnis. Eine Backsteinkapelle mit Kuppeldach ziert den Mittelpunkt des Duisburger Friedhofes. Leider wurde diese im Zuge des Zweiten Weltkrieges beschädigt. In Folge dessen wurde sie inzwischen saniert und modernisiert.

Neuer Friedhof für Duisburg

Der damalige Hauptfriedhof war etwa um das Jahr 1920 gefüllt. Daraufhin wurde entschieden den Friedhof am Sternbuschweg zu eröffnen. Früher war dies ein Teil des Duisburger Stadtwaldes, was den alten Baumbestand und die hübsche Begrünung erklärt. Die Fläche musste zunächst für den Zweck aufbereitet werden. Aber schon im Jahr 1923 fanden die ersten Begräbnisse dort statt. Er erhielt damals die Bezeichnung Waldfriedhof, wegen seiner angestammten Lage. Jedoch ist er bei der Duisburger Bevölkerung eher unter dem Namen „Neuer Friedhof“ bekannt. Dies hat sich wohl über Generationen übertragen. Die alten Bürger, die früher zu einer anderen Begräbnisstätte gegangen sind, haben diesen Ausdruck für die Nachwelt geprägt.