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Wenn der geliebte Hund stirbt – Trauer um einen Hund

Wenn der geliebte Hund stirbt – Trauer um einen Hund

Als bester Freund des Menschen ist der Hund in der Regel ein festes Familienmitglied und ein treuer Begleiter für seinen Besitzer. Naturgemäß verfügen Hunde aber lediglich über eine begrenzte Lebenserwartung von etwa zehn bis fünfzehn Jahren, so dass früher oder später der Zeitpunkt kommt, an dem man von seinem geliebten Haustier Abschied nehmen muss. In Anbetracht der engen Bindung, die Hundebesitzer zu ihrem Vierbeiner eingehen, ist dies stets ein schwerer Verlust, der mit einer immensen Trauer um den Hund einhergeht.

Für Außenstehende erscheint die Trauer um einen Hund in manchen Fällen übertrieben und unangemessen, für die Besitzer ist dies dahingegen nur natürlich. Der verstorbene Hund war viele Jahre Teil ihrer Familie und hinterlässt somit eine Lücke. Dass der Tod des Hundes mit großem Schmerz verbunden ist und Frauchen und Herrchen mit Trauer erfüllt, ist folglich keineswegs ungewöhnlich. Der Besitzer sollte sich die Trauer zugestehen und nicht versuchen, über den Tod des Haustiers hinwegzugehen, schließlich muss auch dieser Verlust erst einmal verarbeitet werden. Um die Trauer und den Schmerz zu bewältigen, muss man sich seinen Emotionen stellen und Gefühle zulassen.

Den geliebten Hund auf dem Tierfriedhof beisetzen lassen

In Anbetracht der engen Bindung, die im Allgemeinen zwischen Hund und Halter besteht, erscheint es unangemessen, den geliebten Vierbeiner beim Tierarzt zu lassen und in die Tierkörperbeseitigung zu geben. Für ein Familienmitglied ist eine solche Form der Beisetzung natürlich unpassend, auch wenn es sich um ein tierisches Familienmitglied handelte. Wer die Möglichkeit hat, setzt seinen verstorbenen Hund auf dem eigenen Grundstück bei und legt dort ein Grab an. Auf diese Art und Weise hat man in seiner direkten Nähe einen Platz, an den man sich in seiner Trauer um den Hund zurückziehen und diesem dort gedenken kann.

Leider haben allerdings nicht alle Hundebesitzer die Möglichkeit, ihren geliebten Hund auf dem eigenen Grundstück zu begraben. Die Tierbeseitigung ist dann aber keineswegs die einzige Möglichkeit, schließlich kann man seinen Vierbeiner auch auf einem speziellen Tierfriedhof beisetzen lassen. Vielerorts existieren längst solche Friedhöfe, die speziell für die Bestattung von Haustieren ins Leben gerufen wurden und den Haltern die Gelegenheit geben, sich würdevoll von ihrem Hund zu verabschieden, der sie jahrelang begleitet hat und stets treu an ihrer Seite war. Entsprechende Bestattungsinstitute für Haustiere sind solchen Tierfriedhöfen üblicherweise angeschlossen und übernehmen die Organisation und Durchführung der Beisetzung.

Wer keinen Hund hat und auch keine enge Bindung zu einem anderen Tier pflegt, kann die Beweggründe für eine solche Beerdigung eines Hundes häufig nicht nachvollziehen. Die Trauer um einen Hund erscheint so unverhältnismäßig und übertrieben, schließlich war dieser bloß ein Tier. Für die Halter ist der Hund aber natürlich weitaus mehr und hat als Familienmitglied selbstverständlich auch einen würdevollen Abschied verdient. Im Zuge der Trauer um den verstorbenen Hund ist es vielen Menschen ein tiefes Bedürfnis, das Tier auf einem Tierfriedhof beisetzen zu lassen, denn so können sie einen ersten Schritt zur Trauerbewältigung machen und schaffen zudem einen Trauerort.

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