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Votivkerzen

Votivkerzen

Schon seit Jahrtausenden haben Menschen ihren verschiedenen Göttern Gaben dargebracht, um für etwas zu bitten oder sich für die Erfüllung einer Bitte zu bedanken. Es herrschte die Auffassung, dass man um das Wohlgefallen der Götter bitten musste, da sie ohne eine explizite Bitte, begleitet von einer angemessenen Gabe, das Anliegen vielleicht nicht zur Kenntnis nehmen würden.

Dahinter steht der Hang des Menschen, sich an übernatürliche Kräfte zu wenden, von denen er glaubt, dass sie den Lauf der Welt kontrollieren und beeinflussen. Deshalb wandte und wendet er sich im Gebet an diese Kräfte, um für sich, seine Lieben oder auch die verstorbenen Ahnen etwas zu erbitten. Und je wohlgefälliger man seine Bitte formulierte, desto geneigter würden die Gottheiten sein. Dabei hatten Rauchopfer einen hohen Stellenwert, es wurden dafür Opfergaben wie geschlachtete Tiere, Agrarprodukte, wertvolle Parfümessenzen oder in einigen Kulturen auch Menschen als Opfergabe dargebracht. Die Menschen glaubten, dass der wohlriechende Rauch ihre Bitte zu den Göttern empor tragen und sie geneigt stimmen würde.

Im Lauf der Zeit ging man dazu über, anstatt mittels der kostbaren Güter die Götter nur mit dem Rauch von Feuern, Fackeln oder auch Kerzen – zum Beispiel Votivkerzen – anzurufen. Denn Lebensmittel und sonstige Opfergaben waren kostbar und oft unentbehrlich, und man entschied sich, die Opfergaben nicht mehr komplett zu verbrennen, sondern anderweitig zu nutzen.

Quelle: www.votivkerzen.de

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