beileid-logo

Schritt für Schritt

Schritt für SchrittTrauer bewältigen – zu Fuß auf dem bayerischen Jakobsweg.

Nicht erst seit Hape Kerkelings Kultbuch „Ich bin dann mal weg“ gehen jedes Jahr Tausende von Pilgern aus aller Welt über den Jakobsweg. Nur wenige suchen Stoff für Bestseller. Manche suchen Gott. Und viele verbinden den Weg zu Gott mit der Suche nach sich selbst und Antworten auf die grundlegenden Fragen des Lebens.

Die Motive für den Aufbruch sind genauso mannigfaltig wie die Ziele des Pilgerns. Trauer um einen gerade verstorbenen Menschen, mit dem man eng verbunden war, ist eines davon. Seine Trauer dann durch das Wagnis eines neuen Aufbruchs, quasi zu „neuen Ufern“, zu bewältigen ist dabei mehr als eine bloße Allegorie. Das weiß auch der Münchener Diakon Tobias Rilling von der Johanniter-Unfall-Hilfe, der organisierte „Pilgerreisen“ für Trauernde anbietet, die entlang des bayerischen Jakobswegs von München über Andechs, Riederau und Wessobrunn führen.

Er erzählt, dass sich Trauer ganz individuell äußert, also muss sie auch individuell bewältigt werden: „Dauer und Intensität sind bei jedem Menschen anders. Aber jeder Mensch hat die natürliche Fähigkeit durch die eigene Trauer zu gehen. Und Gehen kann für viele Menschen im wahrsten Sinne der goldene Weg zur Bewältigung der Trauer sein.“

Quelle: VFFK

Sie fanden diesen Beitrag hilfreich?
3.8/54 ratings