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Beiträge mit Tag ‘Trauerritual Gedenken’

Das nationalsozialistische Regime hat in der Zeit seines Bestehens Millionen von Menschen entrechtet, verfolgt und auch systematisch getötet. Zum Gedenken an die etwa sechs Millionen jüdischen Opfer sowie die mehreren Hunderttausend Opfer unter den Sinti und Roma, die dem Holocaust zum Opfer fielen, wurde im Jahr 1996 der 27. Januar zum Gedenktag erklärt. Offiziell heißt der Tag „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“.

Unvorstellbares Leid und gnadenloser Tod

Die Nationalsozialisten hatten aufgrund ihrer Ideologie und ihres extremen Antisemitismus verschiedene Volksgruppen zu unwertem oder untermenschlichem Leben erklärt und dabei besonders die jüdische Bevölkerung Deutschlands und der eroberten Gebiete in den Fokus ihrer Verfolgung gesetzt. Die Ausrottung begann zunächst mit einer gesellschaftlichen Ausgrenzung der jüdischen Mitbürger, setzte sich dann mit ihrer wirtschaftlichen Ausplünderung fort und gipfelte darin, dass diese Gruppe der Bevölkerung in Ghettos und Lager eingesperrt wurde.

Waren die Lager zu Beginn noch Arbeitslager, begann im Zuge der sogenannten zynischen „Endlösung“ die systematische Vernichtung der Menschen in den Tötungslagern, die zum Schluss mit industrieller tödlicher Perfektion betrieben wurde. So wurden über sechs Millionen Menschen getötet, aber auch wirtschaftlich verwertet, da man den Opfern wertvolle Dinge wie Zahnprothesen aus Gold ausbrach und zum Teil aus ihren Haaren Gebrauchsgegenstände fertigte.

Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust

Am 27. Januar im Jahr 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, welches das größte Vernichtungslager war, von der Roten Armee befreit. Dieser Jahrestag wurde 1996 zum Gedenktag erklärt, um immer ein mahnendes Erinnern aufrecht zu erhalten und einem Vergessen vorzubeugen. Die Gedenkstätte Sachsenhausen erinnert an den Holocaust ebenso wie die Gedenkstätte Buchenwald und auch die Gedenkstätte Dachau ist Trauerort und Mahnmal zugleich.

Zudem kann solch ein Gedenktag den immer wieder auftretenden Strömungen der rechtsextremistischen Szene entgegenwirken, die nach wie vor zu den hartnäckigsten Leugnern des Holocaust gehört. So soll vermittelt werden, dass einer solchen Entwicklung auch heute noch immer wieder aktiv entgegengewirkt werden muss – und das geht nur, wenn die Bevölkerung auch weiterhin ein waches Bewusstsein behält.

An diesem Tag trifft sich der Bundestag zu einer Feierstunde, in der ein ausgewählter Sprecher eine Rede hält. Im Jahr 2010 war dies zum Beispiel der israelische Staatspräsident Schimon Peres. Öffentliche Gebäude werden zum Gedenken beflaggt, wobei die Flaggen auf Halbmast gesetzt werden. Im gesellschaftlichen privaten Umfeld wird eine Fülle an Veranstaltungen angeboten, dazu gehören Lesungen, Dokumentationen, Diskussionen und Theateraufführungen.

Jede Kultur und jede Religion entwickelt bestimmte Vorstellungen, was nach dem Tode mit dem Menschen geschieht. Je nach diesen Vorstellungen wurde mit den Toten unterschiedlich verfahren. Im Christentum war die traditionelle Erdbestattung üblich, da man glaubte, der Mensch sei aus Staub erschaffen worden und würde wieder zu Staub zerfallen. In anderen Kulturen und Religionsgemeinschaften der großen Weltreligionen war es üblich, die Verstorbenen zu mumifizieren, da man glaubte, dass sie auch im Jenseits ihren Körper noch benötigen würden. Dieser Vorstellung hing man auch im alten Ägypten an, so das sich daraus ihr charakteristischer Totenkult entwickelte. Pietät gehört zum Totenkult in jeder Religion, da ein würdevoller Umgang mit den Verstorbenen für die Menschen selbstverständlich ist.

Die mythischen Vorstellungen der Ägypter

Die alten Ägypter glaubten, dass der Mensch aus sechs verschiedenen Teilen besteht, von denen drei Teile sterblich waren: sein Name, sein Körper und sein Schatten. Die drei unsterblichen Teile wurden im Jenseits benötigt, der eine Teil versorgte den verstorbenen Menschen im Jenseits mit Nahrung, ein weiterer Teil war mit dem Herzen des Menschen verbunden und konnte sich nur wieder mit ihm vereinigen, wenn der Körper noch existierte. Der dritte Teil stellte die Verklärungsseele des Menschen dar, die erst nach dem Tode entstand und seine Seele auf ewig in den Bereich der Götter brachte. Das Grab eines Menschen wurde daher als seine Wohnstätte angesehen, die ewig existieren sollte und mit allem Notwendigen ausgestattet wurde.

Der Totenkult der Ägypter

Da die Erhaltung des Körpers für das ewige Leben im Jenseits nahe den Göttern unabdingbar war, entwickelten die Ägypter effiziente Techniken, den Körper eines Verstorbenen zu mumifizieren. Die aus nicht geplünderten Grabstätten stammenden Funde belegen dies eindrucksvoll, sind manche der Mumien doch mehrere 1000 Jahre alt. Die Leichname wurden mit reichhaltigen Grabbeigaben versehen, da man glaubte, der Tote würde auch im Jenseits Arbeitskräfte, Diener, Tiere, Gegenstände sowie Nahrung benötigen. Die menschlichen und tierischen Begleiter ins Jenseits wurden in Form von kleinen Figuren beigegeben, die je nach dem Reichtum des verstorbenen Menschen aus unterschiedlichen kostbaren Materialien gefertigt worden waren.

Den Toten wurde weiterhin von ihren Angehörigen Speisen und Getränke geopfert, auch führte man die Kommunikation mit ihnen fort, in dem man ihnen Briefe schrieb. Die Gräber reicher und mächtiger Menschen bestanden aus üppigen Bauten – berühmt sind die verschiedenen Pyramiden der Pharaonen –, in denen die eigentliche Grabkammer im Normalfall geheim und versteckt angelegt worden war, um sie vor Plünderungen zu schützen.

Dass ein Volk oder eine Nation eine Teilung hinnehmen musste ist im Verlauf der Geschichte immer wieder vorgekommen, das betraf geschichtlich nicht nur die Deutschen. Die Gedenkstätte Marienborn erinnert an dieses Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte und soll es für kommende Generationen wachhalten. 

So sind Nord- und Südkorea immer noch gespalten, auch China und Taiwan haben noch nicht wieder zueinander gefunden. Dieses Schicksal einer geteilten Nation traf auch Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde erst im Jahr 1989 durch den Fall der Mauer aufgrund nicht enden wollender Proteste beim deutschen Widerstand beendet.

Grenzübergangsstelle Marienborn

Im Juli 1945 wurde von den Alliierten in der Nähe von Helmstedt eine Kontrollstelle errichtet, die sich im Laufe der Jahre und während des kalten Krieges zu der größten Grenzübergangsstelle der damaligen innerdeutschen Grenze entwickelte. Hier prallten zwei grundsätzlich unterschiedliche Ideologien aufeinander – der westliche Kapitalismus und der östliche Kommunismus –, und hier wurden Deutsche von Deutschen getrennt, hier wurden Familien auseinandergerissen, hier waren Freunde auf zwei unterschiedliche Seiten der Grenze verbannt.

Diese große Grenzübergangsstelle Marienborn galt als ein Nadelöhr für den Verkehr zwischen Ost und West. Ungefähr 1000 Menschen waren dort beschäftigt, es gab Grenztruppen, Beamte bei der Passkontrolle und beim Zoll sowie Zivilbeschäftigte. Das Aufkommen der Reisenden war sehr hoch, so passierten allein in den Jahren 1985-1989 fast 35 Millionen Menschen die Grenzübergangsstelle.

Fall der Mauer und Ende der Grenzübergangsstelle Marienborn

Als am 9. November 1989 in Berlin die Öffnung der Mauer stattfand, war es auch an der Grenzübergangsstelle Marienborn für die DDR- Bürger möglich, die innerdeutsche Grenze ohne Einschränkung zu passieren. Endgültig eingestellt wurden die Kontrollen in Marienborn einige Monate später am 30. Juni 1990 um Mitternacht – das war auf den Tag genau 45 Jahre nach Errichtung der Grenzübergangsstelle.

Auch der Widerstand gegen ein Unrechtsregime widerspiegelt sich im Fall dieser Grenze in Deutschland. Weshalb diese Gedenkstätte auch an die tapferen Montagsdemonstranten in der ehemaligen DDR erinnert.

Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn

Im August 1996 wurde die Gedenkstätte Marienborn für das Publikum geöffnet. Die Besucher können noch einmal nachvollziehen, wie es in früheren Zeiten an der Grenzübergangsstelle zugegangen ist, man kann die Einheiten von Passkontrolle sowie die Kontrollpunkte für die PKW- Einreise sowie die Ausreise besichtigen.

Eine Dauerausstellung ermöglicht es, die Kenntnisse und Eindrücke der Grenzübergangsstelle Marienborn zu vertiefen; in Filmen werden die historischen Zusammenhänge aufgezeigt und erläutert, wie Marienborn zu einem Bollwerk an der Grenze ausgebaut wurde.

Durch die Umwandlung in eine Gedenkstätte ist Marienborn vom Symbol und Bollwerk der Trennung mittlerweile zu einem Ort der Begegnung, des Gedenkens und der Trauer geworden, an dem die Schmerzen der Teilung Deutschlands noch einmal nachempfunden werden können. Als eines der letzten Zeugnisse der innerdeutschen Teilung dient sie weiterhin als Mahnmal für die Zukunft, ein solches Schicksal nicht noch einmal zu erleiden.

Gedenkmünzen gibt es zu vielen verschiedenen Anlässen. So gibt es beispielsweise Gedenkmünzen für Prominente, wie hier gezeigt von Konrad Adenauer, dem ersten deutschen Kanzler der jungen Bundesrepublik. Ebenso gibt es auch Gedenkmünzen der Euroländer.

Gedenkmünzen gibt es allerdings nicht erst seit der Einführung des Euros, sondern auch vorher haben die Euroländer Gedenkmünzen zu besonderen Anlässen in ihren jeweiligen Landes – Währungen herausgegeben. Diese Münzen haben neben dem Sammler- auch einen Gedenkwert.

Sammler und Gedenkmünzen

Auch heute noch gibt es viele Sammler, die sich auf Gedenkmünzen spezialisiert haben. Sie warten immer gespannt, wann eine neue Gedenkmünze herausgegeben wird und fügen diese dann ihrer Sammlung bei. Waren es früher eher die Gedenkmünzen des eigenen Landes, auf das viele Sammler spezialisiert waren, ist dies heute, auch bedingt durch die Einführung des Euros, nicht mehr unbedingt der Fall. Heute ist das Sammelgebiet also wesentlich vielfältiger geworden. Bei den Themen für Gedenkmünzen gibt es allerdings auch heute nicht viele Änderungen. Je nach Land werden Gedenkmünzen zu bestimmten denkwürdigen Ereignissen ausgegeben oder auch, um an historische Persönlichkeiten zu erinnern, wie zum Beispiel an den ersten Kanzler der jungen Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer.

Kauf von Gedenkmünzen

Wer Gedenkmünzen für Prominente erwerben möchte, hat dazu vielerlei Möglichkeiten. Vor allem Anfänger sind jedoch oftmals unsicher, wo sie am besten Gedenkmünzen erwerben sollen. Allerdings gibt es keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, denn je nach Sammler bzw. Sammelgebiet variieren auch die Anforderungen. So hat jeder seinen bestimmten Ort, wo er Gedenkmünzen kauft und wird sich auch im Laufe der Jahre immer wieder daran halten. Möglichkeiten, um Gedenkmünzen zu kaufen, gibt es einige. Da wäre zum Beispiel der Münzhandel zu nennen, bei dem die Sammler praktisch beim Händler ihres Vertrauens einkaufen. Aber auch online funktioniert die Bestellung von Gedenkmünzen recht einfach. In einem Ladengeschäft hat der Münzsammler natürlich den Vorteil, dass er sich die Münze vorher anschauen kann. Hier kann allerdings der Preis etwas teurer sein als es bei einem Online-Versandhandel für Münzen der Fall wäre. Wer also auch auf den Preis von Gedenkmünzen achtet, sollte genau vergleichen.

Hochzeitsmünze für Kate und William

Eine besondere Gedenkmünze für Prominente wurde im Jahr 2011 anlässlich der Hochzeit von Prinz William und seiner Braut herausgegeben. Die Hochzeitsmünze zur Trauung von Prinz William und Kate Middleton zeigt auf der Vorderseite das Konterfei des Paares. Die Hochzeitsmünze wurde von dem Designer Mark Richards entworfen und wird natürlich streng limitiert hergestellt. Bereits zur Verlobung des Paares wurde eine Gedenkmünze herausgebracht. Allerdings musste diese sich einige Kritik gefallen lassen, da sie nach den Aussagen der Kritiker, nicht die Schönheit der künftigen Prinzessin widergespiegelt habe. Die Gedenkmünze anlässlich der royalen Hochzeit ist die zweite Münze zu einer königlichen Hochzeit. Die erste Münze aus der königlichen Münzprägeanstalt wurde zur Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana herausgegeben.