Würdevolle Kondolenzbekundungen

Der Umgang mit der Sprache ist nicht immer leicht. So fällt es den meisten Menschen schwer, ein überzeugendes Kompliment zu machen, welches nicht übertrieben oder aber ironisch wirkt. Noch größer wird die Sprachlosigkeit, wenn es darum geht, in einem Trauerfall sein Beileid mit passenden und tröstenden Worten auszusprechen. Besonders hilflos fühlen sich dann die Menschen, die zum ersten Mal in ihrem Leben mit dieser Aufgabe konfrontiert werden.
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Beileid als Unterstützung
Das Aussprechen des Beileids ist eine Konvention, die sich aus dem Bemühen heraus entwickelt hat, Menschen im Angesicht des Todes nicht allein zu lassen, sondern ihnen zu signalisieren, dass man mit ihnen fühlt und ihren Schmerz teilt. Dabei haben sich Floskeln entwickelt, die es auch in einem formelleren Rahmen ermöglichen sollen, mit angemessenen Worten sein Beileid auszusprechen. Diese Formeln wie „Herzliches Beileid“ oder „Mein aufrichtiges Beileid“ erfüllen sicher auch ihren Zweck, wenn man den verstorbenen Menschen und seine Familie nicht näher gekannt hat und beispielsweise auf der Bestattungsfeier eines Vorgesetzten dessen Angehörigen kondolieren möchte.
Würdevoll kondolieren
Kannte man den Verstorbenen jedoch näher, so sollte man sich nicht nur auf diese Formeln beschränken. Hier können ein paar persönliche Worte zusätzlichen Trost spenden, den die trauernden Angehörigen bitter nötig haben. Einige Worte über die eigene Trauer und die Gefühle, die man selbst angesichts des Verlustes hat, sind hilfreich und tröstlich.
Wenn man würdevoll kondolieren und echten Trost spenden möchte, ist dabei die Wahl der Worte natürlich sehr wichtig. Falls man sich im Alltag einer eher legeren Sprache bedient, sollte man zu einer würdevollen Kondolenzbekundung davon etwas Abstand nehmen und mit etwas wohlgesetzteren Worten sein Beileid ausdrücken. Formulierungen wie „Echt, ey, sorry das mit deinem Alten“ drücken leider nicht den Respekt aus, den man vor der verstorbenen Person und der Trauer der Hinterbliebenen empfindet und vermitteln möchte, sie spenden auch nicht sehr viel Trost.
Ist man mit einem solchen Sprachgebrauch nicht sehr vertraut, kann man sich gerne zum Beispiel im Internet informieren, wie man sein Beileid würdevoll ausdrückt und aus diesen Beispielen seine eigenen Formulierungen entwickeln. Wenn man dann sein Beileid ausspricht, gehört übrigens auch der klassische Händedruck oder eine kurze Umarmung dazu, auch hier sollte man im Hinblick auf die Situation auf vielleicht sonst übliche kumpelhaftere Gesten verzichten.

