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Virtueller Friedhof Bilder – Augenblicke – Gefühle

Virtueller Friedhof Bilder – Augenblicke – Gefühle

Besonders die ältere Generation weiß mit dem Begriff „virtueller Friedhof“ oft wenig anzufangen. Das liegt nicht daran, dass die Generation 50 Plus keine Internetkenntnisse besitzt oder nicht weiß, wie man einen Computer bedient, sondern lediglich daran, dass es für sie kaum vorstellbar ist, einen anderen Friedhof als den in der „realen Welt“ aufzusuchen.

Was sind virtuelle Friedhöfe?

Virtuelle Friedhöfe sind einfach gesagt Webseiten, auf denen Verstorbenen gedacht wird. Diese Friedhöfe werden auch als Internetfriedhöfe, Netzfriedhöfe oder Onlinefriedhöfe bezeichnet. Auf diesen Seiten im Netz können Gedenkseiten für Verstorbene angelegt werden. Es ist ebenso möglich, virtuelle Kerzen anzuzünden. Virtuelle Friedhöfe gibt es nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere. Hier können Menschen ein Bild ihres verstorbenen Haustieres einstellen, sich von ihm verabschieden und eine virtuelle Kerze brennen lassen. Auf diesen virtuellen Friedhöfen ist es auch möglich, Kondolenzbücher anzulegen. Entstanden sind die ersten dieser Friedhöfe in den Anfängen der 1990er Jahre. Zunächst in Amerika, später auch in Deutschland und anderen Ländern.

Virtuelle Gedenkseiten im Internet

Im Gegensatz zu einem „realen Friedhof“ haben virtuelle Friedhöfe einige Vorteile. Das sind wahrscheinlich auch die Gründe dafür, dass sich diese virtuellen Gedenkseiten doch recht schnell verbreitet haben. Besonders in der heutigen Zeit, in der Familien oft nicht mehr nah beieinander wohnen, trifft sich die Familie immer seltener. Wird dann jemand aus ihrer Mitte gerissen, ist es oft schwer, sich gemeinsam am Grab zu verabreden. Bei virtuellen Friedhöfen ist das anders. Hier kann sich die ganze Familie an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit treffen, um gemeinsam dem Verstorbenen zu gedenken. Sie zünden eine virtuelle Kerze an, können gemeinsam ein Gebet sprechen und ihren Erinnerungen nachhängen. So wird ein virtueller Friedhof zur Zusammenführung von Familien. 

Eltern, die ein Frühgeborenes nicht bestatten dürfen, da dies in vielen Gemeinden nicht vorgesehen ist, finden in diesen Medien ebenfalls Halt und Trost. Die Gedenkseiten für Sternenkinder sind in der Regel häufig besuchte Trauerseiten.

Virtuelle Grabmäler für verstorbene Menschen

Virtuelle Gedenkseiten werden jenseits des eigentlichen Bestattungsortes angelegt. Manche Menschen schreiben hier die ausführliche Lebensgeschichte des Verstorbenen, untermalen diese mit Musik und Bildern und legen ein Kondolenzbuch an. Jeder hat dann die Möglichkeit, sich in dieses Kondolenzbuch einzutragen und seine Gedanken zu hinterlassen. Virtuelle Friedhöfe müssen nicht im Gegensatz zu den traditionellen Trauerritualen stehen, sondern können diese ergänzen. Vor allem dann, wenn die einzelnen Mitglieder der Familie sehr weit auseinander wohnen, beispielsweise in verschiedenen Ländern, bieten virtuelle Friedhöfe die Möglichkeit, sich gemeinsam auf der Gedenkseite zu verabreden und gemeinsam zu trauern. Das Anzünden von virtuellen Kerzen unterstützt den Gedanken der Gemeinsamkeit und bringt die Menschen, auch über Ländergrenzen hinweg, in Gedanken zusammen. Auf Gedenkseiten.de können Besucher dies völlig kostenfrei und ohne Hintertürchen tun.

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