Ist eine E-Mail zur Kondolenz immer passend?

Wann kann man per E-Mail kondolieren?
Stirbt ein junger Mensch plötzlich durch einen Unfall oder durch eine schwere Krankheit, kann eine E-Mail zur Kondolenz an die Angehörigen durchaus angebracht sein, wenn diese das Internet täglich nutzen und damit auch privat kommunizieren. In einigen Fällen wird von einem Hinterbliebenen ein virtuelles Kondolenz-Buch im Internet eröffnet und in diesem Fall ist auch eine Kondolenz per E-Mail sicher willkommen. Durch das globale Netz entstehen Freundschaften zwischen weit entfernt wohnenden Personen und auch hier kann eine E-Mail zum Kondolieren durchaus die handgeschriebene Trauerkarte ersetzen. Verstirbt ein Mensch, der sich nicht mit Internet befasst hat und dessen nächste Verwandte ebenfalls wenig mit der virtuellen Welt verbunden sind, ist eine E-Mail zum Kondolieren sicherlich wertlos und auch nicht angebracht.
Wertschätzung vermittelt man noch immer durch Handgeschriebenes
Viele Menschen in allen Generationen wünschen sich auch heute noch handgeschriebene Briefe. Die persönlichen Zeilen auf dem Papier in der Hand übermitteln mehr Emotionen als elektronische E-Mails, die auf einer Tastatur getippt wurden. Zudem werden E-Mails schnell gelöscht und den handgeschriebenen Brief verwahrt man meist sorgfältig und liest in später noch einmal. Zur Aufarbeitung des Verlustes eines geliebten Menschen ist es vor allem wichtig, sich nicht einsam und allein zu fühlen und eine E-Mail kann hier schnell als unpersönlich und kalt empfunden werden. Die Trauerkarte per Post muss jedoch den elektronischen Weg der Anteilnahme nicht ausschließen und wer sich nicht ganz sicher ist, welchen Weg er wählen soll, kann den Hinterbliebenen einfach beides zukommen lassen.
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