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Trauer um ein Tier

Trauer um ein Tier

Die Anschaffung eines Haustieres ist stets für die gesamte Familie ein wichtiger Schritt, schließlich nimmt man so ein Lebewesen in seine Familie auf und muss dieses die nächsten Jahre adäquat versorgen. Folglich bedeutet ein Hund, eine Katze oder ein anderes Haustier eine große Verantwortung, die man für einen längeren Zeitpunkt eingeht. Nichtsdestotrotz wird dies von Tierliebhabern natürlich nicht als Last empfunden. Das Haustier bereichert den Alltag vielmehr und bereitet allen Familienmitgliedern große Freude. Innerhalb kürzester Zeit entsteht so üblicherweise eine enge Bindung zwischen Mensch und Tier und das Haustier ist zu einem festen Mitglied der Familie geworden, das zumindest in gewissem Maße die Gestaltung des Alltags bestimmt.

Im Vergleich zum Menschen verfügen Tiere in der Regel über eine deutlich kürzere Lebensspanne, denn die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei Katzen und Hunden bei etwa 15 Jahren. Über diesen Zeitraum hinweg erweist sich der Vierbeiner immer wieder als treuer Begleiter und enger Vertrauter. Eines Tages kommt es allerdings unweigerlich dazu, dass das geliebte Tier verstirbt und Frauchen und Herrchen voller Trauer zurücklässt. Andere Tiere, wie zum Beispiel Papageien oder Schildkröten, gehören über Jahrzehnte zur Familie. Verstirbt schließlich das Haustier, mit dem man mitunter 50 Jahre oder länger zusammen gelebt hat, ist tiefe Trauer vorprogrammiert. Die Tierbesitzer sollten sich auf keinen Fall dagegen wehren und ihre Trauer zulassen, auch wenn es sich „nur“ um ein Tier gehandelt hat.

Um Haustiere trauern

Haustiere sind für ihre Halter wichtige Bezugspunkte in ihrem Leben und üblicherweise ein Teil des Alltags, so dass sie zur Familie gehören. In Anbetracht der engen Bindung, die die Menschen zu ihrem Haustier eingehen, ist es nur natürlich, dass der Tod des Tieres einen Trauerprozess in Gang setzt. Auch hierbei durchleben die Trauernden verschiedene Phasen und müssen allmählich lernen, mit dem Verlust zurechtzukommen. Außenstehenden und mitunter sogar den Tierhaltern selbst erscheinen die tiefen Emotionen und Trauergefühle, die der Tod eines Tieres auslöst, manchmal unverhältnismäßig, da es sich „nur“ um ein Tier gehandelt hat und schließlich kein Mensch verstorben ist.

Der psychologische Trauerprozess unterscheidet sich aber zunächst einmal nicht. Natürlich ist es etwas anderes, wenn ein Tier oder ein Familienmitglied verstirbt. In beiden Fällen durchlebt man einen großen Schmerz und erlebt einen schweren Verlust, so dass Trauer nur natürlich ist. Für den trauernden Tierhalter bedeutet der Tod des geliebten Vierbeiners einen schweren Schicksalsschlag, dem man auch emotional gerecht werden sollte. So sollte man sich unbedingt ausreichend Raum für die persönliche Trauer schaffen und Zeit geben, mit dem Verlust zurechtzukommen. Auch wenn die Mitmenschen mitunter irritiert sind und die Trauer des Tierhalters nicht nachvollziehen können, ist diese vollkommen natürlich und zudem notwendig, um mit den eigenen Gefühlen zurechtzukommen. Hat eine innige Beziehung zwischen Halter und Tier bestanden, sind Trauergefühle normal und wichtig, um den Tod zu verarbeiten.

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