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Trauerrede für die Mutter – Muster & Gedichte

Trauerrede für die Mutter – Muster & Gedichte

Die Mutter ist eine der wichtigsten Personen im Leben eines jeden Menschen. Zu kaum einem anderen Menschen besteht eine solch enge Bindung, so dass der Tod der geliebten Mutter ein schwerer Schicksalsschlag ist, den man zunächst kaum ertragen kann. Im Erwachsenenalter ist man vielleicht nicht mehr von seiner Mutter abhängig und führt ein eigenständiges Leben, die enge Bindung bleibt aber meist auch in fortgeschrittenem Alter stets bestehen. Verstirbt die Mutter, verliert man folglich eine der wichtigsten Bezugspersonen und muss den Menschen zu Grabe tragen, der einem selbst das Leben geschenkt und stets zur Seite gestanden hat.

Trauerrede auf der Beerdigung der Mutter halten

Die Beerdigung der Mutter führt den Kindern der Verstorbenen noch einmal vor Augen, dass diese nun tot ist und nie mehr zurückkommen wird. Der Schmerz ist naturgemäß grenzenlos und wirft einen mehr oder weniger aus der Bahn. Nichtsdestotrotz will man seiner Mutter selbstverständlich die letzte Ehre erweisen und hat mitunter den Wunsch, eine Trauerrede für die Mutter zu halten. Im Zuge dessen will man an die Mutter erinnern und gleichzeitig seine Wünsche und Emotionen zum Ausdruck bringen. Entsprechende Vorlagen und auch Gedichte, die sich gut in eine Trauerrede einbinden lassen, findet man im Internet. Handelt es sich bei der Verstorbenen um die eigene Mutter, ist es natürlich besonders schwer, die richtigen Worte zu finden und eine Trauerrede zu formulieren.

Der Schmerz und die Trauer angesichts des Todes der Mutter sind vollkommen überwältigend und lassen fast keinen klaren Gedanken zu. Wer dennoch eine Trauerrede für die Mutter halten möchte, sollte sich daher gut vorbereiten. Grundsätzlich sollte man sich Gedanken darüber machen, was man sagen möchte. Aus diesem Grund gilt es, Notizen anzufertigen und sich so zu vergegenwärtigen, welche schönen Erinnerungen man mit der Trauergemeinde teilen möchte. Trotz aller Vorbereitung kann es dazu kommen, dass einen die Gefühle während der Beerdigungsrede für die Mutter überwältigen. In einem solchen Fall, ist es legitim, die Trauerrede gegebenenfalls abzubrechen.

Gedichte für die Trauerrede an die Mutter

Immer wieder denk ich,
das ich am ende bin.
Das ich nicht mehr tiefer falle.
Immer wieder merk ich das es tiefer geht,
und ich tiefer falle.
Immer wieder denk ich,
das meine Schmerzgrenze erreicht ist.
Das ich nichts mehr fühle.
Immer wieder merk ich das es mehr gibt,
und ich mehr spüre.
Immer wieder denk ich,
das ich aufgebe.
Das ich nicht mehr kann.
Immer wieder merk ich das ich noch kämpfe,
und noch lebe.
(Autor unbekannt)
Lass Dir danken alle Tage, 
die Du mich durchs Leben trägst.
Lass mich küssen Deine Hände,
die Du sorgend für mich regst.
Lass mich lange noch erschauen
Deinen liebevollen Blick!
Tief im Herzen will ich tragen,
Mutter, Dich, mein ganzes Glück!
(Autor unbekannt)
Erinnert Euch – an ihr liebes Gesicht, 
erinnert Euch – an ihr herzliches Lachen,
erinnert Euch – an ihre schönen Augen,
erinnert Euch – an all die Dinge, die Euch zum Lachen brachten,
erinnert Euch – an Tage voller Freude
erinnert Euch – an ihre Hände,
erinnert Euch – an ihre Stimme.
Solange Ihr an sie denkt lebt sie auch in Euch weiter.

Mitten in der Traurigkeit kann die Dankbarkeit aufblühen – wie eine Blume.
(Autor unbekannt)

Auszüge der Trauerrede von Moritz Bleibtreu für seine Mutter Monica

„Ich habe nichts vorbereitet, hoffe, dass der liebe Gott mir die richtigen Worte in den Mund legt“, begann er noch mit fester Stimme.

„Es darf gelacht werden, meine Mama würde das tierisch freuen.“ Auch wenn daraufhin gelacht wurde, überwog die tiefe Trauer bei Freunden und Kollegen wie Hannelore Elsner, Nina Hoss, Tom Tykwer, Detlev Buck, Hannah Herzsprung, Herbert Knaup und anderen.

„Sie war meine Mutter“, sagte Bleibtreu unter Tränen. „Und ich bin so unendlich dankbar, dass ich so eine Mutter hatte. Wenn jeder Mensch so eine Mutter hätte, dann würde es keinen Krieg, keine Auseinadersetzungen mehr auf der Welt geben.“ Sie sei glücklich gewesen in den letzten 10 bis 15 Jahren. „In der letzten Zeit ging es ihr echt gut. Deshalb ist das hier so ungerecht. So sehr sie gekämpft hat, so glücklich war sie auch.“

Ihr Sohn weiter: „Meine Mama hat nie auf Ruhm und Erfolg geguckt. Sie hat sich immer ein Stück über das Glück der anderen definiert. Ein Mensch, der so viel Güte, Herzenswärme und Kraft ausstrahlt, der anderen gegenüber so großzügig ist, bleibt manchmal selbst auf der Strecke.“ Man habe sie immer „schubsen“ müssen, damit sie mal an sich dachte.

Aber: „Sie hat so gern ungesund gelebt. Sie hat gern geraucht, sie hat so gern getrunken und andere Dinge gemacht, die nicht gut für einen sind.“ Als Moritz Bleibtreu und Vertraute der Familie, darunter Fatih Akin und Wotan Wilke Möhring, den Sarg zur letzten Ruhestätte trugen, kam die Sonne hinter den Wolken hervor.

Quelle: Bild.de

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