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Beiträge mit Tag ‘Gedichte’

Gedichte sind eine überaus gefühlvolle Form der Literatur und schaffen häufig einen besonders intensiven Zugang zu tiefen Emotionen. Viele Menschen sehen sich mehr oder weniger außer Stande, ihre Gefühle in wohlklingende Worte zu fassen. Aus diesem Grund erfreuen sich Gedichte in emotionalen Situationen großer Beliebtheit. Auch im Trauerfall kann man auf die Werke bekannter Dichter und Lyriker zurückgreifen und Gedichte beispielsweise in die Trauerrede einbinden.

Gedichtbände und auch Internet-Portale präsentieren Trauergedichte und entsprechende Sprüche in einer enormen Vielfalt. Wenn es darum geht, die eigene Trauer zu verarbeiten und mit dem Tod eines geliebten Menschen zurechtzukommen, können solche Verse überaus hilfreich sein. Trauernde fühlen sich so verstanden und nicht allein, zugleich öffnet ihnen ein passendes Gedicht die Augen und spendet Trost.

Lyrik für die Trauerrede

Wenn es um das Verfassen einer Trauerrede geht, sollte man zunächst seinen Gefühlen freien Lauf lassen und all die schönen Erinnerungen niederschreiben. Zudem darf man auch seiner persönlichen Trauer Ausdruck verleihen. Der erste Versuch ist hierbei aber für gewöhnlich ein Entwurf, der als Ausgangsbasis für die eigentliche Trauerrede dient. Anhand dessen kann man dann eine Grabrede formulieren, die zwar die eigenen Gefühle durchaus thematisieren kann, aber auf keinen Fall in den Mittelpunkt stellen darf. So stellt sich nicht selten die Frage, wie man die Trauerrede richtig formuliert. Muster können hier eine Hilfe sein.

Lyrik hat sich als Teil von Trauerreden bewährt und verleiht diesen einen individuellen und einfühlsamen Charakter. Als Verfasser einer Trauerrede kann man so auf einen Vers zurückgreifen, der zu der Situation passt und diese in ansprechende Worte fasst. Gedichte sind für eine Trauerrede somit stets eine gute Wahl und geben dem Ganzen einen stilvollen Rahmen. Wer im Rahmen der Beisetzung des Verstorbenen zu dessen Ehren eine Trauerrede halten möchte, sollte nach geeigneten Gedichten Ausschau halten und Lyrik in die Rede einbinden. Viele Gedichte bringen einerseits den Schmerz zum Ausdruck, können aber andererseits Kraft und Trost spenden.

Gedichte für die Trauerrede

Himmelfahrt 

Und soll’t ich geh’n,
solange Du noch hier… 

 So wisse, daß ich weiterlebe,
nur tanz ich dann zu einer andren Weise
und hinter einem Schleier, der mich dir verbirgt.

Sehen wirst du mich nicht,
jedoch hab nur Vertrauen.
Ich warte auf die Zeit,
da wir gemeinsam neue Höhen erklimmen
einer des anderen wahrhaftig.

 Bis dorthin leere du den Becher
deines Lebens bis zur Neige,
und wenn Du mich einst brauchst,
laß nur dein Herz mich leise rufen

 …ich werde da sein.
Colleen Corah Hitchcock
Eine Träne des Dankes, dass es dich gab
Eine Träne der Trauer an deinem Grab
Eine Träne der Freude für viele Jahre mit dir
Eine Träne der Hoffnung, dass es dir dort gut geht, das glauben wir
Eine Träne des Schmerzes, du fehlst uns so sehr
Eine Träne der Gewissheit, dein Platz, er bleibt leer
Eine Träne der Liebe, aus unseren Herzen wirst du nie geh’n
Eine Träne des Trostes, vielleicht gibt es dort ein Wiederseh’n
 Heidi Schwenkow

Bildquelle: Andreas Eichler; CC