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Beiträge mit Tag ‘Gedenken’

Das nationalsozialistische Regime hat in der Zeit seines Bestehens Millionen von Menschen entrechtet, verfolgt und auch systematisch getötet. Zum Gedenken an die etwa sechs Millionen jüdischen Opfer sowie die mehreren Hunderttausend Opfer unter den Sinti und Roma, die dem Holocaust zum Opfer fielen, wurde im Jahr 1996 der 27. Januar zum Gedenktag erklärt. Offiziell heißt der Tag „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“.

Unvorstellbares Leid und gnadenloser Tod

Die Nationalsozialisten hatten aufgrund ihrer Ideologie und ihres extremen Antisemitismus verschiedene Volksgruppen zu unwertem oder untermenschlichem Leben erklärt und dabei besonders die jüdische Bevölkerung Deutschlands und der eroberten Gebiete in den Fokus ihrer Verfolgung gesetzt. Die Ausrottung begann zunächst mit einer gesellschaftlichen Ausgrenzung der jüdischen Mitbürger, setzte sich dann mit ihrer wirtschaftlichen Ausplünderung fort und gipfelte darin, dass diese Gruppe der Bevölkerung in Ghettos und Lager eingesperrt wurde.

Waren die Lager zu Beginn noch Arbeitslager, begann im Zuge der sogenannten zynischen „Endlösung“ die systematische Vernichtung der Menschen in den Tötungslagern, die zum Schluss mit industrieller tödlicher Perfektion betrieben wurde. So wurden über sechs Millionen Menschen getötet, aber auch wirtschaftlich verwertet, da man den Opfern wertvolle Dinge wie Zahnprothesen aus Gold ausbrach und zum Teil aus ihren Haaren Gebrauchsgegenstände fertigte.

Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust

Am 27. Januar im Jahr 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, welches das größte Vernichtungslager war, von der Roten Armee befreit. Dieser Jahrestag wurde 1996 zum Gedenktag erklärt, um immer ein mahnendes Erinnern aufrecht zu erhalten und einem Vergessen vorzubeugen. Die Gedenkstätte Sachsenhausen erinnert an den Holocaust ebenso wie die Gedenkstätte Buchenwald und auch die Gedenkstätte Dachau ist Trauerort und Mahnmal zugleich.

Zudem kann solch ein Gedenktag den immer wieder auftretenden Strömungen der rechtsextremistischen Szene entgegenwirken, die nach wie vor zu den hartnäckigsten Leugnern des Holocaust gehört. So soll vermittelt werden, dass einer solchen Entwicklung auch heute noch immer wieder aktiv entgegengewirkt werden muss – und das geht nur, wenn die Bevölkerung auch weiterhin ein waches Bewusstsein behält.

An diesem Tag trifft sich der Bundestag zu einer Feierstunde, in der ein ausgewählter Sprecher eine Rede hält. Im Jahr 2010 war dies zum Beispiel der israelische Staatspräsident Schimon Peres. Öffentliche Gebäude werden zum Gedenken beflaggt, wobei die Flaggen auf Halbmast gesetzt werden. Im gesellschaftlichen privaten Umfeld wird eine Fülle an Veranstaltungen angeboten, dazu gehören Lesungen, Dokumentationen, Diskussionen und Theateraufführungen.

Wenn von einer Gedenkkirche in Berlin die Rede ist, so ist damit üblicherweise die evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gemeint, die von den Berlinern auch liebevoll hohler Zahn genannt wird. Die Kirche, die im Krieg stark zerstört wurde, ist nur noch zum Teil erhalten und wurde mit modernen Anbauten versehen. Sie enthält heute ein kleines Museum und dient als Kriegsmahnmal dem Gedenken an den Krieg und die sinnlose Zerstörung.

Zerstörung der Gedächtniskirche

Mit dem Bau der ursprünglichen Kirche wurde im Jahr 1891 begonnen, und schon im Jahr 1895 wurde die Einweihung gefeiert. Sie war im Stil der Neuromanik erbaut und wirkte mit ihrer Fassade aus Kalksandstein und den fünf Türmen sehr beeindruckend und monumental. Zur damaligen Zeit war der Hauptturm, der 113 Meter hoch war und in Teilen bis heute erhalten blieb, der höchste Turm von Charlottenburg.

In der Zeit der Luftangriffe der Alliierten auf Berlin geriet im Jahr 1943 das Gebäude der Kirche in Brand. Dadurch knickte die Spitze des Hauptturms ab, und der Dachstuhl über dem Kirchenschiff brach zusammen. Das damalige Regime der Nationalsozialisten sagte nach Kriegsende einen Wiederaufbau zu, doch die siegreichen Alliierten beließen die Kirche erst einmal in dem Zustand einer Ruine, da sie ihnen zu sehr als Symbol des deutschen Nationalstolzes galt.

Wiederaufbau der Gedenkkirche in Berlin

Im Jahr 1956 riss man den einsturzgefährdeten Chor ab und schrieb einen Architekturwettbewerb zum Neubau der Kirche aus. Er wurde gewonnen von Egon Eiermann, der zwar ursprünglich einen kompletten Abriss vorgesehen hatte, aber aufgrund starker Proteste seinen Entwurf änderte. Die Ruine des ursprünglichen Hauptturms, die nur noch 71 Meter hoch war, wurde bautechnisch gesichert und blieb als Mahnmal und Gedenkstätte gegen den Krieg erhalten. Der Turm ist umgeben von einem vierteiligen modernen Bauensemble, dessen Fassade aus mehr als 20.000 Glasfenstern in einem Metallraster besteht.

Einrichtung als Kriegsmahnmal zum Gedenken

Der Grundstein zum Neubau wurde 1959 gelegt, und nach nur zwei Jahren Bauzeit konnte die Gedächtniskirche im Jahr 1961 eingeweiht werden. In der Vorhalle des alten Turms befindet sich eine Gedenkhalle, die an die Schrecken des Krieges erinnern soll und zur Versöhnung aufruft. Auf verschiedenen Schautafeln sind die Zerstörungen durch die Luftangriffe in Berlin und an der Kirche zu sehen.

Als Zeichen der Versöhnung stehen in der Gedenkhalle zwei Kreuze. Das so genannte Nagelkreuz von Coventry wurde aus den Nägeln des durch deutsches Bombardement zerstörten Dachstuhls der Kathedrale von Coventry gefertigt und 1987 in der Gedenkhalle aufgestellt. Von der russisch – orthodoxen Kirche wurde im Jahr 1988 ein Ikonenkreuz in der Halle aufgestellt, das an die von beiden Völkern im Krieg erbrachten Opfer erinnern und zur Versöhnung aufrufen soll.

Ein Krieg schlägt tiefe Wunden, die auch nach Jahrzehnten noch immer schmerzen können. In Deutschland gibt es viele Gedenkstätten, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen, wie beispielsweise auch in Sachsenhausen. Mit dem Ende des Krieges begann dann die Aufarbeitung der unter dem Regime begangenen Taten, die dazu führte, dass viele der Funktionäre des Nazi-Regimes in verschiedenen Internierungslagern einsaßen, verhört wurden und auf ihren Prozess warteten.

Internierungslager Bad Nenndorf

Eines der Internierungslager der Alliierten befand sich in Bad Nenndorf in einem Badehaus, dem so genannten Wincklerbad. Der britische militärische Geheimdienst internierte dort vorwiegend Personen, die man als höchste Sicherheitsgefahr eingestuft hatte. Es handelte sich überwiegend um hohe Funktionäre der NSDAP, Offiziere der Abwehr, Diplomaten aber auch der Spionage für die Sowjetunion bezichtigte Menschen. In dem Internierungslager von Bad Nenndorf saßen insgesamt 44 Frauen und 372 Männer ein und wurde Verhören unterzogen.

Im Frühjahr 1947 wurden einige der internierten Menschen in ein anderes Internierungslager überführt. Bei dieser Maßnahme wurden Informationen bekannt, die besagten, dass die Zustände im Internierungslager Bad Nenndorf für die Inhaftierten katastrophal seien. Diesen Informationen wurde nachgegangen, und sowohl die katholische Kirche, ein britischer Kardinal als auch ein Labour-Abgeordneter intervenierten und erreichten es, dass das Internierungslager Mitte des Jahres geschlossen wurde.

Aufarbeitung der Geschehnisse in Bad Nenndorf

Nach der Schließung des Lagers schaltete sich Scotland Yard ein und ermittelte die Vorfälle. Einige verantwortliche Kräfte des Internierungslagers mussten sich vor Gericht verantworten. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass die Haftbedingungen menschenunwürdig waren, dass es bei Verhören und durch Wachen wiederholt zu Misshandlungen gekommen war und dass durch diese Zustände etliche der Insassen bleibende Schäden davon getragen hatten.

Aktueller Streitpunkt: Gedenken Bad Nenndorf

Seit einigen Jahren rufen bestimmte politische Gruppierungen, die allgemein den Neonazis zugerechnet werden, regelmäßig zur Teilnahme an einem Trauermarsch zum Gedenken Bad Nenndorf auf. Sie argumentieren damit, dass auch die deutschen Opfer des Krieges des Gedenkens wert seinen und nicht als Opfer zweiter Klasse behandelt werden dürften. Sie postulieren, dass das Internierungslager in Bad Nenndorf ein Folterlager gewesen sei, in denen die Alliierten ähnliche Methoden wie zuvor die Nationalsozialisten angewendet hätten.

Dieser Trauermarsch zum Gedenken Bad Nenndorf führt zu großen Protesten in der Bevölkerung, die darin eine faschistische Demonstration sieht und diesen Aufmarsch vermutlich rechtsextremer Kräfte lieber verhindern möchte. Daher wird dazu aufgerufen, diesen Trauermarsch zu verhindern und zu unterbinden. Denn wenn auch durchaus der deutschen Opfer des Krieges gedacht werden könne, so doch nicht auf eine Art und Weise, die die Tatsachen verzerre und zu demagogischer Propaganda der rechtsextremistischen Strömungen diene.

Das KZ Buchenwald in der Nähe von Weimar gehörte zu den größten Konzentrationslagern auf deutschem Boden. Es zählte zwar nicht zu den Vernichtungslagern, sondern wurde in den Jahren von 1937 – 1945 als Arbeitslager betrieben. Dennoch kamen viele der Insassen – man schätzt ca. 56.000 – durch die unmenschlichen Verhältnisse und die Ausbeutung in den Arbeitskommandos in dem Lager um ihr Leben. An die 250.000 Menschen waren während des Bestehens des Konzentrationslagers dort inhaftiert, die aus allen Ländern Europas kamen.

Das Lager wurde von der amerikanischen Armee 1945 befreit. Viele ausgemergelte Körper fanden die Befreier vor. Einige Zeit später übernahm die sowjetische Besatzungsmacht das Lager Buchenwald und nutzte es als Speziallager Nummer 2. Dieses Speziallager existierte bis 1950, in diesem Zeitraum starben dort ebenfalls wieder um die 7000 Menschen.

Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald

Schon im Jahr 1949 entstanden erste Pläne, im Lager Buchenwald ein nationales Museum zu errichten. Es war geplant, dass verschiedene Nationen dort eigene Ausstellungen zeigen sollten. Das SED-Politbüro hatte jedoch andere Pläne und wollte dort eine Thälmann-Gedenkstätte errichten. Zudem hatte die SED vor, das komplette Lager und alle Baracken abzureißen. Nur wenige Gebäude wie das Krematorium, das Torgebäude und die Türme sollten erhalten bleiben. Nach dem Abriss war dann vorgesehen, das Gelände wieder auf zu forsten. Der Abriss erfolgte sukzessive, die Aufforstung hingegen wurde aufgegeben und das Gelände einfach so der Natur überlassen.

Die Informationstafeln, die in den 1950er Jahren auf dem Gelände angebracht wurden, legten den Schwerpunkt auf Informationen über den kommunistischen Widerstand gegen das Naziregime. Andere Aspekte wurden nicht informativ dargestellt.

Einweihung und Fortführung der Gedenkstätte Buchenwald

Bei der Einweihung im Jahr 1958 als Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald, neben vielen anderen, z.B. der Gedenkstätte Plötzensee, Sachsenhausen und Dachau usw. war und ist das Hauptanliegen, der Selbstbefreiung der Häftlinge sowie gleichzeitig der DDR als ebenfalls befreitem Teil Deutschlands zu gedenken. Dadurch sollte in diesen Zeiten des kalten Krieges die Ablehnung der westlichen Allianz und Westdeutschlands deutlich betont werden. Andere Themen wurden nicht aufgenommen, weder die Geschichte der jüdischen und homosexuellen Häftlinge oder die der Sinti und Roma wurden deutlich dargestellt. Gar nicht thematisiert wurde die Zeit, als das Lager Buchenwald als sowjetisches Speziallager genutzt wurde.

Im Jahr 1991 wurde die Gedenkstätte neu konzipiert. Bei dieser Neukonzeption sollte der Inhaftierten des Konzentrationslagers gedacht werden, aber auch das sowjetische Speziallager Nummer 2 fand Berücksichtigung. Die Opfer dieses Speziallagers bekamen in einem eigenen Gebäude eine spezielle Ausstellung, die Fundstücke, Erinnerungsberichte und Fotos zu diesem Thema zeigt. Problematisch dabei war, dass viele der Insassen des sowjetischen Lagers nationalsozialistische Aktionäre gewesen waren.

Die heutige Gedenkstätte Buchenwald zeigt neben verschiedenen Dauerausstellungen regelmäßig auch Wanderausstellungen und ist im Lauf der Zeit mit verschiedenen Mahnmalen und Gedenksteinen komplettiert worden. Auch ein Gedenkweg erinnert an die unmenschliche Herrschaft des Regimes, und Gedenktafeln sollen die Erinnerung an einzelne tapfere und mutige Insassen des Lagers Buchenwald aufrechterhalten.

Bremen, die Heimatstadt des Hans im Glück im Märchen. Auch die Bremer Stadtmusikanten waren hier beheimatet. Das zeugt davon, dass Bremen von jeher die Phantasie der Menschen beflügelt hat.

Bremen hat zudem keine übliche Stadtverwaltung, sondern hier heißt diese „bremische Bürgerschaft“. Hierfür sind seit 2011 auch erstmals 16jährige zur Wahl zugelassen. Die Stadt Bremen bemüht sich, wie alle deutschen Großstädte ihren Bürgern und Besuchern eine Vielfalt an Kunst und Kultur zu bieten. Lange Shoppingnächte und auch viele kulturelle Highliths erlebt man in Bremen. Eine Stadtführung, zum Beispiel zum Roland rechts im Bild, nennt sich: Guck an, ein Denkmal.

Gedenken an die Opfer der Kriege in Bremen

Opfer der Kriege und Konzentrationslager wurden im Bremer Friedhof begraben und können dort betrauert werden. Eine Anlage gedenkt der Bombenopfer. In der Nähe des Westeinganges befindet sich ein Ehrenfeld, welches den niederländischen Opfern des Krieges gewidmet ist. Diese sind in Bremen und Umgebung ums Leben gekommen. Bekannte Persönlichkeiten wie Gottfried Reinhold Treviranus, Arzt und Naturforscher und Carl F. W. Borgwart, ein bekannter Autofabrikant, liegen in Bremen begraben. In der Stadt befindet sich auch ein jüdischer Friedhof. An der Deichbruchstraße gelegen, wird diese Grünanlage seit 1796 benutzt und wurde 1803 offiziell zum jüdischen Friedhof der Hansestadt Bremen erklärt.

Friedhofsanlagen in Bremen

Die Gesamtzahl, von den städtischen Bremer Friedhöfen, beläuft sich auf 13. Weiterhin gibt es noch einen jüdischen, einen katholischen und mehrere evangelische Friedhöfe. Mit 79,5 Hektar ist der Osterholzer Friedhof, im Bremer Stadtteil Osterholz der Größte von ihnen. Dort ruhen derzeit über 100.000 Tote. Damit ist es einer der imposantesten Friedhöfe von ganz Norddeutschland. Der größte Friedhof ist jedoch nicht der Älteste. Baubeginn war im Jahre 1907 nachdem von Bauern ein 67 Hektar großer Gutshof erworben wurde. Die Fertigstellung erfolge drei Jahre später. Der Architekt Franz Seeck erschuf den Mittelpunkt des Friedhofes, in Form einer beindruckenden Kapelle. Der Hauptraum der Kapelle, wurde im Jahr 1920 nach Vorlagen des Malers Kutschmann aus Berlin gestaltet. Weitere Kapellen sind die Nord- und Südkapelle. Den Weg zum Mittelpunt des Friedhofes weißt zum einen die vom Haupteingang kommende Lindenalle und zum anderen die westlich mündende Querallee, welche mit schönen Pyramiden – Eichen bepflanzt ist.

Duisburg liegt im niederrheinischen Ruhrpott oder auch Ruhrgebiet genannt. Vom Image der Industrie- sowie Kohle- und Bergbaustadt möchte sich das Stadtmarketing der Stadt Duisburg ein wenig lösen durch folgende Slogans:„Tourismus und Freizeit, Kultur und Sport“.

Duisburgs kulturelle Sehenswürdigkeiten reichen von diversen interessanten Angeboten der Deutschen Oper am Rhein über die Duisburger Philharmoniker bis hin zu ganzen Festivals. Die Museen sowie die diversen weiteren kulturellen Veranstaltungen sind ebenfalls einen Besuch wert.

Wie in jeder deutschen Großstadt gibt es natürlich immer wieder hektische Zeiten und viele Besucher ziehen sich dann auch gerne zurück aus diesem Trubel.

Ruhe und alte Grabstätten finden auf Duisburgs Friedhöfen

Duisburg weist in den sieben Stadtbezirken eigene Friedhofsanlagen für die Einwohner aus. Wenn  ein alter Friedhof keine Grabstellen mehr anbieten kann und auch keine Erweiterung möglich ist, muss der Stadtrat einer jeden Stadt sich nach neuen Friedhofsflächen umsehen.

In dem Bereich der alten Stadt Duisburg, auf dem Sternbuschweg, befindet sich der größte Friedhof. Viele Persönlichkeiten, bekannt aus Wirtschaft und Gesellschaft, liegen dort begraben. Unter anderem die Fabrikantenfamilie Carl Böninger-Merrem wurde dort zu ihrer letzten Ruhe gebettet. Entstanden ist die Begräbnisstätte im Jahre 1870, mit einer Gesamtfläche von 30 Hektar. Sie hat die Friedhöfe an der Salvatorkirche, der Marcatorhalle und der Duisburger Stadtkirche ersetzt. Die Grabmäler, die auf den Friedhöfen verteilt waren, wurden an anderen Standorten, auf dem neuen Friedhof wieder eingesetzt. Der neue Friedhof zeichnet sich vor allem durch seine Nähe zur Natur aus. Ein sehr alter Baumbestand macht das flanieren auf dem Friedhofsgelände, auch ohne Grund, zu einem angenehmen, ruhigen Erlebnis. Eine Backsteinkapelle mit Kuppeldach ziert den Mittelpunkt des Duisburger Friedhofes. Leider wurde diese im Zuge des Zweiten Weltkrieges beschädigt. In Folge dessen wurde sie inzwischen saniert und modernisiert.

Neuer Friedhof für Duisburg

Der damalige Hauptfriedhof war etwa um das Jahr 1920 gefüllt. Daraufhin wurde entschieden den Friedhof am Sternbuschweg zu eröffnen. Früher war dies ein Teil des Duisburger Stadtwaldes, was den alten Baumbestand und die hübsche Begrünung erklärt. Die Fläche musste zunächst für den Zweck aufbereitet werden. Aber schon im Jahr 1923 fanden die ersten Begräbnisse dort statt. Er erhielt damals die Bezeichnung Waldfriedhof, wegen seiner angestammten Lage. Jedoch ist er bei der Duisburger Bevölkerung eher unter dem Namen „Neuer Friedhof“ bekannt. Dies hat sich wohl über Generationen übertragen. Die alten Bürger, die früher zu einer anderen Begräbnisstätte gegangen sind, haben diesen Ausdruck für die Nachwelt geprägt.

Hannover präsentiert sich auf seiner Website als Messe- und Kulturstadt. Wie in jeder anderen großen deutschen Stadt wird auch hier Wert darauf gelegt, den Gästen ein umfangreiches kulturelles Angebot zu bieten. Jugendliche Skater-Fans kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Musikfans oder Badenixen.

Wer Ruhe, statt Aktivitäten sucht, der kann sich auf den großen Friedhöfen vom Rummel und Lärm der Großstadt erholen. Nebenbei ist es auch möglich die Friedhofskultur  unseres Kulturkreises kennenzulernen.

Stadtfriedhof Seelhorst ist der größte Hannovers

Von der Fläche her, ist der Stadtfriedhof Seelhorst, der größte Friedhof in Hannover. Mit 68,5 Hektar entstand er als dritter Friedhof Hannovers im Jahr 1919. Neben den Ruhestätten für die Einwohner Hannovers, befinden sich dort, in Sonderanlagen, drei Abteilungen mit Kriegsgräbern. Über 4.000 Opfer liegen dort begraben. Außerdem verfügt Hannover über eine Gedenkstätte, die an die beiden Weltkriege erinnert. Auch die in den Konzentrationslagern verstorbenen Menschen, haben einen eigenen Platz zum Gedenken bekommen.

Stadtfriedhof in Stocken

Der Stadtfriedhof in Stocken steht dem in Seelhorst von der Fläche in nicht viel nach. Mit 55 Hektar und 170.000 beigesetzten Menschen, ist es der zweitgrößte Friedhof in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Sowohl von der Außenansicht, als auch von Innen, bietet dieser Friedhof ein sehr würdevolles und gepflegtes Bild. Ein See, ein Sonnenblumenfeld und beeindruckende Bauwerke, wie die Kapelle am Haupteingang, lassen die Grünfläche als botanisches Meisterwerk erscheinen. Prominente Verstorbene, die dort zur letzten Ruhe gebettet wurden, sind die Familie Madsack, Hinrich Wilhelm Kopf oder auch Fritz Haarmann ein Serienmörder und auch seiner 27 Opfer wird im Hannoveraner Friedhof gedacht.

Stadtfriedhof Ricklingen

Auf dem Stadtfriedhof Ricklingen liegen ebenfalls bekannte Persönlichkeiten begraben. Wilhelm Blum, August Holweg und Fritz Ahrberg, sind dort beispielsweise bestattet worden. Dieser dritte, sehr große Friedhof, umfasst immer noch 54 Hektar Fläche, bei 30.000 Gräbern. Hannovers letzter großer Friedhof ist der Stadtfriedhof Engesohde. Dieser liegt im Stadtteil Südstadt. Die Besonderheit dieses Friedhofes, liegt in den schön gestalteten Grabdenkmälern, in Verbindung mit dem Baumbestand. Aber auch die zahlreichen Gruften dieses Friedhofes wissen zu beeindrucken.

Die Kultur- und Sportstadt Düsseldorf kann mit vielen Sehenswürdigkeiten aufwarten. Der Tourismus dieser rheinischen Metropole boomt nicht nur während der Faschingszeit, in der besonders viele Touristen in die schöne Stadt am Rhein kommen.

Düsseldorf ist Austragungsort vieler Events, Konzerte und Live Acts, wie dem Gesangswettbewerb Eurovision Song Contest 2011, ein farbenfrohes und weltweit beeindruckendes Spektakel.

Die Bewohner der Stadt sind hilfsbereit und von rheinischem Humor geprägt. Zudem wartet Düsseldorf mit schönen Grünanlagen und Freizeitbeschäftigungen auf. Spaziergänge am Rheinufer oder ein Besuch der Galopprenntage bieten zudem Abwechslung.

Düsseldorfer Friedhofsanlagen sind beeindruckend

Die Düsseldorfer Friedhöfe gehören mit ihren beeindruckenden Grünanlagen zu den schönsten Parkanlagen in der ganzen Region. Ein Ort der Ruhe und des Friedens, Friedhöfe helfen den Trauernden ihren Schmerz zu überwinden. Häufig werden aber auch Spaziergänger auf den Friedhofsgeländen gesehen, die sicherlich den schönen Grünbewuchs bewundern. Auf einer Fläche von 263 Hektar befinden sich die unterschiedlichen Friedhofsanlagen in Düsseldorf. Es gibt auch zwei alte Friedhöfe, die nicht mehr verwendet und als Grünfläche genutzt werden. Der Golzheimer Friedhof und der alte Bilker Friedhof, beide stehen unter Denkmalschutz. Auf dem Friedhof Stoffeln befindet sich ein Krematorium. Inzwischen werden ca. 40% der Verstorbenen eingeäschert.

Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte zu Opfern der Nazis

Auch in Düsseldorf befindet sich, wie in vielen anderen Städten, eine Mahn- und Gedenkstätte. Diese Einrichtung der Landeshauptstadt Düsseldorf soll an die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland erinnern. Die Eröffnung fand am 17. September 1987 statt und die Gedenkstätte befindet sich in der Mühlenstraße 29 im dortigen Stadthaus. Es wird über die Verfolgung und den Widerstand in Düsseldorf während der Jahre 1933 bis 1945 berichtet. Dokumente und Fotos, sowie Ausstellungsstücke und Berichte von Zeitzeugen schildern die damaligen Ereignisse. Derzeit sind umfassende Umbaumaßnahmen in Arbeit. Wann die Gedenkstätte ihre Pforte wieder öffnen wird, ist noch nicht bekannt.

Kriegerdenkmal im Hofgarten

Auch im Hofgarten in Düsseldorf steht ein Kriegerdenkmal. Dies verweist auf die allgemeine Grausamkeit und die Tragik des Krieges. Gleichzeitig erinnert es an alles, wofür die Krieger einstehen. Einsatzbereitschaft, Stärke, Mut und Tapferkeit wird auf beeindruckende Weise dargestellt. Der abgebildete Krieger ist aus dem Krieg nicht zurückgekehrt.

Im rheinischen Ruhrgebiet liegt Dortmund. Grüne Lungen bietet die Stadt, wie beispielsweise im Westfalenpark, der hier im Bild zu sehen ist.

Viele Ausstellungen und weitere kulturelle Highliths finden die Besucher in Dortmund. Eine Ausstellung, die dem Widerstand und der Verfolgung im Dortmund der Jahre 1933 bis 1945 gewidmet ist, befindet sich in der Steinwache, einer Gedenkstätte neueren Datums. Diese Mahn- und Gedenkstätte wurde von der SPD schon 1978 in Auftrag gegeben. Der Bau erfolge jedoch wesentlich später. Eröffnet wurde die Ausstellung im Jahr 1992 in dem ehemaligen Gefängnis in dem bis 1945 ca. 65.000 Personen eingesperrt wurden. Seither erinnert die Gedenkstätte an die damalige Geschichte und soll dadurch dazu beitragen, dass sich ein ähnliches Ereignis nicht mehr wiederholt. Einer der prominentesten Inhaftierten in der Steinwache war der spätere Erzbischof von Paderborn Johannes Joachim Kardinal Degenhardt.

Auf den wunderschönen Friedhöfen, die teilweise mit sehr altem Baumbestand aufwarten, werden viele Spaziergänge unternommen. Besucher der Stadt könnten sich dieser Gewohnheit der Einheimischen anschließen wenn sie Ruhe vor dem Trubel der Stadt suchen. Alte Grabanlagen zeugen zudem von einer interessanten Bestattungskultur.

Friedhofsanlagen mit Denkmälern in Dortmund

Die Dortmunder Friedhöfe haben eine Gesamtfläche von 333 Hektar. Der Hauptfriedhof nimmt davon alleine 110 Hektar ein. Insgesamt werden ungefähr 5000 Beisetzungen jährlich durchgeführt, wovon inzwischen knapp 75 % auf Urnenbestattungen entfallen. Auf dem Hauptfriedhof befindet sich eine Kriegergrabstätte, ein Ehrenmal für sowjetische Zwangsarbeiter, sowie 28 Baudenkmäler. Bekannte Persönlichkeiten die dort zu ihrer letzten Ruhe gebettet wurden sind, Willi Daume, Will Schwarz und Dietrich Keuning. Insbesondere im Ostfriedhof liegen weitere bekannte Persönlichkeiten begraben. Die Frauenrechtlerin Marie Reinders und der preußische Staatsminister Ludwig Holle, um nur zwei zu nennen. Weiterhin befinden sich dort zwei Gedenkstätten, die an eine Schlagwetterexplosion erinnern. Eine Gedenkstätte zum Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist ebenfalls vorhanden. Der berühmte jüdische Künstler, Benno Elkan, der aus Dortmund stammt, hat einige der Denkmäler entworfen, so zum Beispiel die Grabskulpturen „Persephone“ oder „Todesgang.“

Dresden wird von vielen Menschen auch als Elbflorenz bezeichnet. Die sächsische Hauptstadtd strahlt wieder im alten Glanz, nachdem es im letzten Weltkrieg stark zerstört wurde.

Die wunderbaren barocken Bauten, der Zwinger mit seinen Ausstellungen und die wiedererstandenen alten Kirchen sind unbedingt sehenswert.

Dresden versteht sich zudem als Kulturstadt und tut viel dafür, diesem Ruf auch gerecht zu werden. Viele Veranstaltungen von hohem und künstlerischem Rang können dort besucht werden. Die Veranstaltungen rund um die Elbe und innerhalb der Stadt lohnen einen Besuch.

Friedhöfe in Dresden

In Dresden sind insgesamt 58 Friedhöfe vertreten, darunter zwei jüdische, zwei katholische, sowie vier kommunale und ein freistaatlicher Friedhof. Der älteste Friedhof Dresdens war der Kirchhof der ersten Frauenkirche. Dieser wurde jedoch eingeebnet, da er im 16. Jahrhundert zu klein wurde. Auch der älteste Friedhof für Juden in ganz Sachsen, befindet sich in Dresden. Er wurde 1751 errichtet. Der „Alte Katholische Friedhof“ ist eine der ältesten noch bestehenden Begräbnisstätten der Stadt. Dieser bietet auch einen ansprechenden, würdevollen Anblick, mit den vielen Grabdenkmälern die im Barock, Rokoko und Klassizismus gehalten sind.

Gedenkstäten und Ehrenheine Dresdens

Auf dem Heidenfriedhof in Dresden befinden sich unterschiedliche Gedenkstätten und Ehrenheine. Seine Fläche beträgt 54 Hektar und er ist geometrisch angelegt. Gedenkstätten für die Opfer des Bombenangriffs vom 13. und 14. Februar 1945, die Opfer des Faschismus, die Vorfolgten des Nationalsozialismus und für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion wurden hier angelegt.

Gräber bekannter Dresdner Persönlichkeiten

Unter anderem ist ein ehemaliger Trainer von Dynamo Dresen, Walter Fritsch, hier begraben. Der Johannisfriedhof befindet sich im Stadtteil Tolkewitz und umfasst 24,6 Hektar Gesamtfläche. Der Architekt Paul Wallot hat dort eine beeindruckende Trauerhalle errichtet. Bis der Heidenfriedhof im Jahr 1934 errichtet wurde, war es die größte Begräbnisstätte der Stadt. Auch hier befinden sich viele Grabdenkmäler, die an bestimmten Personengruppen, wie z.B. den Bombenopfern, erinnern sollen. Im Jahr 1881 entstand noch ein neuer Johannisfriedhof, da der alte nicht mehr belegt werden konnte.  Weitere Friedhöfe in Dresden, sind der St.Pauli-Friedhof und der neue Annenfriedhof. Dort liegen der Komponist Paul Bütter, sowie der Flugpionier Hermann Reichelt begraben.