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Menschen gedenken ihrer Vorfahren

Die eigenen Vorfahren sind ein fester Bestandteil jeder Familie und in manchen Häusern erhalten die Verstorbenen einen festen Platz in der Mitte ihrer Lieben. Fotos, Gemälde und frische Blumen erinnern die Lebenden an ihre Vorfahren und oft werden Geschichten über sie in der Familienrunde erzählt.

Die Vorfahren sind Teil der Historie

Der Großvater erzählt am Kaffeetisch Geschichten über seinen Vater, der zu Kaiser`s Zeiten aktiv in der Armee war und auch über die Urgroßmutter gibt es viele Geschichten, die die Kinder und Enkel gerne hören. Die Menschen gedenken ihrer Vorfahren, indem sie ihre Taten in Erinnerung behalten und an die Nachfahren weitergebenen. Viele Familien wissen genau, woher ihre Vorfahren stammten und in welcher Gegend sie gelebt haben. Manche  betreiben die Ahnenforschung als Hobby und können so stolz auf einen langen Stammbaum zurückblicken. Dabei finden sich immer wieder Personen, die örtlich bekannt waren oder weit über die Grenzen ihrer Stadt hinaus berühmt wurden und um diese Ahnen ranken sich besondere Geschichten. Der Onkel, der vor hundert Jahren die örtliche Mühle geführt hat oder die Tante, die unglücklich verliebt ins Wasser ging, sind nur zwei der vielfältigen Lebensgeschichten, die den Nachfahren sicher in Erinnerung bleiben.

Feste zum Totengedenken rund um den Globus

Nicht nur im christlichen Glauben gibt es einen oder mehrere feste Tage im Jahr, die dem Totengedenken geweiht sind. Das Allerseelenfest und der Totensonntag sind sicherlich die bekanntesten kirchlichen Feste, die in alter Tradition gefeiert werden. Der gemeinsame Gottesdienst und das Segnen der Gräber, die frische Gestecke erhalten, ist in viele Gemeinden ein Pflichttermin für alle Familien und das Entzünden des Grablichts ist oft der Abschluss der Gedenkfeier. Andere Feste, die jährlich gefeiert werden, sind ursprünglich zum Gedenken an die Toten entstanden, haben im Laufe der Zeit diese Bedeutung fast verloren. Halloween, das Totenfest der Kelten, ist heutzutage vor  allem ein Spaß für die Kinder, die sich verkleiden. Die Kelten feierten mit großen Feuern, Verkleidungen und einem Festessen das Ende des Sommers und die Rückkehr der Seelen ihrer Toten in die Heimat. Beim Ahnenpfahlfest auf Neuguinea werden die Verstorbenen aus der Zwischenwelt befreit, damit sie in das Reich der Ahnen eingehen können. Vor allem die kalte und dunkle Jahreszeit wird in vielen Kulturen zum Gedenken an ihre Vorfahren genutzt. Die Familie sitzt zusammen und die ältere Generation erzählt Geschichten über die Ahnen. So bleiben die Vorfahren in der Erinnerung ihrer Nachfahren lebendig und das ist sicherlich die schönste Möglichkeit ihrer zu gedenken.


Tags: Gedenken, Vorfahren
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